25. Februar, 2008

klappe! setzen!

Category: Allgemein — Admin @ 2:07 pm

klaus j. stöhlker hat sich am freitag in den züri-news zu einer aussage hinreissen lassen, die sehr nach lechzen nach aufmerksamkeit tönt und völlig quer in der landschaft stand.

es ging um daniel jositsch und chantal galladé, die ja nun ein paar sind, was ich den beiden von herzen gönnen mag. warum, das aber soooo sehr in die medien gezerrt werden muss versteh ich nun überhaupt nicht. wenn stöhlker erklärt, der stimmbürger habe ein recht darauf zu wissen, ob nun nachts um halb 2 im bett gemeinsame politische strategien entwickelt würden, dann ist das doch einfach schwachsinn.

das hat absolut gar nichts mit fehlender transparenz zu tun. oder hat die schweiz ein anrecht zu wissen, was silvia dem christof jeweils im bett eingeflüstert hat? nein danke, das will man gar nicht wissen. klaus j. hat eine chance erhalten, sich einmal mehr im tv zu produzieren profilieren und hat die chance zwar genutzt, dabei aber eine klägliche figur abgegeben. klappe! setzen!

 

hier der o-ton von stöhlker:

es müssen vor allem politsche erklärungen her. machen die ihre sp-politik jetzt irgendwie gemeinsam? nachts um halbe 2 im schlafzimmer vielleicht? also die müssen sich erklären. und die müssen sagen, wie sie zusammen leben. es isch eine grosse gschichte. und beide sind ja im prinzip in der lage in die spitzenämter ihrer partei zu kommen. also, es isch keine kleinigkeit.

tja, hoffen wir mal, dass chantal galladé und daniel jositsch nicht herrn stöhlker als pr-berater engagiert haben.

verkehrte welt

Category: Allgemein — Admin @ 9:18 am

die serben loben die svp, weil sich diese gegen eine anerkennung der unabhängigkeit des kosovo ausspricht.

die serben sind fans der svp, die doch eigentlich hinter jedem aus dem balkan (egal welcher ethnie) einfach einen schmarotzer, dieb, mörder oder sonstwas sieht, auch wenn sie das nie so zugeben würden. manchmal versteh ich die welt nicht mehr.

21. Februar, 2008

sbb service

Category: [daily business] — Admin @ 10:13 am

Mitteilung an die SBB:

(keine Fahrplan- und Preisauskunft): Ich habe mir den fahrplan auf cd gekauft, um ihn auf dem pocket pc zu installieren. obwohl ich die grosse version installiert habe fehlen mir verschiedene busse in luzern und einzelne trams in zürich. diese cd ist für mich somit nutzlos. dass es auf dem pc funktioniert ist für mich ein schwacher trost, denn ich brauche den fahrplan unterwegs. wieso kann sich jeder palm besitzer online einen fahrplan zusammenstellen und gratis herunterladen, ich jedoch der bezahle bekomme für mein geld noch nicht mal das was ich eigentlich will, nämlich einfach den GANZEN fahrplan der sbb?

 
 
Sehr geehrter Herr *****

 

Vielen Dank für Ihre E-Mail. (N° CC9130)

 

Der Fahrplan auf CD-ROM wird nur einmal im Jahr veröffentlicht und maximal 4x im Jahr wird ein Update angeboten. Städtische Verkehrsbetriebe sind im Gegensatz zu Bahn und Postauto nicht verpflichtet, den einmal veröffentlichten Fahrplan während eines Jahres einzuhalten. Dies führt dazu, dass diese Betriebe Ihren Fahrplan jederzeit ändern und nach Bedarf anpassen können. Aus diesem Grund werden die städtischen Verkehrsbetriebe nicht aufgeführt.

 

Pocket PC und Palm arbeiten mit unterschiedlichen Betriebssystemen und die SBB bieten nicht für jedes Betriebssystem alle Fahrplanmöglichkeiten an. Eine Übersicht finden Sie auf unserer Homepage unter: http://mct.sbb.ch/mct/mobiletools.htm

 

Mit bestem Dank und freundlichen Grüssen.

