16. November, 2005

dialektwörter

Category: [kultur],[sprachlese] — Admin @ 12:13 pm

Einmal mehr votiere ich dafür, dass unsere Sprache erhalten bleibt und auch gepflegt wird. Da Deutsch schon bald auch im Kindergarten die Unterrichtssprache wird (was ich eigentlich befürworte) wird die Mundart immer mehr verdrängt. Projekte, die dem Einhalt zu gebieten versuchen, finde ich unterstützungswürdig. Darum hier eines davon… 

Das Dialektwörterbuch bietet eine alphabetische Liste von Mundartausdrücken. Man kann entweder nachschauen, wie ein deutsches Wort in Mundart heisst (für alle, die des Schweizerdeutschen noch nicht so mächtig sind) und natürlich gibt es auch die umgekehrte Liste, in der man Dialektwörter nachschlagen kann und somit herausfindet, wie sie in Deutsch heissen. Die Seite ist bewusst als ‚work in progress‘ definiert. Man kann als User also auch Wörter einschicken. Und ich könnte stundenlang in diesen Listen herumstöbern und so schöne Wörter wieSchnäderigäx, Schornäggäli, Pfyffäli (hihihi), Poschettli, Gellerettli oder Pöötätärli auswendig lernen. Schade, dass diese Wörter aus dem Alltag bereits verschwunden sind. Und so beginne ich mich zu fragen, wieso eigentlich die Rätoromanen ihre Sprache in der Schule lernen, die deutschschweizer Kinder aber nicht…

nzz am sonntag druckt polemische svp-werbung [updated]

Category: [daily business],[politik] — Admin @ 9:35 am
Hat das die grosse alte Dame in ihrem Sonntagsgewand wirklich nötig? Eine SVP-Kampagne der übelsten Sorte zu drucken? Nicht, dass die ganze Sache mit den Bussen in der Stadt Zürich nicht schon an sich polemisch wäre. Aber die SVP deklariert sogar noch ganz ehrlich, dass mit der Wahl ihrer Partei diese Bussenabzocke aufhören soll.
Es geht also um die anstehenden Wahlen. Und da ist der SVP ja bekanntlich jedes Mittel recht. Polemik ist ja geradezu die Paradewaffe im Kampf gegen die Linken und Netten. Nur, eines kann auch die SVP-Kampagne nicht aus der Welt schaffen. Die Tatsache nämlich, dass jeder der in der Stadt geblitzt wird gegen das Gesetz verstösst. Jeder, der geblitzt wird ist zu schnell gefahren und verdient laut Gesetz eine Strafe. Egal ob der Kasten an einer Abzockstelle steht oder nicht. Das kann niemand der SVP wegdiskutieren. Und was bedeutet das nun? Wird die SVP sich gegen geltendes Recht auflehnen, wenn man sie wählt? Wird sie dafür sorgen, dass man eigentlich gebüsst wird, aber wenn man nur 2km/h zu schnell ist, dann doch nicht, weil das die Differenz zwischen der Toleranz der SVP (5km/h) und der restlichen Parteien (3km/h) ist? Wahrscheinlich auch der einzige Ort, an dem die Toleranz der SVP höher ist als die der anderen. Zu Denken geben sollte eigentlich vielmehr die Tatsache, DASS die Einnahmen durch Bussen steigen. Das kann man nämlich nicht nur durch mehr Radarkästen erklären, sondern vor allem dadurch, dass immer mehr Übertretungen der Strassenverkehrsgesetze passieren.
Eine lächerliche Diskussion, reine Polemik. Ich hoffe mal die Quittung kommt an der Urne. Und nochmals, dass sich die NZZ am Sonntag für so etwas hergibt, finde ich äusserst schade, auch wenn man es gutmütig unter freier Meinungsäusserung abbuchen kann. 
 
Übrigens, schon mal festgestellt, dass es auf der SVP-Homepage eine Kategorie hat, die ‚links‘ heisst ;-)? 
 
Der Vollständigkeit halber, hier das Plakat, mit meinen eigenen Kommentaren. 
11. November, 2005

spedition?

Category: [daily business],[sprachlese] — Admin @ 12:50 pm
Ist Spedition eigentlich das zum Wort ’speditiv‘ gehörige Nomen? Oder doch eher Speditivität? Schaut man es nach, wird man wieder einmal belehrt, dass man kein richtiges Deutsch spricht, denn speditiv ist ein Helvetismus. Egal. Ich war heute Morgen so speditiv wie selten.
 
