Nachdem gestern bereits quasi eingestanden wurde, dass der Artikel über die Web-Photos von SVP-Politikern durch Ignoranz.ch inspiriert war, hat 20min erneut für einen Eklat gesorgt. Nachdem nämlich Fredy Künzler in seinem Blog die Aussagen von 20min bezüglich der Google Attacke angezweifelt hatte, verlor der Stv. Cherfredaktor Peter Wälty seine Contenance und benahm sich in Kommentaren zu diesem Artikel ziemlich unflätig. Ich finde zu unrecht. Denn, auch ich habe bereits zu einem früheren Zeitpunkt darüber berichtet, dass 20min ethische Prinzipien der Medienbranche verletzt. Nicht nur, dass aus einem Konjunktiv noch schnell einmal eine (fette) Tatsache wird. 20min berichtet auch immer wieder über Suizid und zwar in einer Art und Weise, von der man weiss, dass sie zu Nachahmungstaten führen kann. Und darüber kann sich jeder selber ein Bild machen, indem er die Richtlinien zur Medienberichterstattung über Suizid liest, und mit Artikeln von 20min vergleicht. Also Herr Wälty, machen Sie es sich auf Ihrem hohen Ross nicht allzu bequem. Es gibt zu viele Leute, die genau beobachten wie 20min berichtet. Publizität hat halt in so einem Fall nicht nur Vorteile. Und wer sich rühmt, die meistgelesene Zeitung der Schweiz zu sein, sollte vielleicht an den journalistischen Standards im eigenen Haus etwas feilen.
24. November, 2005
peter wälty vs. blogerszene
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