Silvia S.
 
 
Das ist ja alles gut und schön, nur beantworten Sie meine Fragen nicht

 

Die Städtefahrpläne sind ja auf der CD enthalten und werden auf dem Computer auch installiert.Wieso sind sie aber nicht für den Pocket PC auf der CD?

 

Und was ist die Logik hinter dem OS Problem? Mir ist schon klar, dass Pocket PC und Palm mit unterschiedlichen OS laufen. Sonst gäbe es ja keine zwei Versionen, nicht wahr. Meine Frage ist jedoch nicht die gewesen, sondern meine Frage war, wieso Kunden, die nichts für den Fahrplan bezahlen müssen, besser bedient werden als solche, die für diesen Fahrplan noch bezahlen? Jeder Palm Benutzer kann sich personalisierte Fahrpläne gratis herunterladen. Wieso kann ich das nicht, der für diesen Service noch bezahle?

 

Eine weitere Frage bleibt: Was geschieht mit meiner CD? Wie schon gesagt, es war auf der CD nicht ersichtlich, dass die Städtefahrpläne nur für den Pocket PC nicht verfügbar sind. Da ich aber auf diese angewiesen bin nützt mir diese CD NICHTS!

 

Mit freundlichen Grüssen
 
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Sehr geehrter Herr *****

Vielen Dank für Ihre E-Mail. (N° CC9130)

Der Grund liegt darin, dass seitens unseres Softwareherstellers erst seit kurzem eine technische Lösung für die Herstellung von „Persönlichen Fahrplänen“ für Pocket PC in Erwägung gezogen wird. Ob und wann dies realisiert wird steht im Moment jedoch noch offen.

Eine Rücknahme der von Ihnen erworbenen Fahrplan-CD ist leider nicht möglich.

Mit bestem Dank und freundlichen Grüssen.

Michel B.

 
 
 

Sie antworten mir schon wieder nicht auf meine Frage. Ich wiederhole sie deshalb nochmals:



Die Städtefahrpläne sind ja auf der CD enthalten und werden auf dem Computer auch installiert.Wieso sind sie aber nicht für den Pocket PC auf der CD?

vielleicht schafft es ja diesmal jemand in Ihrer Abteilung ein Mail ganz durchzulesen und ALLE Fragen zu beantworten (das dürfte nicht mehr allzu schwierig sein, es ist ja nur noch eine).

Mit freundlichen Grüssen

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Wir warten… 

11. Februar, 2008

exklusivinterview mit roger schawinski zum start von radio 1

Category: [daily business] — Admin @ 11:27 am

wieder einmal ist es mir gelungen, etwas prominenz in meinen blog zu locken.

dass ich bekennender fan von radio1 bin hab ich hier schon kund getan. um etwas werbung zu machen habe ich roger schawinski zum interview geladen, was er natürlich gerne angenommen hat. im zug des interviews haben wir auch gleich noch herrn bundesrat leuenberger angerufen, um über die konzession und die frequenz zu diskutieren.

aber hört selber: interview mit roger schawinski

10. Februar, 2008

durchgehend warme küche

Category: Allgemein — Admin @ 8:43 pm

das freut mich aber für den koch.

wär ja auch eine frechheit, den in der kälte schuften zu lassen… 

8. Februar, 2008

karina berger III

Category: Allgemein — Admin @ 9:09 am

frau berger hat sich bei mir gemeldet und einen blogbeitrag von mir beanstandet, nachdem sie ihren namen gegoogelt hatte und dabei auf meinem blog gelandet ist. leider hat sie mir nicht gestattet, die email-kommunikation hier zu veröffentlichen, was ich im sinne einer diskussion sehr gerne getan hätte. wir leben in einem demokratischen land, jeder darf das denken, was er will. trotzdem respektiere ich den entscheid von frau berger und habe deshalb den beitrag zensuriert, damit ihre tochter nicht solche dinge über sich im internet lesen muss.