Aufgestanden, geduscht, rasiert (einmal pro Woche), gegessen, 3 Maschinen Wäsche gewaschen, in der Wohnung Staub gesaugt, durchgelüftet und sonst noch etwas aufgeräumt. Ok, für viele andere vielleicht ein normaler Tag. Für mich ein Highlight an Organisation. Der Rest vom Tag kann kommen, ich hab nichts mehr zu tun 😀 
10. November, 2005

verkehrssicherheit – bussen – ich lebe noch

Category: [blog-intern],[daily business] — Admin @ 10:16 am
Vor lauter riddle (mittlerweile 42 levels) komme ich in letzter Zeit gar nicht mehr richtig zum bloggen. Das hat allerdings auch noch andere Gründe. Erstens ist Herbst, eine Jahreszeit, in der es mich nicht mehr so sehr nach draussen zieht. Demzufolge ist die Möglichkeit einer stoffliefernden Begegnung mit Menschen (und damit meine ich Stoff für den Blog) um einiges geringer als im Sommer. Zweitens ist nach der Sommerflaute auch im Büro wieder einiges mehr los und drittens hält uns unsere neu(geboren)e Mitbewohnerin auf Trab. Zudem hab ich es in den letzten Wochen genossen, einfach mal Blogs zu konsumieren, ohne selber liefern zu müssen. Das wird jetzt alles anders…
… vielleicht. Ich habe mir  ja diverse Male anhören müssen, mein Blog und somit ich, sei zu negativ. Das stimmt vielleicht partiell. Ich finde es hat eine kathartische Wirkung (für die Klugscheisser und Besserwisser unter euch, es heisst kathartisch und nicht katharsisch) wenn man über etwas schreiben kann, das einen beschäftigt, und vielleicht sogar noch gleich gesinnte Mitbloger findet, die einen unterstützenden Kommentar dazu abgeben.
 
Mir stossen momentan zwei Dinge sauer auf:
 
1. Der Bussenstreit in der Stadt Zürich. Dass sich nun auch noch ein Bundesrat in eine Diskussion einmischt, die notabene so schon seit Jahren geführt werde könnte, finde ich unangemessen. Und es ist kaum von der Hand zu weisen, dass Wahlen anstehen und sich unsere Verhindererpartei deswegen wieder bei einem grossen Teil der Bevölkerung (den Autofahrern) einlobby’en will. Ich finds lächerlich. Das Gesetz ist klar, wer mehr als 50 fährt, der verstösst gegen das Gesetz. Wenn das Radargerät eine Toleranz (von Blochers Departement so bestätigt) von 3 km/h hat so seh ich nicht ein, wieso eine Toleranz von 5 km/h gelten soll. Und da braucht es kein juristisches Geplänkel, das ist relativ einfach zu verstehen. Und wer etwas dagegen hat, soll sich mal eine Abend lang an die Militärstrasse stellen und messen, wie schnell da der durchschnittliche Autofahrer fährt. Da ist selbst der Durchschnitt weit über 50 km/h. Leider hat es da keinen Radarkasten, der würde aber sowas von rentieren… Bezüglich Verkehrssicherheit ist die Militärstrasse (oder im Volksmund auch Teststrecke genannt) am unteren Ende der Skala anzusiedeln. Über jeden Franken, den die Stadt da einnehmen würde, könnte ich mich freuen. Leider macht sie es nicht. Und als letzten Punkt, wer es in der Stadt eilig hat, soll halt in Gottes Namen aufs Auto verzichten. Das sollte sich nun aber wirklich langsam in die hintersten Winkel der Agglomeration rumgesprochen haben.
 
2. Heute laufe ich auf dem Trottoir richtung Arbeitsplatz und plötzlich steht mir ein Auto im Weg. Nicht so halb auf dem Gehsteig parkiert, sondern einfach mitten drauf. Nun, seit ich mit Kinderwagen unterwegs bin, bin ich zugegebenermassen etwas sensibilisiert was dieses Thema anbelangt. Zudem fahre auch ich ab und zu Auto. Aber so etwas freches traue ich mich nie. Um den Verkehr nicht zu behindern auf dem Trottoir parkieren? Wie blöd ist der denn? Und das auch noch genau vor einem Schulhaus? In solchen Momenten reizt es mich schampar (tschuldigung für den Helvetismus) mit einem Schlüssel, dem Karabiner der Hundeleine oder einer Schnalle des Rucksacks, per äxgüsi (nochmals sorry) dem Auto entlang zu fahren um bei der polizeilichen Vernehmung dann sagen zu können:"Es tut mir leid, aber es hatte einfach keinen Platz mehr".
 
