30. Januar, 2006

züri!

Category: [daily business] — stephankaelin @ 11:17 am
Tja, nun wissen wir es. Zürich ist unbestrittener Pisa-Sieger. Nach den beiden Siegen im Vorlauf nun auch in der Hauptshow abgeräumt. Es wollte ja sicher die ganze Schweiz zuschauen, wie Zürich mit wehenden Fahnen untergehen würde. Nix gewesen.
Symptomatisch für diese Haltung der Spruch von Ditschei Antwan aus BL vor der Verkündung des Resultates: "Egal wär, hauptsach nit Ziiri." Hehehehe. Nun gut, wir wollen nicht frohlocken, denn das wird uns wie alles andere garantiert wieder als Arroganz ausgelegt. Aber da den Zürchern sowieso niemand was gönnen mag freuen wir uns trotzdem. Im Bündnerland werden ein paar Dörfer an das Hochgeschwindigkeitsnetz der SBB angeschlossen (Porta Alpina) und wir müssen noch für den Durchgangsbahnhof Löwenstrasse kämpfen, der ja eigentlich vor allem den Auswärtigen dienen wird. Na ja, wie gesagt, wir wollen nicht klagen. Wir freuen uns einfach über den Sieg. Sehr moderat und bescheiden wie immer, damit wir ja niemandem in der Schweiz zu fest auf den grossen Zeh treten, ihr wisst schon die Arroganz. Wobei… SCHEISSEGAL. WIR HABEN PISA GEWONNEN: MUAHAHAHAHA.
28. Januar, 2006

berner langsam? eher nicht…

Category: --> anhören!,[kultur],[musik] — stephankaelin @ 8:29 pm

Ja ich weiss, ich bin Zürcher. Aber dennoch befähigt und evtl. auch berechtigt eine Aussage bezüglich des Tempos der Berner zu machen, da die Spiegelschrankteilerin (also mein Liebesleben) eine Bernerin ist, ich in Bern zur Welt gekommen bin und …

…was rechtfertige ich mich überhaupt! Aufgefallen ist mir das heute, als ich wieder einmal die CD ‚Wintertour‘ von Züri West gehört habe. Kuno ist ja bekanntlich nicht unbedingt ein Schnellschwätzer, aber wie er einem da in den Liedern ‚Fritz‘ und ‚Fritig‘ die Wörter ins Gesicht schleudert ist schon beachtlich. Nichts ist mit dem Klischee des langsamen Berners.

Und wenn ihr die CD schon mal hört, achtet euch doch auf die wirklich guten Texte aus der Anfangszeit (‚I dene Jahr‘, ‚Edgar‘, ‚Senne‘ und ‚Elvis‘ um nur einige zu nennen) von Züri West. Nach dem erneuten Hören dieser CD finde ich die neuen Texte eher etwas dürftig. Und wer sich die Mühe macht und sogar noch ‚Sport und Musik‘ hervorholt, kommt in den Genuss von wirklichem Gesang von Kuno Lauener. Eine sehr schräge Erfahrung…

 

 Elvis

 sie seit la mi in rue u tue d’hose wieder zue
wenn är zue’re wott
sie drääit sech um u seit mir isch’s nid drumm
wüu sie chopfweh hett
sie seit früecher bisch anders gsii
zärtlech lieb u fiin u nid so fett
oder schtang doch mau vor es schpiegu
u frag di was es da no z’rette git
u schnid die cottlett wieder ab
wüu die schtö dr nämlech nid
oder la se drann oder mach was’d wosch
es macht eh ke unterschied
u när schteit sie uf
geit us em zimmer
u leit e platte uf wi geng
uf e elvis schteit sie scho ewig
aber uf ihn schteit sie nümm
me cha säge sie hei’s mau schön gha
es isch jaare här aber waar
so mit 14-tägige zungeküss
u nümm us em bett für nes jaar
u dr himu verhange mit ängle
wo gränne vor fröid a irem tribe
u jitz sii d’ängle verschwunde
u si hange da unde
u är weiss dass är nid ma blibe
u me cha säge das isch ganz normau
u es geit aune lüt eso
irgendwenn isch dr ofe us
u irgendweinisch isch zit zum ga
u me cha säge dass aues verbiigeit
u nüt wos git git’s für immer
ussert dr elvis – uf dä schteit sie ewig
aber uf ihn schteit si nümm

 

