26. November, 2005

parkverbot am rennweg

Category: [daily business] — stephankaelin @ 6:59 pm
Bin heute um 17.00 Uhr den Rennweg entlang spaziert. Und obwohl da sei Monaten ein absolutes Parkverbot besteht, zähle ich 25 parkierte Autos. Keine Lieferanten, sondern Privatautos. Unter dem Scheibenwischer diverser dieser Autos (mehrheitlich oberes Preissegment) klemmen Bussenzettel. Das dürfte die meisten Besitzer dieser Autos kaum stören. Dem Kaufpreis des Autos nach können sich die Halter diese Bussen aus der Portokasse leisten. Ich nehme an, diese Bussen werden auch einfach einkalkuliert. Vielleicht sollte man darüber nachdenken, die Höhe der Busse am Kaufpreis des Autos zu messen…

3 Comments

  1. Wow, da komm ich aber gut weg! Du weiss ja, wie teuer mein Auto aussieht. 😉
    Da ich aber ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl habe, muss ich doch sagen, dass dein Vorschlag nicht ganz fair wäre. Immerhin weist ein billiges Auto noch lange nicht auf ein kleines Portemonnaie hin und umgekehrt. Schliesslich gibt’s viele Leute, die wesentlich weniger als wir verdienen, aber super teure Autos leasen.

    Kommentar by sia — 28. November, 2005 @ 3:54 pm

  2. Lustigerweise habe ich eben bei ignoranz.ch einen ähnlichen Bericht gelesen. Ich finde es faszinierend, wie die Schweizer unverändert sich an derart bösartig-illegalen Aktivitäten aufregen können (dort allerdings noch lächerlicher, indem die Personalien der sündigen Person recherchiert werden … wenn da nicht jemand zu viel (wohlstands-)Zeit hat …)! In den 60iger Jahren riefen die Anwohner ja noch die Polizei wenn jemand illegal parkte. Heute tobt man sich eben im Blog aus. Die Einstellung ist ähnlich.

    Was ich mich frage:
    – wäre die Reaktion gleich, wenn’s im Industrie-Viertel vorfallen würde (wo ich immer illegal zu parken tendiere)?
    – ist’s besser wenn billige Autos die „Tatwaffe“ sind? Und was wenn’s gar ein Elektromobil wäre?
    – wäre ZH eine bessere Stadt, wenn auch diese Busse einkommensabhängig würde (wie es ja mit Strafen bei grösseren Vergehen der Fall ist)?
    – weshalb finden alle ZH und deren Einwohner stier wenn Sie im ach-so-lebensfrohem Süden sind, ändern sich aber unter der hiesigen Nebeldecke schlagartig (damit meine ich übrigens explizit nicht pax …)?

    So, nun gehe ich meinen Frust noch an den Falschparkern in Oerlikon auslassen. Konkret werden die gucken …

    Kommentar by tankwart — 4. Dezember, 2005 @ 2:43 pm

  3. mich nervt neben der tatsache, dass da parkiert wird (was ich als fussgänger sehr mühsam finde) vor allem die tatsache, dass es scheinbar die oberen 10’000 sind, die sich wegen einer so läppischen busse nicht an die gesetze halten müssen. und das stösst mir sauer auf. vor dem gesetz sind zwar alle gleich, aber gewisse leute sind halt doch gleicher. denn scheinbar müssen sie die konsequenzen nicht fürchten. und was macht ein gesetz dann für einen sinn, wenn sich gewisse leute davor nicht zu fürchten brauchen, ja sich sogar gezielt darüber hinweg setzen, nur weil sie das geld dazu haben? ist das ok? das hat nichts mit bünzlitum zu tun, sondern mit gerechtigkeitssinn.

    Kommentar by PAX — 4. Dezember, 2005 @ 2:52 pm

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