Manchmal frage ich mich schon, mit wieviel Hirn gewisse Herren ausgestattet sind, die in den Nationalrat gewählt werden möchten. Die aktuelle Kampagne von Leiser (FDP) und Egloff (SVP) zeigt exemplarisch auf, dass es manchmal sehr weit her ist mit gesundem Menschenverstand.
Wir bekamen unten abgebildetes Kleinpaket, persönlich an uns adressiert, zugestellt.
Nach dem Öffnen der Schock. Leiser und Egloff quäken einen aus einem Lautsprecher die Ohren voll und versuchen uns ihr politisches Programm näher zu bringen.
Dieses Programm ist ganz auf Bausparer ausgerichtet, und sicher nicht auf den Umweltschtz. Wie man in aufgeklärter Zeit Werbung in wahrscheinlich zig 1000 Haushalte verschicken kann, die mit 3(!) Knopfzellenbatterien ausgerüstet ist, bleibt für mich ein Rätsel. Die meisten Leute werden die Werbung wahrscheinlich in den Abfall schmeissen und sich kaum die Mühe machen, Batterie, Karton und Elektroschrott zu trennen und gesondert zu entsorgen. Verübeln kann man den Leuten das nicht. Aber dass die Herren Leiser und Egloff ungefragt Bürger mit zu entsorgendem Abfall eindecken finde ich eine unglaubliche Frechheit. Wir werden das Paket retournieren, auf Kosten der Absender selbstverständlich.
Leiser und Egloff sind somit von der Liste gestrichen, wobei die von Smartvote für meine Bedürfnisse ausgegebene Liste eh keine FDP und SVP innerhalb der ersten 15 Ränge angibt. Spätestens nach solcher Werbung weiss ich auch wieso.
kleiner Nachtrag: wer sich in der heutigen Zeit so auf seiner politischen Homepage präsentiert, verwechselt eh den wilden Westen mit der Gegenwart…
Wenn man als Mann hört, man solle den Beckenboden anspannen, fragt man sich zuerst einmal: „hä? hab ich sowas überhaupt?“
Offensichtlich haben wir Männer das auch. Damit ist aber immer noch nicht klar, wie man ihn anspannt. Die Lehrerin hat dafür eine unkonventionelle aber klare Antwort: „Beckenboden anspannen, das heisst für Männer, Eier raufziehen!“ So hab auch ich es begriffen.
muss jemand vor 25 Jahren gestorben sein, damit man gute, klassische Filme wieder mal im TV sehen kann?
Bei all dem Schrott, der heute über das Kabel in die gute Stube fliesst ist ein Film wie ‚Rear window‘ ein wahrer Genuss. Auch über den Dächern von Nizza habe ich letzte Woche sehr genossen. Wieso werden statt all der Call-in Shows nicht einfach wirklich gute alte Filme wiederholt? Sehr schade.
Wie oft hab ich mich schon geärgert. Man kauft ein Poster oder ein Plakat, möchte es aber nicht einfach so an die Wand pinnen. Was bleibt einem übrig? Man kauft einen Wechselrahmen, mit dem Ergebnis, dass das Format oftmals nicht vorhanden ist. Man lässt das Poster aufziehen oder rahmen, was mit erheblichen Mehrkosten verbunden ist (so 100.– pro Stück). Für mich also nicht wirklich eine Alternative, da ich sechs Plakate zum Aufziehen habe. Was also tun? Alle Geschäfte haben von selbst aufziehen abgeraten. Das sei zu kompliziert und es werde Blasen geben, etc. Der einzige Grund weshalb sie abgeraten haben war, dass ihnen damit ein lukratives Geschäft flöten ging. Selber aufziehen geht und ist einfach.
Ich habe mich zuerst ein Bisschen auf dem Internet schlau gemacht, da war aber nicht viel zu holen. Dann hab ich den Handwerker meines Vertrauens befragt und mit ihm eine mögliche Lösung erarbeitet und diskutiert. Wir brauchen also folgende Dinge:
MDF (mitteldichte Faserplatte)-Platte, 8mm Stärke, am Besten bereits im Geschäft zugeschnitten (Migros, Jumbo,..)
2 Buchenleisten, 8x15mm und in der Länge einfach 10cm kürzer als die Breite des Bildes
6 M4-Schrauben (16mm) und die dazugehörigen Muttern
einen 2er Holzbohrer
einen 4er Holzbohrer
einen 8er Holzbohrer
einen Senker 90Grad / 8.3 (ein anderer tut es auch)
Bohrmaschine
Spachtelmasse
Spachtel
Syncoll Spray (maxi Universal Kleber) zu beziehen hier
Zollstock und Bleistift (und für die ganz genauen: Wasserwaage)
150er Schmirgelpapier
einen Roller um Farbe aufzutragen
So beginnen wir also nun.
Auf der Platte zeichnen wir parallel zu den oberen und unteren Seiten einen Strich, 10cm vom Rand entfernt. Diese Linien sollten genau sein, denn darauf kommt danach die Buchenleiste.
Die Buchenleisten sägen wir auf die richtige Länge zu.
Dann bohren wir hochkant je zwei Löcher in die Leisten (mit dem 2er Bohrer), damit wir das Bild später an Schnüren, die wir durch diese Löcher ziehen, aufhängen können.
So sehen die Leisten fertig aus.
Wir legen die Leisten auf die MDF-Platte (auf den Strich) und bohren durch beide das erste Loch (mit dem 4er Bohrer). Dann stecken wir eine Schraube durch, sodass die Leiste in diesem Loch fixiert ist. Damit sparen wir uns Schraubzwingen. Pro Leiste drei Löcher. Und nicht vergessen die Leisten anzuschreiben, denn die Löcher müssen ja passen.
