Ungefähr heute vor einem Jahr habe ich aufgehört zu rauchen und seither keine Zigarette mehr im Mund gehabt. (es folgt hier übrigens kein Sermon darüber wie schön das ist und dass doch alle Raucher aufhören sollten!).
Gespart habe ich in dieser Zeit ca. 3000.– Denn ich war Heavy Smoker, rauchte bis zu 1.5 Päckchen am Tag. Ok, es gibt heaviere Smoker, aber für mich war das schon arg viel. Gesundheitlich hat sich einiges getan. Der Husten ist weg, hab weniger gefroren diesen Winter, bin weniger nervös, hab endlich an Gewicht zugelegt (das scheint für viele jetzt vielleicht paradox, aber ich bin dank den zusätzlichen 6 Kilos endlich in den BMI Normalbereich gerutscht) und fühle mich eigentlich fitter, obwohl ich weniger Sport treibe.
Nach 13 Jahren Abhängigkeite war ich mir nicht mehr so sicher, dass ich wirklich einfach davon loskomme. Aber dank gleichzeitigem Aufhören eines Bürogspänli und der Motivation, meine erwartete Tochter nicht im Rauch aufwachsen zu lassen (was ich selbst als Raucher nicht getan hätte) gings doch ohne grössere Probleme über die Bühne, was mich auch ein Bisschen stolz macht.
Von daher versuche ich auch niemanden zu überzeugen damit aufzuhören, das hat bei mir mehr Reaktanz ausgelöst als etwas genützt. Viel eher habe ich Mitleid mit den Rauchern, auch wenn sie selber dafür verantwortlich sind. Was mich jedoch immer noch beelendet sind rauchende Mütter in Erwartung. Das konnte ich noch nie und werde ich nie verstehen.
PS: was mir aber auffällt und das sollte auch zu denken geben: Ich sehe vor allem junge Leute rauchen. In meinem Alter hats immer weniger, aber wenn ich in Zürich auf der Strasse jemanden rauchen sehe, sind das meistens Jugendliche und das müsste eigentlich nicht sein.
schönes jubiläum, gopf! ich würd auch wollen, schaff’s aber nie.
Comment von monoblog — 20. Juli, 2006 @ 10:37 am
im nachhinein war es wirklich einfach, auch wenn sich das saublöd anhört. ich hatte es zig mal versucht es hatte nie geklappt. diesmal habe ich praktisch nicht gelitten.
Comment von PAX — 20. Juli, 2006 @ 10:52 am
da gratulier ich doch. obwohl; man sollte erst gar nicht beginnen! und ich darf das sagen, als hardcore nichtraucherin 🙂
Comment von seenia — 20. Juli, 2006 @ 11:15 am
ja das ist wohl wahr. obwohl ich ganz untypischerweise erst mit 21 begonnen habe und somit eigentlich schon über das alter war, in dem man normalerweise beginnt.
Comment von PAX — 20. Juli, 2006 @ 1:54 pm
Man ist nie zu alt um etwas zu beginnen. ähmm aufzuhören. Gratuliere. Bei mir sinds im Dezember dann 3 Jahre und man fühlt sich wirklich besser. Das kann ich nur bestätigen.
Comment von rogerrabbit — 20. Juli, 2006 @ 2:13 pm
chapeau! – ich habs mal ganze drei monate geschafft, aufzuhören… und das auch nur, weil ich einen virus eingefangen hatte und auch kaum noch sprechen konnte.
– ansonsten geht es mir glaub wie dem monoblog…
Comment von falki — 20. Juli, 2006 @ 4:57 pm
Gratuliere! Bei mir ist es im Herbst ein Jahr und mir erging es gleich wie Dir: Absolut easy und beschwerdefrei aufgehört.
Comment von troi — 21. Juli, 2006 @ 10:07 am
Grins… das klingt unglaublich nach Selbsthilfegruppe „Hallo, ich bin diva und ich habe vor zweieinhalb Monaten aufgehört zu rauchen“ „Hallo diva“ *klatsch, klatsch*.
However – gratuliere zum Jubiläum. Und viel Vergnügen beim Ausgeben der 3000 Franken 😉
Comment von Diva — 27. Juli, 2006 @ 5:25 pm
Dazu gratuliere ich dir recht herzlich. 1,5 Päckchen(30 Zigaretten) sind schon relativ viel. Ich würde das durchaus schon als starken Raucher bezeichnen. Glückwunsch, dass du es geschafft hast aufzuhören 🙂
Comment von Rauchen — 21. März, 2008 @ 3:55 pm