da nun leider keine diskussion stattfinden kann, muss ich mich halt alleine äussern. schade eigentlich. aber unkommentiert kann ich das natürlich nicht stehen lassen. frau berger (teilt mit mir mütterlicherseits übrigens den gleichen nachnamen) mockiert sich darüber, dass ihre tochter in diskussionen hineingezogen wird, in denen es eigentlich um die mutter geht. sie will zudem ihre tochter schützen.

genau das will ich eigentlich auch. mein beitrag hat genau darauf abgezielt. ich kann nicht verstehen, wieso jemand, der in dieser branche arbeitet sein kind mit gutem gewissen modeln lassen kann. im entfernten text ging es um essstörungen. klar, ich hab bewusst provokativ geschrieben. die zentrale frage ist aber, wer bringt sein kind freiwillig mit einer branche in kontakt, die sich heuchlerisch gegen essstörungen ausspricht, aber immer magerere models fordert? damit wir wissen wovon wir sprechen:




quelle: nolita.it

und als noch abschreckenderes beispiel siehe hier

sein kind diesem druck auszusetzen, gut auszusehen und im weiteren verlauf auch dünn auszusehen kann ich nicht nachvollziehen. ich habe an anderer stelle schon über misswahlen und die manchmal wirklich absurden forderungen noch weiter abzunehmen geschrieben. auch in der auf 3 ausgestrahlten sendung supermodel wurde immer mal wieder erwähnt, da sei noch das eine oder andere pölsterchen.

man kann kinder oder jugendliche auch zu essgestörten erziehen und ich wage die behauptung, dass ein kind, das früh mit dieser branche in kontakt kommt anfälliger für eine essstörung wird, als eines das mit modeln nichts am hut hat. klar, nicht alle models werden essgestört, mir wäre die gefahr allerdings bereits zu gross.

ein weiterer punkt, den frau berger bemängelt ist, dass ihre tochter gewisse dinge im internet über sich lesen muss. nun, wer über die junge modelkarriere seines kind im tv-magazin people auf sat1 berichten lässt, mit dem neugeborenen auf der titelseite der schweizer illustrierten posiert kann doch nicht allen ernstes verlangen, dass man sich darüber nicht unterhalten darf. wer seine kinder in die öffentlichkeit zerrt, der setzt sie ihnen auch aus. sich dann im nachhinein darüber zu ärgern ist meines erachtens der falsche weg.

und zu den persönlichkeitsverletzenden aussagen des emails von frau berger sag ich nichts. denn wer austeilt muss auch einstecken können.

7. Februar, 2008

hillary I

Category: Allgemein — Admin @ 9:52 am

ist euch auch schon aufgefallen, dass hillary clinton auf photos vornehmlich mit aufgesperrtem mund und grossen augen zu sehen ist?

irgendwie wirkt das nicht sehr staatsfraulich. auf mich macht das eher den eindruck einer cheerleaderin auf drogen. 

sunrise, sunrise

Category: Allgemein — Admin @ 9:04 am

Couldn’t tempt us if it tried. so singt norah jones. und ich bin versucht das zu unterschreiben. insbesondere nach den erfahrungen mit der telekommunikationsfirma…

es geht wieder einmal um die verlängerung eines abos. man hat mich kontaktiert, um mir eine verlängerung eines mobilabos schmackhaft zu machen. dazu muss man wissen, dass ich seit drei jahren jedes mal verlängert habe, aber auch seit drei jahren mit dem selben telephon telephoniere.

die dame der kundenhotline bietet mir also grosszügige rabatte an. für das von mir ausgesuchte handy reduziert sie den betrag bei verlängerung des abos auf 249.– (um 50.– wohlgemerkt). wenn ich aber neukunde bin, dann krieg ich dasselbe handy für 229.– und da fehlt mir irgendwie das logische verständnis. nach etwas nachhaken, ob sie denn lieber einen neuen kunden gewinnen würden, als einen alten zu verlieren werde ich an den vorgesetzten weitergewiesen. auch er meint, das sei das übliche vorgehen. natürlich würden sie mich gerne behalten, aber sie hätten vorgaben. nun gut, dann denke ich will man mich nicht wirklich behalten. denn laut aussage der person hätte ich jedes jahr 50.– rabatt auf ein neues handy gehabt. da ich aber nie eins bezogen habe frage ich mich, ob man da nicht etwas kulanter sein könnte, denn die konkurrenz ist ja meistens genauso billig. nun, nach ewigem hin und her meint er, er könnte mir den rabatt eines neukunden geben. damit wäre aber alles ausgereizt.

