21. April, 2006

shopping? nein danke!

Category: [daily business] — Admin @ 9:44 pm
Mann hat heute die Arbeit etwas früher verlassen, um sich Kleider zu kaufen. Was bleibt nach 1.5 Stunden Shopping? Vor allem Kopfschmerzen.
Nein, wenn ich ehrlich bin, es bleibt noch einiges mehr. Zum Beispiel die Erkenntnis, dass ich für den ‚Yes or No‘ definitiv zu alt bin. Jedes Mal wenn ich diesen Laden betrete sieht der komplett anders aus, ich finde nix mehr und die Musik ist so laut, dass es schon beinahe weh tut. Muss sie aber wohl, bei der Ipod-Generation, die ja dank nicht vorhandener Dezibelbegrenzung ihrer Geräte wahrscheinlich alle schon halb taub sind.
Weiter bleibt die Erkenntnis, dass Deos nach wie vor reihenweise versagen, und es ist noch nicht mal Sommer. Es finden auch immer wieder lustige Begegnungen der etwas besonderen Art statt. Zum Beispiel mit Agglos von etwas weiter her. Und ja, es waren Agglos. Handy am Gurt? Auf der Rolltreppe zwar stehen aber links? Hosengurt mit einem (eher un-)coolen Spruch drauf? Definitiv keine Städter.
Im ‚New Yorker‘ dasselbe wie im ‚Yes or No‘. Da hab ich dafür ein Lied entdeckt, das ich ausnahmsweise gut gecovert finde. Es handelt sich um Rocket Man von Elton John, das in der Version von John Sutherland wirklich schön anzuhören ist. Allerdings noch lauter als im ‚Yes or No‘ und von daher auch schon beinahe ungeniessbar.
Genervte Deutsche Frau die ihrem Mann in der Nebenumkleidekabine sagt: "Rüdiger nun probier doch mal was! Das ist ja nicht zum aushalten!" VerkäuferInnen im Globus, der sich ja gern als Kaufhaus von Welt gibt, die noch nicht mal basales Englisch der Touristen verstehen und Kunden als Übersetzer zu Hilfe nehmen müssen… Downtown Switzerland.
Was bleibt? Eine Badehose, eine 3/4-Hose und Kopfschmerzen. Zudem die Erkenntnis, dass es in der Stadt nie einen wirklich guten Zeitpunkt gibt, um shoppen zu gehen. Und als letzte und wichtigste Erkenntnis: Ich mag Shopping noch immer nicht! 

7 Comments »

  1. siehste, drum kauf ich nur teure schuhe und kleider, da findet schon vor der tuerschwelle eine vorselektion statt und man hat meist den laden fast fuer sich allein und die verkaeufer wuerden auch noch englisch sprechen wenn ich das wollte.

    trotzdem hoerst du dich wie ein 60-jaehriger an, der seit langem wieder mal shoppen war 😉

    Comment von Le Chefe — 22. April, 2006 @ 3:50 am

  2. ja ungefähr so habe ich mich auch gefühlt…

    Comment von PAX — 22. April, 2006 @ 6:36 am

  3. @le chefe du weisst ja wie oft und gerne er shoppen geht.. 😉

    Comment von spiegelschrankteilerin — 22. April, 2006 @ 8:06 pm

  4. Bei mir würde es definitiv am Alter liegen. Wenn ich denke, dass ich ‚ganz‘ früher (80er Jahre) die meisten Sachen im Booster beim Stüssihof gekauft habe. Damals war das noch toll. Aber heute…tsts. Zu viele Leute und die Kleider passen einfach nicht mehr an meinen Körper. Gibts denn nur noch kleinwüchsige Sprenzels auf dieser Welt. Oder hat sich der Kapitalismus in Form von Kilos niedergeschlagen? JAAA.

    😈

    Comment von rogerrabbit — 23. April, 2006 @ 3:59 pm

  5. im booster war ich kürzlich auch mal. nicht nur, dass die verkäuferin so ziemlich ungesund dünn ausgesehen hat. es hat auch niemanden interessiert, ob man da was kaufen will oder nicht. servicewüste zürich… ich weiss noch gut, wie ich extra aus der agglo nach zürich zum booster gefahren bin, um meine ersten doc’s zu kaufen *schwelg*.

    Comment von PAX — 23. April, 2006 @ 7:38 pm

  6. Als Shoppaholic muss ich mich zu diesem Thema natürlich äussern!

    Erstens muss ich Le Chefe recht geben: du klingst wirklich wie ein alter Mann. Himmel, wie kann man in den frühen Dreissigern schon denken wie mein Grossvater??? Anstatt das beste draus zu machen und es zu geniessen, verhälst du dich wie ein grumpy old fart.

    Zweitens muss ich nochmals Le Chefe recht geben: geh doch in Boutiquen einkaufen statt dort wo Kreti und Pleti gehen. Wenn ich in den Kookaï reinspaziere, sage ich z.B. „ich suche ein Oberteil, klassisch und sexy, ärmellos, in braun oder schwarz“ und die Verkäuferin bringt mir reihenweise Klamotten in die Kabine und ich muss nur noch aussuchen. Ist doch toll, oder?

    Drittens, wenn du nun absolut unfähig bist, mach doch Katalog-Shopping.

    Comment von sia — 24. April, 2006 @ 9:38 am

  7. ja ja, dass sich das fashion-victim noch zu wort meldet hab ich mir noch fast gedacht 😉

    aaaaaaalso: ich gehe nicht in boutiquen, in denen die anzahl verkäufer/innen höher ist als die anzahl kunden. da fühl ich mich unwohl. eigentlich fühle ich mich in boutiquen überhaupt unwohl. in grossen häusern hat man wenigstens ein gewisses mass an anonymität.

    ich wüsste nicht, was es da zu geniessen geben würde. mir tun bereits nach einer stunde die füsse weh, ich bin ungeduldig und wenn ich in nützlicher frist nichts gefunden habe frustriert. das ist kein genuss.

    und wenn ich halt im gegensatz zu euch zu krethi und plethi gehöre, muss ich wohl auch da einkaufen…

    aber das shopping needs some rethinking. und das werde ich nun machen, in aller ruhe, im stillen kämmerlein.

    Comment von PAX — 24. April, 2006 @ 10:17 am

RSS feed for comments on this post. | TrackBack URI

Leave a comment

XHTML ( You can use these tags):
<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong> .