21. Dezember, 2005
Wie bitte was? Escape Rooms? Was soll das denn sein? Escape Rooms sind kleine Flash-Spiele, die die grauen Zellen ganz schön beanspruchen.
Diese Spiele finden (bis auf wenige Ausnahmen) in einem einzigen Raum statt. Ziel des Spiels ist es, den Raum zu verlassen. Die Türe ist natürlich abgeschlossen 🙂 Nun geht es darum, die Rätsel, welche im Raum versteckt sind zu lösen. Als Fernziel winkt das Verlassen des Raumes.
Eines der ersten (wenn nicht sogar das erste) Spiel dieses Genres war Crimson Room (siehe Bilder). Ein Japaner h
atte die Flash-Programmierumgebung mal nicht für das Webdesign, sondern für ein Spiel verwendet. Crimson Room (wie alle nachfolgenden Spiele auch) ist graphisch schlicht gemacht. Bei den verschiedenen Spiele gibt es aber sehr grosse Unterschiede. Wildes Klicken mit der Maus führt einen meistens nicht zum Ziel. Das Hirn wird gebraucht, sonst gehts nicht.
Weiter ist all diesen Rooms gemein, dass man, wie ganz früher, das Spiel nicht speichern kann. Man spielt es also von A bis Z durch. Bei gewissen der unten aufgeführten Spielen nicht immer einfach, weil bei verschiedenen Räumen eine Bombe entschärft werden muss. Einen entscheidenden Hinweis verpasst, Boooom. Und man fängt wieder vorne an.
Das ideale Spiel für zwischendurch.
Nachfolgend eine (nicht abschliessende) Liste der heute verfügbaren Rooms. Viel Vergnügen.
Feel free to post other rooms in the comments!
und wer eine besondere Herausforderung sucht:
15. Oktober, 2005
Endlich wird das Phänomen Blogging auch wissenschaftlich angegangen. Durch Kblog bin ich auf folgende Umfrage gestossen, die ich unterstützenswert finde.
Jan-Hinrik Schmidt untersucht das Bloggen aus wissenschaftlicher Sicht. Der Online-Fragebogen ist schnell ausgefüllt und meines Erachtens wirklich umfassend gestaltet und gut ausbalanciert. Die Umfrage richtet sich nicht nur an Betreiber von Blogs, sondern auch an die Leser. Wen’s interessiert, der klicke auf den grünen Knopf. Wer weitere Informationen zum Zweck dieser Untersuchung möchte, kliche hier.
20. August, 2005

Mein Blog ist ab sofort ‚zu cool für IE‘. Das merken vor allem die User, die mit Firefox oder Mozilla surfen. Den IE-Usern entgeht wie immer das Beste. Selber schuld. Es gibt aber wirklich keinen Grund (ausser Faulheit) weiterhin auf den IE zu setzen. Schon mal die Tabs bei Firefox gesehen? Wer will da noch zurück zu 100 offenen Fenstern, die immer in der Taskleiste angezeigt werden? Eben. Schon mal von Sicherheitsupdate bei Firefox gehört? Nicht? Hmmm, wahrscheinlich weil er einfach von Haus aus sicherer ist… Die Lesezeichen lassen sich mit einem Klick importieren. RSS-Feeds kann man mit einem Klick abonnieren. Was will man mehr? Probiert es aus, niemand will den IE benutzen und das ist gut so!
==> eine einwandfreie Darstellung meines Blogs ist nur im Firefox gewährleistet 😉
18. August, 2005
Ein sensationelles neues Programm ist auf dem Markt. Der R&B-Creator 1.0. Er reiht sich ein in die Gallerie der grossen Programme zum Mastering und Mixing von Sounds. Hier eine kurze Beschreibung dieser aussergewöhnlichen Software.
Obwohl ich ehrlicherweise mit R&B nicht sehr viel anfangen kann, vor allem, seit R&B nicht mehr das ist, was es vor 40 oder 50 Jahren mal war, muss ich doch sagen, hat mich dieses Programm erstaunt. Die Vielfalt der Eingabeparameter, die Genauigkeit mit der auf die Zielgruppe eingegangen werden kann, unerreicht. Ich persönlich arbeite ja mit Steinbergs
Cubase, viele andere mit
Logic Pro von Apple. Keines reicht meines Erachtens an den R&B-Creator heran. Bildet euch selber ein Urteil. Unten sehr ihr die Benutzeroberfläche, das sollte eigentlich reichen, um sich ein Urteil zu bilden.
😉 hehehe
5. August, 2005
Heute hab ich ein Stück Software entdeckt, das es verdient, hier genannt und gewürdigt zu werden. Es handelt sich um die Freeware ‚AutoStitch‘.
Was kann diese Software? Nun, sie macht aus ganz vielen Bildern ein Panorama. Sicher habt ihr auch schon zig Photos nacheinander gemacht, um damit so etwas wie einen Panorama-Eindruck entstehen zu lassen. Das erledigt jetzt die Software. Man kann unten sehen, wie aus den einzelnen Photos ein Panorama wurde. (Einfach auf die Photos klicken um zu vergrössern).
Wieso ist das so ungewöhnlich? Wenn man sich auf der Homepage der Programmierer mal das Beispiel ansieht merkt man, wieso diese Software so ungewöhnlich ist. Sie sucht sich automatisch ähnliche Bereiche und retouchiert danach die Unterschiede. Ich war ehrlich sprachlos. Und das Ganze ist erst noch gratis. Unglaublich. Checkt es selber: AutoStitch

