26. Juni, 2006
…haben ein immer schwierigeres Leben. Sie leiden ja am gleichen Problem wie die Teenager, nämlich, dass sie sich permanent krampfhaft von allen anderen Menschen unterscheiden und abgrenzen müssen.
In der Nacht ist das ja noch einfach, denn da geht man als Szeni einfach in eine der vielen Kneipen mit einer Halbwertszeit von einem Jahr, die ja beinahe täglich neu eröffnet werden. Tagsüber jedoch ist das ganz schwierig. Vor allem am Wochende kann man das szenige nur ganz schlecht in Szene setzen. Man kann zum Beispiel an den oberen Letten gehen und sich grillen lassen, wie alle anderen Würste auf dem Rost auch. Doch was tut man, wenn man ordinär ins Bäcki geht und sich als Szeni outen will? Nun, eine Möglichkeit, die ich dieses Wochenende erlebt habe ist, dass man locker einen Anhänger hinter sich herzieht, auf dem alles gestapelt ist, was man zu einem gepflegten Crocket-Spiel (nicht Cricket! zwar auch englisch und auch bieder aber nicht Crocket) braucht. Crocket? Nie gehört? Ich bin sicher auch bei Euch zu Hause stand so ein Set rum aber niemand wusste wirklich wie das zu spielen ist. Wen es wirklich interessiert kann hier die Regeln nachlesen.
Ich will niemanden beleidigen, und falls es Crocketspieler hier haben sollte bitte nicht weiterlesen, aber dieses Spiel wirkt auf mich so bieder, dass es beinahe nicht mehr zu überbieten ist. Sind wir 50 und trinken gerne Tee, dann spielen wir das vielleicht in unserem Gärtchen oder im Park. IN ENGLAND! Aber hier im Bäcki? Mit 25? Das wirkt auf mich noch gesuchter als all die linken Lehrer mit ihrem gepflegten Boccia-Spiel und dem Toscanagroove. Aber bitte jedem das seine. Ich warte allerdings darauf, dass irgendwann mal ein 20 Jähriger mit Wanderschuhen im Bäcki verkündet er gehe jetzt auf eine Radiowanderung oder aber seine Kollegen am Sonntag im Bäcki Gymnastik machen. Würden sie das nackt tun, wäre das zwar auch nichts neues mehr, das hat schon Hermann Hesse getan, aber szenig wär es allemal…
24. Juni, 2006
Kommentare deaktiviert für was macht eigentlich…
Geht mir nicht mehr aus dem Ohr, seit ich ihn gestern auf last.fm zum ersten Mal gehört habe. Und zwar weil er alles hat, was einen guten Jazz-Tune in meinen Augen ausmacht. Insbesondere ein knackiges E-Piano und schöne Bläsersätze. Zudem ist er live aufgenommen.
Cannonball (das sind noch Namen! Da lohnt sich der Kauf der CD schon nur deswegen) führt den Tune folgendermassen ein:
You know, sometimes we’re not prepared for adversity. When it happens sometimes we’re caught short. We don’t know exactly how to handle it when it comes up. Sometimes we don’t know what to do when adversity takes over. And I have advice for all of us. I got it from my pianist Joe Zawinul who wrote this tune. And it sounds like what you’re supposed to say when you have that kind of problem. It’s called ‚mercy, mercy, mercy‘.
Und genau so kommt der Tune auch daher. Live eingespielt auf der CD ‚Mercy, Mercy, Mercy, live at the Club‚. Nettes Detail am Rande: Wurde zwar live aufgenommen, aber nicht in diesem Club (der wurde so nur promoted) sondern vor ausgesuchtem Publikum das in super Stimmung war (auf Grund von gratis Alkohol). Das alles tut dem Tune keinen Abbruch. Ein wirklich hervorragendes Stück. Mittlerweile habe ich es bereits ca. 30 Mal gehört und es gefällt mir immer besser.
*reinhörenwill!*
So, after this you might be prepared for adversity..