6. November, 2005

u-bahn in zürich

Category: [daily business] — Admin @ 6:11 pm
Heute bin ich in Zürich wieder einmal U-Bahn gefahren. Was gibt es nicht?! Klaro. Sie heisst vielleicht Sihltal oder Üetlibergbahn, es kommt aber echtes Grossstadtfeeling auf.
Nur etwas sauberer als in New York oder London ist sie schon 🙂 Wie schnell wäre man in der Stadt, wenn in den 60er Jahren die Volksabstimmung angenommen worden wäre. Doch leider war dies für unsere Stadt wahrscheinlich zu visionär. Ich hab dann etwas darüber nachgedacht, darüber, wieviel Zeit man sparen würde, und kam etwas ins Grübeln. Ist denn Zeit wirklich das Wichtigste? Ist es nicht einfach auch schön, im Tram durch die Stadt zu fahren? Insbesondere jetzt, wo es langsam aber sicher auf die Weihnachtsszeit zugeht. In einer U-Bahn entginge einem all diese Pracht an Farben und Lichtern. Auch im Sommer ist es herrlich durch die Stadt zu fahren, überall die Leute in den Cafés, der See, die Limmat,…
Genau betrachtet war der Entscheid in Zürich keine U-Bahn zu bauen nicht visionär sondern einfach richtig. Die Zeitersparnis würde kaum aufwiegen, was man täglich aus dem Tramfenster beobachten kann, wenn man seine Augen offen hält.  
5. November, 2005

p4x the riddle

Category: [daily business],[fun] — Admin @ 11:05 pm

Hat mittlerweile seinen 1600 unique visitor gesehen. Und die Levelanzahl ist auf 42 gestiegen.

P4X-Riddle

refererspam II

Category: [blog-intern] — Admin @ 11:25 am
Liebe Bloger. Wer ist auch schon von diesem Phänomen betroffen gewesen? Was habt ihr für Erfahrungen mit Plugins gemacht? Mit welchen? Oder geht ihr anders gegen dieses Phänomen vor? Schreibt mir doch einen Kommentar. Danke.
3. November, 2005

refererspam?

Category: [blog-intern] — Admin @ 9:53 am

seit zwei Tagen hab ich in den Stats ca. 1500 Zugriffe von irgendwelchen Pornseiten. Kann mir einer sagen, wieso die mich vollspamen, wie die das machen und wie man dem Einahlt gebieten kann?
Und auf Kommentare wie ‚musst halt diese Seiten auch nicht besuchen‘ kann ich gerne verzichten. Denn selbst wenn ich das gemacht hätte (was ich nicht habe) ist das keine Erklärung, wieso die auf meinen Blog zugreifen und meinen Traffic erhöhen!
Weitere Infos kann man dem Punkt Statistik in der Navigationsleiste entnehmen.

2. November, 2005

taxifahrer

Category: [daily business] — Admin @ 9:11 am

Bin gestern in der Stadt wieder einmal Taxi gefahren. Eine etwas komische Angelegenheit…

Das Taxi ist innert 3 min. bei mir zu Hause. So weit so gut. Der Taxifahrer hilft auch beim Einladen des Paketes (der Grund für die Fahrt) und hält mir die Türe auf und stellt den Sitz zurück. Nach Angabe meines Fahrziels (Kreuzstrasse) fährt er Richtung Innenstadt. Hätte ich ja nicht gemacht, aber ok. Und dann verwandelt sich der Taxifahrer in einen wahren Philanthropen. Wenn ich Taxis begegne, meist als Fussgänger, muss ich immer zusehen, dass ich nicht überfahren werde. Sobald ich aber im Taxi sitze, sind die Fahrer überaus nett zu allem ausserhalb des Taxis, aber nicht zu meiner Geldbörse… Der Fahrer lässt jeden Fussgänger passieren, winkt grosszügig nicht-vortrittsberechtigte Autos in die Strasse und macht mit heruntergelassener Scheibe ein kleines Schwätzchen mit einem befreundeten Taxifahrer.

Weiter gehts. Er fährt über das Central, also sicher dadurch, wo es am meisten Verkehr hat. Und Ampeln hats plötzlich auch. Da fällt mir der Tarif im Taxi auf. Grundkosten 6.– pro Kilometer 3.50. Jetzt ist das an und für sich ja schon horrend. 3.50 für einen Kilometer. Was ich aber irgendwie komisch finde ist, dass auch beim Stillstand des Taxis der Zähler weiterläuft. Geht das nun unter Grundtaxe oder gefahrenen Kilometer??? Soll mir keiner sagen, das sei technisch nicht machbar, die effektiv gefahrenen Kilometer zu messen.

Item, der Fahrer weiss genau wo die Kreuzstrasse ist, weiss auch, dass das ne Einbahnstrasse ist, fährt aber trotzdem so, dass er eine riesen Zusatzschlaufe machen muss, um in die Kreuzstrasse zu gelangen. Dort angekommen bezahle ich mit 50.– für die Kosten von 22.20. Zuerst gibts 25.– Wechselgeld. Dann wartet er offensichtlich auf ein ‚ist schon gut‘. Da dies nicht folgt (Service inbegriffen) beginnt er stöhnend mit dem Herausklauben des restlichen Wechselgeldes.

Fazit: Taxi zu teuer. Abriss wo es geht, denn diese Strecke liesse sich auch schneller bewältigen. Und überhaupt nicht kundenfreundlich. In Zukunft werde ich wieder Velo fahren.