Weitere Bilder auf der Seite ‚Panoramabilder‘.
26. Juli, 2005
So, heute habe ich endlich Indiana Jones – The fate of Atlantis fertig gespielt. Das heisst, eigentlich hab ich es im Jahre 1992 schon fertig gespielt. Nur hatte ich da in verzweifelten Situationen noch keinen Zugriff aufs Internet, was dannzumal bedeutete, dass wir für dieses Spiel sicher 3 Wochen Lösungszeit benötigten. Heute im Zeitalter der ‚Walkthroughs‘ geht das schneller, ist allerdings auch nicht mehr so ehrenvoll…
Nun, auf was ich hinaus will ist folgendes: Ich spiele ja auch heute noch sehr gerne
Adventure-Games. Was mir allerdings jetzt wieder auffällt ist, dass heute Spiele vor allem aus Graphik bestehen, die Spielhandlung und die intellektuellen Anforderungen aber vernachlässigbar sind. Ein Splinter Cell stellt keine sehr grossen Anforderungen mehr an den Spieler. Die Lösungen sind meist schnell gefunden, man hat auch keine grosse Auswahl.
Bei Indiana Jones war das anders. In diesem Spiel gibt es 3 Wege um zum Z
iel zu kommen. Man kann den Alleingang im Action-Modus wählen, man kann den eher intellektuellen Alleingang wählen, oder aber man geht mit der charmanten Wissenschafterin gemeinsam auf Atlantissuche. Das entscheidet man übrigens nicht am Anfang des Spiels, sondern mitten drin auf Grund eines Satzes, den man auswählen kann.
Vieles war früher anders. Speichern ging nicht zu jeder Zeit. Man konnte auch schon lange auf dem falschen Weg sein, bewusst wurde einem das erst viel später… Das bedeutete, alles nochmals von vorne. In heutigen Spielen kommt man garantiert durch eine Tür nicht durch, wenn man nicht alle benötigten Gegenstände gesammelt hat.
Über alles gesehen hat dieses Spiel massiv mehr Spass gemacht, als die meisten Spiele der