22. Juni, 2006
Heute bereits erledigt:
- geduscht
- gefrühstückt
- die Kurze aufgenommen und gefüttert
- die Kurze zwei mal gewickelt
- eine Maschine Wäsche gewaschen und aufgehängt
- die Wohnung Staub gesaugt
- Kehrichtsack nach unten getragen
Ich liebe Effizienz! Und ich hab noch soooo viel Tag übrig heute 🙂
20. Juni, 2006
Momentan ist ein Limerick-Stöckchen im Umlauf, aber niemand wirft mir dieses zu. So werfe ich mir es halt selber zu. Denn ich bin ja geübt im aus dem Stegreif dichten, mache ich das doch ab und zu für meine Tochter und dichte ein kleines, meist lustiges Verslein. Ein Limerick ist aber ungleich schwieriger zu dichten. Die Konvention verlangt ja, das Reimschema aabba. Zudem soll eine lustige Pointe resultieren. Nun, ich war schon mal in Limerick, sollte also kein Problem darstellen 😉
Die Sonne schien wie jedes Jahr
vereinzelt nur im Januar.
Doch plötzlich sie ‚gen Himmel stach
man wurde stutzig, schaute nach
und merkt‘ es war schon Februar.
Der Pax der dichtet wunderbar
im Dichten ist der Pax ein Star
er dichtet, dichtet, ohne Eile
jedoch er merkt nach einer Weile
der Hahn tropft jetzt noch mehr sogar.
Wer Lust hat soll sich dieses Stöckchen holen, ich möchte niemanden zwingen.
19. Juni, 2006
… und somit der definitive Beweis erbracht, dass die Demokratie im Irak Einzug gehalten hat?!
Welch eine Farce!
Fussballbedingt ist eher Flaute auf meinem Blog momentan. Aber irgendwann ist die Fussball-WM ja wieder vorbei 😉 Seht es mir also bitte nach….
…und kommt trotzdem wieder.
Kommentare deaktiviert für saure gurken zeit auf meinem blog
14. Juni, 2006
Ein schöner Nebeneffekt an
BBClone ist, dass ich sehen kann, was auf dem Internet gesucht wurde und wodurch die Leute bei mir gelandet sind…
Aktuellstes Beispiel: "billige Huren in Zürich" listet diesen
Beitrag an erster Stelle. Pech gehabt lieber Freier, kann ich da nur sagen…
So hab ich aber gleich noch entdeckt, dass Google mit dem Stichwort ‚pax‘ meinen Blog an zweiter Stelle listet. Das ist doch auch schön 🙂
Heute wollte ich tatsächlich einmal die 20min Homepage besuchen. Zum ersten Mal glaube ich, denn was will ich sonst da?
Heute aber hatte es im Heft einen Teaser, wonach auf
http://www.zensuriert.20min.ch Plattencover zu sehen seien, die zensuriert wurden. Ich als Vinyl-Junkie natürlich nix wie hin. Ich kenne zwar schon ziemlich viele zensierte Cover, habe auch Bücher darüber, aber wer weiss, vielleicht hat 20min ja etwas zu bieten, was ich noch nicht kenne. Flugs die URL eingegeben, und siehe da, nix passiert. Scheinbar hat der Verantwortliche vergessen, diese Subdomain tatsächlich einzutragen, oder aber es ist ein billiges Trickli, um Traffic zu generieren.
Kommentare deaktiviert für linken? für 20min nicht ganz so einfach…
Kaum klettert das Thermometer wieder aufwärts kann man sicher sein, dass ein Phänomen auftaucht, von dem man durch den Winter selten etwas wahrnimmt.
Und zwar ist es die Tatsache, dass trotz praktisch 100%iger TV-Abdeckung (und demzufolge auch beinahe 100%iger Werbeabdeckung) immer noch Leute existieren, die gegen Deos oder gegen die Werbung für selbige immun scheinen. Ich meine wie schwierig ist es denn, am Morgen kurz den Spray in die Hand zu nehmen und unter jede Achsel kurz pfft zu machen?!
Unglaublich mit welchen Gerüchen man in der Stadt bombardiert wird. Unverständlich schon deshalb, weil die Gestelle ja wirklich voll sind mit verschiedenen Deos, die auch wirklich nicht viel kosten und deren Anwendung selbst von Kindern problemlos ausgeführt werden kann. Was gibts also noch für eine Entschuldigung?