I dene Jahr 

 ir nacht hett’s gschneit
aui farbe sii verschwunde
e iis-chaute morge
si renault schteit dunde ar schtrass
är mues jitz los
nimmt dr mantu u geit
u sie wartet no bis dr motor dunde seit dass är furtfahrt
sie luegt zum fänschter us u gschpürt wi chaut dass es isch
u isch froh dass är wenigschtens z’nacht bi’re isch
u am wuche-änd
we sie a früecher dänkt chöme’re type i sinn
u sie mues lache u isch froh git’s jitz nume no ihn
u süsch nümm für sie
sie schüttet kafi nache u blibt no chli hocke
schteckt e zigi a bevor sie dr chlii mues wecke wo no chlaft
sit är i chindergarte geit isch si dr tag dür allei
das hätt sie früecher nid gschafft
aber allei sii isch schön hett sie glehrt i dene jahr
u das isch gar nid wahr
isch aues gar nid wahr
u jitz isch d’szene wieder klar
u ds gäud ligt uf em tisch vom typ mit em renault wo grad gange isch
dr gafi isch chaut u ds liecht isch kaputt
sie hett chaut u isch blutt u allei
alleit sii hett sie glehrt i dene jahr

 

24. Januar, 2006

hosenschlitz closed

Category: [daily business],[gegenstände des alltags] — stephankaelin @ 10:55 pm
Closed stand auf dem Hosenschlitz einer Dame, die heute schräg gegenüber sass. Im ersten Moment war ich etwas erstaunt. Denn ich fragte mich sogleich, ob das ein Statement war.
Gut, die Dame war schon etwas älter, von dem her könnte man ihr zutrauen, dass sie Kinder und vielleicht mit diesem Thema bereits abgeschlossen hat. Aber gleich so offensiv closed auf dem Hosenschlitz zur Schau tragen? Und was bedeutet es? Offensichtlich IST der Hosenschlitz closed, wenn man es lesen kann. Ist es das? Oder bedeutet es wirklich, hier kommt nix rein? Wieso dann closed und nicht gleich ‚out of order‘? Oder ’shut-down‘ ?
Dann frage ich mich weiter, wer solche Hosen designt und was wohl die primäre Zielgruppe dafür wäre. Nonnen? Inkontinente, die sich so selber Mut machen? Und wie sieht das männliche Pendant aus? Steht da drauf ‚ausgeschossen‘?  
22. Januar, 2006

sony – schlechte kamera (DSC-W15), schlechter service – ein erfahrungsbericht

Category: [computer],[daily business] — stephankaelin @ 12:09 pm
Kurz vor Weihnachten hab ich sie mir gegönnt, die DSC-W15. Eine schon rein optisch schöne Kamera aus dem Hause Sony. Lange Jahre habe ich mich an meine eiserne Regel gehalten, ‚ich kaufe nur Digitalkameras von Firmen, die auch früher bereits für Kameras die Optik hergestellt haben‘. Eine Abweichung von der Regel, die ich teuer bezahlen musste.
Ich habe 2 oder 3 Photos geschossen, sie auf dem grossen Display betrachtet und war zufrieden. Dann folgte Weihnachten, an der natürlich die neue Kamera mit dabei war. Nach den Weihnachten dann die grosse Entäuschung. Die Photos waren allesamt unscharf. Ich hab mir gedacht, das kann doch nicht sein und hab begonnen mit den Einstellungen der Kamera rumzuspielen. Immer dasselbe Ergebnis, unscharfe Bilder. Wer das Gefühl hat, er müsse das selber sehen, kann mit nachfolgendem Link ein Photo aufrufen, das ich AB STATIV mit Blitzlicht aufgenommen habe.
 
 
 
Nun gut, man hat Garantie, also wieso lange zögern. Die Kamera zur Firma Sertronics (die machen für Sony die Reparaturen) eingeschickt am 27.12.05. Eine Woche später (wohlgemerkt eine Woche ohne Digitalkamera) kam die Kamera zurück, mit dem Vermerk "Die Kamera entspricht den Spezifikationen". Ausgeführte Reparaturen: keine.
Hmmm, da wurde ich bereits leicht säuerlich. Bin ich denn doof? Haben die bei Sony sooooo lausige Standards? Also hab ich ein Mail geschrieben:
 
Sehr geehrte Damen und Herren

mit Erstaunen habe ich heute Ihre ‚Reparatur‘ zur Kenntnis genommen. Ich weiss nicht, wie Sie feststellen, dass diese Kamera den Spezifikationen entspricht. Mit ziemlich grosser Sicherheit haben Sie aber keine Photos damit gemacht. Denn wenn Sie das getan hätten, käme Ihnen kaum in den Sinn, diese Kamera als ‚den Spezifikationen entsprechend‘ zu qualifizieren. Diese Kamera macht unscharfe Bilder, egal mit welchen Einstellungen. (Diese Kamera ist so nicht zu gebrauchen. Was nützt mir ein scharfer Ausschnitt in einem Bild, der gerade mal 10% der Fläche entspricht? Da diese Kamera für mich keinen praktischen Nutzen bietet, frage ich Sie hiermit an, was Sie zu tun gedenken. Ich habe nicht 400.– für eine Kamera bezahlt die ich nicht nutzen kann. Mir steht als Käufer ein Produkt zu, das funktioniert. Und das tut diese Kamera nicht.