neueren Zeit. Die Anforderungen sind höher, die Befriedigung nach dem Lösen des Spiels allerdings auch. Die Graphik ist für meine Begriffe recht ansprechend (es geht in diesen Spielen ja eigentlich um das Rätsel und nicht um die Graphik). Zudem hatten die Programmierer zu dieser Zeit massiv mehr Witz als heute. Immer mal wieder ein Bisschen Werbung für andere Spiele der gleichen Firma und wie der Nazi jeweils affektiert seine Haare nach hinten streicht finde ich wahnsinnig lustig. Zudem sind die Deutschen in der englischen Version des Spieles extrem cool synchronisiert 😀
Und jetzt warten noch Police Quest, Kings Quest, Space Quest,… 😉
19. Juli, 2005
Während des Schreibens des Beitrags ‚abandonware‘ kamen noch mehr Erinnerungen zurück, nämlich die an meinen ersten ‚PC‘. Es muss wohl 1982 oder 83 gewesen sein (ich war damals 9), als mein Vater mit einer komischen Kiste nach Hause kam. Sie war ca. 25 auf 25 cm und aus Plastik. Wir schlossen das Ding an den Fernseher an und nach einer gewissen Zeit tanzten auf dem Fernseher Punkte hin und her, mein Vater hatte soeben sein erstes BASIC-Programm programmiert.
Für meinen Bruder und mich war diese Kiste wahnsinnig faszinierend. Obwohl keine Ahnung von Englisch, geschweige denn von BASIC, machten wir uns auf diese schwarze Kiste zu ergründen. Au
s heutiger Sicht kann jeder Taschenrechner mehr, als der ZX81 damals konnte. Aber er war zu dieser Zeit eine Sensation, vor allem weil er für unter 100£ zu kaufen war. Man konnte ihn auch in einer ‚Bastelversion‘ kaufen, dann war er etwas billiger. Die technischen Daten waren die Folgenden:
- Taktfrequenz: 3,25 MHz (effektiv ca. 800 KHz)
- RAM: 1 KB, erweiterbar bis auf 56 (nur 56 da 8 KB von 64 KB durch das ROM belegt waren)
- ROM: 8 KB inkl. BASIC
- Textmodus: 32 x 24 (22 nutzbare Zeilen, die letzten beiden Zeilen sind dem Betriebssystem vorbehalten)
- Grafikmodus: 64 x 44 (Blockgrafik mit Viertelzeichen)
- Farben: 2
Mein Bruder und ich begannen also mit dem Programmieren. D.h. wir schrieben einfach seitenweise BASIC-Code, den mein Vater weiss ich woher hatte, in die Maschine rein. Was uns ziemlich amüsierte, weil verschiedene Befehle, so wie wir sie aussprachen, sehr lustig klangen. Z.B. GOTO und GOSUB.
Schon allein das Benutzermanual sah sehr spacig aus. Da war eine futuristische Landschaft drauf und mitten darin zwei Spaceships. Das hat echt fasziniert. Und so sassen wir dann ganze Sonntagnachmittage an diesem Ding. Mein Bruder las die Zeilen in BASIC oder Assembler vor und ich tippte sie in die Kiste. Als Belohnung nach Stunden von Programmieren konnten wir dann das berühmte Tennis spielen. Wenn wir Pech hatten fiel jedoch auch einfach alles aus dem Speicher und war weg. Die Speichererweiterung, welche hinten angedockt werden konnte, hatte eine sehr fragile Verbindung zum ZX81. Wenn man da zu fest rüttelte, war alles was im Speicher war weg. Der hatte ja noch keine Festplatte, da wurde alles im RAM abgewickelt. Natürlich konnte man auch Speicherungen vornehmen, allerdings auf Tonband. Gespeichert wurde im Dualtone-Verfahren, genau wie die Modems später funktioniert haben. Nun, ging während des Speicherns was schief, war alles weg und man begann von vorne.
Später erhielten wir dann von einem Schulkollegen, der aus Südafrika in die Schweiz
eingewandert war, einen ZX Spectrum. Das nachfolgende Modell, welches nun Gummitasten hatte und auch farbige Spiele produzieren konnte war für uns natürlich der Renner. Hier konnte man sogar auf sogenannte Mikrodrives speichern, kleine Endlostonbandgeräte. Im gleichen Jahr entwickelte aber Commodore den Amiga64 was so ziemlich das Aus für die Firma Sinclair bedeutete. Mein Vater hat dann kurz darauf für sehr viel Geld einen gebrauchten IBM-Computer gekauft, der, wenn ich mich recht erinnere, eine 40MB Festplatte hatte. Neupreis damals so um die 12’000 CHF.
Was bleibt? Mir hat dieser frühe Zugang ermöglicht, quasi mit der Computerindustrie aufzuwachsen. Jede neue Technologie konnte ich einfach wieder integrieren. Zudem war und ist es einfacher zu verstehen, wie genau so ein Ding überhaupt funktioniert. Das Programmieren hab ich (leider) irgendwann aufgegeben und bin heute meilenweit davon entfernt, noch etwas zu verstehen (Visual Basic noch am ehesten). Was aber die Hardware anbelangt, baue ich meine PC’s immer noch selber, und das wohl nur, weil ich von Anfang an dabei sein konnte.
18. Juli, 2005
Bin kürzlich über eine Wahnsinnsseite gestolpert. Abandonia ist eine unter vielen Seiten auf dem Internet, welche sogenannte Abandonware anbieten. To abandon, soviel wie aufgeben, meint in diesem Zusammenhang sehr alte Software, die nicht mehr hergestellt und auch nicht mehr verkauft wird. Daher kann, so die Meinung der Leute, welche Abandonware vertreiben, niemand mehr mit diesen Produkten Geld verdienen, ergo sind sie für alle gratis zu haben. Dass niemandem materiellen Schaden entsteht ist zwar richtig, es gibt aber durchaus Firmen (wenn sie denn noch existieren), die das Copyright nach wie vor durchsetzen.
Viele dieser Spiele laufen nur mit Emulatoren richtig gut. Sonst sind unsere heutigen Kisten natürlich viel zu schnell. Ich hab mir dann mal die Mühe gemacht und ein ein Bisschen Software (natürlich nur Spiele!) runtergeladen und bin gleich darauf vor Verzückung beinahe zusammengebrochen. In einer Zeit, in der Graphikkarten mit 256 MB RAM zum Standard gehören, wenn man ein anständiges Spiel spielen will, muten diese alten Spiele richtig anachronistisch an. 16 Farben waren zu dieser Zeit eine Menge! (Meine ersten selbst programmierten Spiele in Basic hatten gerade mal zwei Farben).
Und plätzlich hat es mich gleich wieder gepackt. Mal schauen obs die alten Spiele noch gibt…
HA! Captain Comix. Das hab ich mit meinem Bruder gespiet. Er die Jump- und Feuertaste bedient, ich die Pfeiltasten.