fazit: von jetzt an wird jedes jahr ein neues handy bezogen und auf ricardo wieder vertickt. oder ich wechsle jedes jahr von einem provider zum nächsten.  aber es wird einmal mehr offensichtlich, dass man vor allem einen kunden an land ziehen will. wie man ihn dann behandelt ist eigentlich völlig egal. die cablecom machts ja auch so. 

mengele? mörgele!

Category: Allgemein — Admin @ 8:54 am

keine frage, diese entgleisung von herrn couchepin ist durch nichts zu entschuldigen und ist nicht nur schlechter stil, sondern zeugt von gar keinem.

jedoch bin ich etwas versucht zu sagen:“wie man in den wald hineinruft, so tönt es zurück.“ leider haben die scheinasylanten und die scheininvaliden keine so grosse lobby, die sich eine ehrverletzungsklage leisten könnte. auch die beiden, in der albisgüetli-rede von herrn b. offenbar zu unrecht vorverurteilten männer hatten wohl keine chance, irgendwie auf wiedergutmachung zu pochen. so beschämend und primitiv die aussage von herrn couchepin auch war, so klar zeigt sie auf, wie verlogen und menschenverachtend die rhetorik der svp ist. denn so entrüstet wie die jetzt aus ihren löchern gekrochen kommen, so gut übertünchen sie damit, dass sie die eigentlichen brandstifter in solchen angelegenheiten sind.

zum „rücktritt“ von frau stocker

Category: Allgemein — Admin @ 8:49 am

es war ja absehbar, dass das irgendwann passieren würde. jeder würde wohl unter diesem druck irgendwann den hut nehmen. und auch ich bin der meinung, dass frau stocker kommunikationstechnisch eher ungeschickt vorgegangen ist. 

das ändert aber nichts an ihrem verdienst für die stadt zürich. und ihr rücktritt zeigt, wie man mit stil abtreten kann. denn eigentlich ist die situation ja ähnlich wie bei herrn b. aus herrliberg. es wurde über monate eine kampagne gefahren (insbesondere von der weltwoche) und wie immer in solchen momenten wurde weder sachlich argumentiert noch davor halt gemacht, direkt auf die person zu schiessen. hat man von frau stocker gehört, dass sie einen geheimkomplott vermutet? nein. sie hat sich zu einer aussage hinreissen lassen, bei der es darum ging, dass ein weltwoche journalist sie fertig machen wolle. im nachhinein betrachtet wohl auch nicht ganz unwahr. sonst hat es frau stocker tunlichst unterlassen, irgendwelche anschuldigungen in die politische landschaft zu posaunen. ein abgang mit stil würde ich sagen. da könnte die svp noch viel lernen daraus. aber in deren augen ist das natürlich ganz was anderes. denn frau stocker ist ja im gegensatz zu herrn b. nicht kompetent genug, ihr departement zu führen.

die dubiose rolle der beiden freigestellten sozialarbeiterinnen hat auch noch niemand wirklich hinterfragt. die machen auf mich irgendwie auch keinen kosheren eindruck. aber egal. nun ist es so.

vergessen wird dabei leider, welche überaus grossen verdienste frau stocker sich zuschreiben kann. die ganze drogenproblematik, die mit unkonventionellen mitteln und pragmatisch angepackt wurde. natürlich, zürich ist weit davon entfernt drogenfrei zu sein. aber die diskussionen die stattfanden, die einrichtungen, die geschaffen wurden, all das hat dazu geführt, dass die offene szene beinahe verschwunden ist. etwas, wovon andere schweizer städte nur träumen.

irgendwann ist immer zeit, sich zu verabschieden. ich hätte monika stocker einen angenehmeren abgang gewünscht, bei dem ihre verdienste auch gewürdigt worden wären.