Zudem haben Sie meinen Kaufbeleg einbehalten und ihn mir nicht
zurückgeschickt. Was hat es damit auf sich?

mfg 

 
S.K. 
 
Die Antwort kam postwendend:
 
Guten Tag

Die Antwort unseres Technikers.

Da das Gerät im Elsass war, kann ich keine Angaben über diesen Fall machen.
Falls der Kunde darauf besteht, soll er das Gerät noch einmal zu Händen von
mir einsenden, ich werde es dann überprüfen und nötigenfalls eine Reparatur
durchführen.

mit freundlichen Grüssen

C.H.  

gesagt getan, die Kamera nochmals eingeschickt. Dies alles natürlich auf meine Kosten wohlgemerkt. Nach weiteren 2 Wochen kam die Kamera zurück mit dem Begleitschreiben: "Ihre Fehlerangabe: Fokus fehlerhaft. Unsere Feststellung: Fokus fehlerhaft. Ausgeführte Arbeiten: Objektiv ersetzen, Objektiv einstellen, allgemeine Kontrolle und Reinigung."
Und jetzt wurde ich definitiv stinksauer. Das bedeutete ja, dass man mich das erste Mal als Kunden überhaupt nicht ernst genommen hat. Wahrscheinlich war diese Kamera noch nicht mal im Elsass. Nun gut, ich habe mich gefreut, dass meine Kamera endlich wieder da war, gekostet hat es mich bis auf das Porto (immerhin 16.–) auch nichts, also alles im Butter? Weit gefehlt. 
Ich hab auch seither das Gefühl, als ob diese Kamera nicht scharf schiessen kann. Es ist zwar besser als zuvor, aber immer noch weit von meiner Definition von gut entfernt. Dasselbe Motiv nochmals photographiert:
 
 
 
Und zum Vergleich habe ich das Motiv mit meiner alten Minolta Dimage V mit 3.2 Megapixeln auch noch fotographiert:
 
 
 
FAZIT:
 
Diese Kamera ist unbrauchbar. Vielleicht genügt sie irgend einem Hobbyfotografen, der damit Schnappschüsse machen will. Mir genügt diese Qualität nicht. Daher wird in Zukunft wieder meine alte Regel berücksichtigt. Und was den Service der Firma Sertronics anbelangt: mehr als mangelhaft. 
18. Januar, 2006

individuelles online radio

Category: --> anhören!,[computer],[daily business],[kultur],[musik] — stephankaelin @ 11:19 am

Habt ihr es auch satt, dass beim Radio hören immer wieder Lieder kommen, die so gar nicht zu eurem Musikgeschmack passen? Dann gibts jetzt Abhilfe.

Und zwar in Form der Musikstation Pandora. Gleichsam die Büchse der Pandora ist diese Internetseite. Von daher ist der Name sehr gut gewählt. Sie bringt tatsächlich das Feuer… Wie es funktioniert? Man gibt seine Lieblingsband oder ein Lieblingslied ein und wird danach mit ähnlicher Musik versorgt. So einfach kann ein erfolgreiches Konzept sein. Und der Hammer ist, dass es in den verschiedensten Bereichen funktioniert. Testet selber und lasst euch überraschen.

16. Januar, 2006

sensationell – mittel gegen schnarchen

Category: [daily business] — stephankaelin @ 9:53 am
Etwas beinahe revolutionäres präsentieren zwei rennomierte Zürcher Forscher. Sie haben laut "Tagblatt" ein ungewöhnliches Mittel gegen den Nachtlärm gefunden, das Digeridoo-spielen.
Nun ja, dazu muss man nun wirklich kein renommierter Forscher sein. Die Erklärung ist relativ einfach. Spielt der Schnarcher durch die Nacht Digeridoo kommt er garantiert nicht zum Schnarchen. Dieses Gerät hilft aber auch den Geplagten. Schnarcht ihr Mann? Dann spielen doch Sie Digeridoo während er schläft. Das hat zwei positive Nebeneffekte. Erstens, sie liegen garantiert nicht neben ihm im Bett und zweitens überlagert das Digeridoo vom Frequenzgang her genau das Schnarchgeräusch. Problem also doppelt gelöst 😉
14. Januar, 2006

sonne auf dem uetliberg

Category: [daily business],[heartwarming events] — stephankaelin @ 5:57 pm
Tja, wir waren bis 20 Höhenmeter vor der Endstation skeptisch, ob die Sonne den dichten Nebel wirklich durchdringen könnte. Aber dann…
…welche Wohltat, wieder einmal die Sonne direkt auf der Haut geniessen zu können. Für alle Couch-Potatoes, die es wieder einmal versifft haben auf unseren Hausberg zu gehen, wenn der schon mal über der Nebelgrenze liegt, hier ein Teaser (ja es ist ein Film :)):
 

 

 
 
FILM
 

der stadrat

Category: [daily business],[politik] — stephankaelin @ 1:45 pm

Ja ich weiss, dass man Stadt mit dt schreibt, aber hier in Zürich wird permanent vom Stadrat gesprochen, also schreib ich das auch so. Nun, es stehen Wahlen an und die wohl dümmste Kampagne ist die von Roger Liebi.