Dann wechselt man den Bohrer und vergrössert die Löcher in der Leiste um genau soviel in der Höhe, wie die Muttern in der Höhe messen.
Auf der Vorderseite der Platte (bis jetzt haben wir ja auf der Rückseite gearbeitet) werden nun die Löcher etwas angesenkt, dass die Schrauben genau hineinpassen und leicht versenkt sind.
Dann sprüht man die Leisten auf der Unterseite mit dem Kleber ein.
Und steckt sie auf die Schrauben, die wir von der Vorderseite durch die Platte gesteckt haben.
Die Muttern draufstecken und vorne die Schraube anziehen, bis es hält. Vorsicht: die Schrauben nicht zu tief in die Platte schrauben. Das ist vielleicht am Anfang nicht so leicht, mit etwas Übung wird das aber.
Dann werden die Löcher mit normaler Spachtelmasse ausgefüllt. Trocknen lassen und dann mit 150er Schmirgelpapier die vorstehenden Reste abtragen.
So, jetzt kommt der heikle Teil, bei dem man am besten 4 Hände hat. Die ganze Platte mit dem Kleber einsprühen und dann die Hochkante des Bildes GENAU auf die Ecken und die obere Kante der Platte legen. Vorsicht: Der Kleber klebt schnell! Ich habe meine Platten etwas kleiner zuschneiden lassen und die Reste danach abgeschnitten. Das hat aber den Nachteil, dass man nicht genau auflegen kann und somit eher schief aufklebt. Das macht im oberen Bereich nicht viel aus aber ein oder zwei mm werden über das ganze Bild dann schnell cm.
Jetzt einfach mit dem Roller das Bild schön glatt streichen. Fest drücken, damit keine Luft zwischen das Poster und die Platte kommt.
So sieht es danach aus.
Jetzt etwas beschweren (sehr praktisch, wenn man oberhalb eines Restaurants mit Gartenbeiz wohnt ;-))
Und so sehen die Ergebnisse des Nachmittages aus.
Materialkosten für die 6 Bilder: 50.– für die MDF-Platten, 2×30.– für den Kleber, 20.– für die Buchenleisten und dann noch etwas Spöiz für die Kleinteile. Grob gerechnet ergibt sich immer noch eine Ersparnis von 450.–
Als ich den Beitrag ’shanty town‘ schrieb, kam mir ein lustiges Video wieder in den Sinn. Es zeigt Eddie Murphy in jungen Jahren während eines Auftrittes in der amerikanischen TV-Show ‚Saturday Night Live‘.
Nachfolgend der Text (aus dem Internet) und das zugehörige Video, welche ich einfach sensationell finde.
Kill the white people
I live in a shanty in the shantytown.
We have no money so we had to sleep on the ground.
I played the music. My father he dig a ditch.
My mother she do laundry life sure was a bitch.
But soon we killed the white people. Ooh we gun make them hurt.
Kill the white people yea. But buy my record first.
Ooh yea. Why don’t you buy my record?
We sing of freedom and ooh equality.
But we really don’t care we just want money money money.
We want to drive in a big black limosine.
Get so high off ganja we cant even see.
Soon we kill the white people. Ooh we gunna make them hurt.
Kill the white people. Yea. Ooh but buy my record first ooh.
When u go in the record store. We gunna wait outside.
We gunna hit them in the head with a bat and make them cry.
eigentlich, wenn sie einmal keinen Christoph Blocher mehr hat, den sie verteidigen muss?
Diese Emporstilisierung CBs zur gottähnlichen Figur lässt eigentlich nur einen Schluss zu; die SVP hat sonst nichts zu bieten und klammert sich mit aller Verzweiflung an ihren ‚ganzen‘ Bundesrat. Dieser Schuss wird dann hintenraus gehen, wenn CB seinen Rücktritt erklärt und in der Nachfolge gähnende Leere herrscht, weil niemand auch nur annähernd in die Fussstapfen treten konnte, während CB im Amt war. Von daher kann man die aktuelle Diskussion gelassen betrachten. Denn nach all dem Lärm um eine Person folgt das, was Simon & Garfunkel so schön gesungen haben: the rest is silence.
Im ganzen Trubel um den Geheimplan und neu aufgetauchte, alte Notizen eines Bankers gehen gewisse Dinge einfach so unter, was ich sehr schade finde.
Die SVP und ihre Scharfmacher haben an der Pressekonferenz das Hauptgewicht auf die bei Holenweger beschlagnahmten Dokumente gelegt. Fakt ist allerdings, dass die GPK sich auch darüber ausgelassen hat, dass Blocher seine Kompetenzen verletzt hat. Unabhängig davon, ob es jetzt einen Geheimplan gegen Roschacher gegeben hat ist das eigentliche Thema, wie es unser Justizminister mit der Gewaltenteilung hat. Diese Gretchenfrage wird jedoch im ganzen Tohuwabohu vergessen.
Mir doch wurscht, ob es diesen Geheimplan gegeben hat oder nicht. Ich will wissen was die Kompetenzüberschreitung eines BR für Konsequenzen hat. Und wie hat jemand auf Tele Züri gestern so schön gesagt: Der Geheimplan gegen Blocher ist eine Präventionsmassnahme der SVP, die kommen sah, dass die GPK solche Informationen rausgeben wird 🙂
Ist nicht der Toni B. auch Mitglied der GPK? Der war komisch ruhig…