27. Februar, 2007

lebenszeichen

Category: [daily business] — Admin @ 12:54 pm
Wenn man eine zeitlang gebloggt hat, dann entwickelt man sowas wie ein Auge für gewisse Dinge. Es hat mich in vergangener Zeit öfter gejuckt, weil ich Themen begegnet bin, die sich gut ‚verbloggen‘ lassen würden. Darum hier ein kleines Lebenszeichen im Sinne von Wittgenstein: „Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen; und wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.“ Ich werde also etwas klar sagen und danach wieder schweigen.

Was ist also passiert in unserem Land? Musicstar ist passiert. Und jawohl ich geb es zu, ich schaue. Rege mich aber jeden Sonntag wieder von neuem auf und bin deshalb froh, dass es in einer Woche zu Ende ist. Viel mäkeln will ich nicht, aber dieser Brian soll doch forfait geben. Roman K. mag ich sonst ja nicht besonders, aber seine Kritik trifft voll ins Schwarze. Provinziell wie der Brian auf der Bühne herumjuckt und den grossen Rockstar mimt. Einfach nur peinlich. Und was sollen diese Turnhosen/Trainerhosen im Training? Hinübergerettet aus der Oberstufe? Wie wenn die Schweiz auf einen zweiten Gölä gewartet hätte. Aber traurigerweise hat sie das wohl sogar…

Dann ist die NZZ am Sonntag mit einem neuen Magazin (Z) erschienen. Unter anderem mit einem Artikel über Holz-Rennruderboote von Stämpfli in Wollyhood. Schöne Bilder, die mehr sagen als der Text, der auch nur marginalen Platz auf der Seite beansprucht. Und wenn ich den Schlusssatz lese „Zum Schluss wird das Boot vom Besitzer getauft – den Namen, der weiblich sein sollte, behält es oft ein Leben lang“ dann fühle ich mich an unsere Primarschulzeit erinnert. Denn so einen Satz hatte es glaube ich auch am Ende des Berichtes über den Besuch der Kläranlage in der zweiten Klasse. Und hier schliesst sich der Kreis, denn der Artikel im Z (notabene der einzige) wurde von unserer schönsten Primarlehrerin (oder wie ich vermute, von einem ihrer Schüler zumindest mitgestaltet) verfasst, Fiona Hefti. Die ist übrigens im Z nicht einfach schnöde redaktionelle Mitarbeiterin sondern gehört zur Redaktion. Aber lest selber. Ich auf alle Fälle seh mir Fiona lieber an, als dass ich etwas von ihr lese.

So, was sonst noch? Der Globus hat endlich die Vinegar Chips wieder im Angebot. Bei ihnen treten die ersten bereits wieder aus. Das wurde wahrscheinlich auch schon zur genüge kolportiert, ich finds trotz viralem Marketing lustig. Über die Diskussionen wie sehr wir die Deutschen mögen oder auch nicht fange ich erst gar nicht an zu bloggen. Mobility ist genial. Zwischenzeitlich mal den Noro-Virus getestet. Deshalb 7 Stunden kniend vor oder sitzend auf der Toilette verbracht. Mich gefühlt wie ein Bulimiker, und genauso schnell abgenommen. Wenn wir grad beim Thema sind, wie krank ist das denn?

So, ich glaube das wars. Sonst gehts mir sehr gut, habe einen Job, eine Wohnung, jeden Tag zu essen und eine wunderbare Familie. Was will man mehr? So, ich geh jetzt wieder schweigen. Tschäse.