Biederer gehts ja gar nicht mehr. Und die Zielgruppe ist damit auch klar, wobei das bei der SVP ja nichts neues ist. Jung- und Neuwähler wird man mit dieser Kampagne wohl kaum dazu bewegen können, Roger Liebi zu wählen, ausser sie haben bereits mit 18 Jahren schon eine gehäkelte Klorolle hinten im Auto uns Salzteigbildchen im Eingangsbereich der Wohnung. Allerdings muss ich mich nach den letzten Entgleisungen des Stapi schon fragen, wann der endlich lernt mit Worten behutsam umzugehen, oder aber einen Coach oder Pressesprecher zur Seite gestellt bekommt. Wo es etwas zu sagen gibt, da ist Herr Ledergerber ja immer präsent. Manchmal überlegt er einfach nicht allzuviel bevor er etwas sagt. Und seinen Optimismus teile ich mittlerweile auch nicht mehr. Ist ja schön, mit welchem Feuer er immer über Zürich schwärmt und redet. Nur steht das etwas im Kontrast zu dem was in der Stadt abgeht. Dass die EM im Letzigrund stattfindet haben wir ja Frau Martelli zu verdanken, der Ledergerber hat da ja seeeeeeeehr lange die Variante Hardturm favorisiert und auch portiert. Dasselbe Debakel nun beim Hallenstadion. Obwohl ich sagen muss, dass es mich etwas befremdet, dass gerade Herr Liebi und die SVP generell sich über den Stil mockieren. Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen. Und dass Herr Liebi nun so aktiv für den ZSC redet ist ja auch nicht weiter verwunderlich, sind doch der Sportchef Schenk und der Boss Frey gute Parteikumpel vom Roger. Den alten Parteikumpel Christian Huber aber, den hat man zur Persona non grata erklärt und stellt ihn auch nicht für die Ständeratswahl auf.

Ich wähl ja NIE SVP, aber den Huber den könnte ich mir durchaus vorstellen zu wählen. Auch wenn die Frau "Ich-hab-auch-zu-allem-etwas-zu-sagen-und-tue-dies-immer-mit-einer-etwas-
weinerlichen-stimme-damit-mir-niemand-etwas-böses-will" Fiala meint, der Herr Huber habe den Kanton in einer finanziell desaströsen Situation zurückgelassen. Hat er wohl, hat es aber lange vorher angekündigt und was weit wichtiger ist Frau Fiala, der Finanzverantwortliche unseres Kantones ist darauf angewiesen, dass die Ratsmehrheit die Budgetvorschläge auch annimmt. Von dem Standpunkt aus gesehen gibt es am Finanzdebakel vor allem zwei Schuldige, nämlich die FDP und die SVP. Alles was auch nur ein Bisschen nach Steuererhöhung tönt wird gleich laut verabschiedet.
 
Fazit: Roger Liebi ist nicht wählbar, das tönt alles zu sehr nach gleichgeschaltetem Parteisoldaten. Frau Fiala würde ich aus diversen Gründen empfehlen das Parteipräsidium abzulegen (man will sie auch nicht mehr im TV sehen) und der El-Mar der ist langsam auch nicht mehr wählbar. Aber was hab ich schon zu sagen…

dinge die wir gerne mal kaufen können würden

Category: [daily business] — stephankaelin @ 12:42 pm

In der Migros…

…einen Budget VW-Bus Camper. 

13. Januar, 2006

in zürich wirds auch hell

Category: [daily business] — stephankaelin @ 2:24 pm
In den letzten beiden Wochen hab ich mich ja jeden Tag gefragt, ob es in Zürich auch mal hell wird. Denn wenn ich nach Zug zur Arbeit aufbreche ist es dunkel und wenn ich nach getaner Arbeit nach Zürich zurückkehre ist es ebenfalls dunkel. Das hat mich zweifeln lassen, ob es in Zürich tagsüber auch mal hell wird…
 
…nun heute habe ich frei und was sehe ich: In Zürich ist es hell. Was für eine Erleichterung!
 
PS: Frau Limmatquai, falls sie das lesen; beginnen sie ihre Arbeit immer erst um 9?