Und weiter ging die Suche. Mhmmm war da nicht noch was? Ach ja genau. California Games. Ganze Nachmittage haben wir unsere Tastaturen malträtiert. Wie auch mit den Summer und den Winter Olympics.


Mein erstes Ballerspiel. Und soweit ich mich erinnern kann, mein erstes selbstgekauftes Spiel. (Nein wir haben nicht raubkopiert, sondern ausgeliehen!). Desert Strike.

Der Vorläufer aller Need for speed und wie sie alle heissen. Test Drive. Inklusive der Polizei, die einen verfolgte, wenn man zu schnell war. Die Windschutzscheibe im zweiten Bild war übrigens jeweils das Ende der Fahrt.


Viele weiter Spiele kamen mir wieder in den Sinn. Das verblüffende aber ist, und deshalb schreibe ich diesen Beitrag heute, dass ich mich an jede Mission in Desert Strike erinnern konnte. Sofort waren wieder die alten Lösungswege präsent. Sofort wusste ich wieder, wo die Stellungen des Gegeners waren. Und dies obwohl ich das Spiel 1994 zum letzten Mal gespielt habe…
…da soll noch jemand behaupten, Computer würden dumm machen. An Schulstoff aus dieser Zeit kann ich mich auf jeden Fall nicht mehr so detailgetreu erinnern…
Eine weitere Seite ist: xtcabandonware
4. Juli, 2005
Nachdem Bill Gates am Live8 als Visionär und Wohltäter angekündigt wurde (schon das eigentlich eine Frechheit, ist er doch der reichste Mann der Erde) hat er sich auch noch als Visionär betätigt. Laut einer Pressemitteilung hat Bill Gates Auskunft zur Vernetzung von PC’s mit dem menschlichen Gehirn gegeben. Er selber würde sich jedoch nie mit einem Computer verdrahten lassen, meinte Gates. "Ich bin froh, dass der Computer dort steht und ich hier." Ich bin froh, dass Herr Gates endlich mal ein Statement zur Qualität seiner Software gemacht hat. Da sein Betriebssystem auf ca. 98% aller PC’s weltweit läuft, ist seine Aussage, dass er sich nie mit einem Computer verdrahten lassen würde visionär und revolutionär. Hat er doch damit gesagt, dass ihm die Wahrscheinlichkeit mit einem Windows-PC verdrahtet zu werden zu gross ist, was wiederum Rückschlüsse auf die Qualität der installierten Software und das Vertrauen in dieselbe zulässt. Auch wenn Sie es nicht explizit gesagt haben Herr Gates, die Welt dankt Ihnen für ihr implizites Statement. WE AGREE!