19. Oktober, 2005
…de chuenagel a de chlüppli gha.
18. Oktober, 2005
Ich lass mich hier weit auf die Äste hinaus, denn ich bin alles andere als ein Fashion-Victim (da kann
sia besser helfen). Aber die Zeit der
Freitag-Taschen ist vorbei oder?
Ich mein, gibt es in der Schweiz überhaupt noch jemanden (ausser mir) der keine Freitag-Tasche besitzt oder besessen hat? Damit ist dann auch klar, dass das kein Insideraccessoire mehr ist, sondern mittlerweile ein Mainstreamartikel. Gut für die Gebrüder Freitag, schlecht für alle Besitzer. Während man zu Beginn der Ära Freitag noch nach Zürich musste, um sich eine dieser begehrten Taschen zu sichern, ist heute problemloses Bestellen über das Internet möglich. Daher hat die Tasche auch ihren Weg in den hintersten Winkel unseres Landes gefunden. Und von dort pendeln die Freitag-Taschen-behangenen Pendler auch jeden Tag nach Zürich und darum ist es mir auch aufgefallen. Wenn man am Morgen zu seinem Gleis läuft (ok, es ist nicht mein Gleis, aber ihr wisst schon wie ich das meine) dann sieht man alle 3 oder 4 Meter eine solche Plastiktasche. Man ist fast versucht zu sagen, diese Tasche uniformiert die Leute gewissermassen.
Ich habe den Hype um diese Tasche nie begriffen, aber das kann ich nicht, dazu verstehe ich zu wenig von Mode. Auch war es mir einfach zu blöde 200.– für eine Tasche auszugeben. Das allein könnte ich ja noch verstehen. Und zu Beginn war das sicher ganz hip, eine solche Tasche zu besitzen. Aber mal ehrlich, selbst wenn du zu den ersten gehört hast, die eine solche Tasche kauften, würdest du heute noch mit ihr rumlaufen?
Getoppt wird das nur noch durch die Zürcherin- (wahlweise auch St.Gallerin, Zugerin, Bernerin,….) Tasche von Navyboot. Den Kantönligeist noch offen zur Schau zu stellen? Ich weiss nicht. Und wie gross war wohl der Absatz der Aargauerin-Tasche? Nicht dass ich etwas dagegen hätte, aber gibt es wirklich Aargauerinnen, die sich mit einer solchen Tasche in die Restschweiz wagen, wohlwissend, dass ihr dort schon ohne diese Tasche mehrheitlich Ablehnung entgegenschlägt?

Nun, wer übrigens voll hip sein möchte, der kauft sich das neue Accessoire aus dem Hause Freitag; eine Herrentasche oder in der Scheiz liebevoll ‚Herretäschli‘ genannt. Für mich immer ein Sinnbild für Biederkeit. Aber scheinbar wieder auf dem Vormarsch. Ich wüsste nicht mal, was ich in so einer Tasche aufbewahren sollte. Lippenstift? Trage ich nicht. Binden oder Tampons? Brauche ich nicht. Die Geldbörse? Ist im hinteren Hosensack. Den Schlüssel? Ist im vorderen Hosensack, das Natel ebenfalls. Was bleibt, das ein Mann unbedingt mit sich tragen müsste? Genau, nichts.
Bin gestern mit dem Velo in Rekordzeit vom Seefeld zur Kaserne gefahren. Allerdings habe ich dabei ca. 25 Mal gegen die Strassenverkehrsordnung verstossen…
Warum? Es hat eindeutig zu wenig Velowege und eindeutig zu viel Verkehr in dieser Stadt. Und es hat eindeutig zuviel Verkehr in dieser Stadt, der hier nicht hingehört. Das kollektive Heulen jedes Mal, wenn ein Landei in der Stadt parkieren will und merkt wie teuer das ist. Dennoch, es ist immer noch zu billig. Wann endlich wird in dieser Stadt ein Road Pricing eingeführt? Namhafte grosse Städte machens vor und reduzieren so effektiv den Verkehr. Nur Zürich (Downtown Switzerland) schafft das nicht. Gerade Zürich, das über das dichteste Nahverkehrsnetz im öffentlichen Verkehr verfügt, ist so gut zu erreichen, wie kaum eine andere schweizer Stadt. Zudem kommt man in der Stadt mit dem Bus sowieso schneller vorwärts als mit dem Auto. Aber nein, die DREHER und Konsorten pochen auf ihr ‚Recht‘ auf Individualverkehr. Diesen Leuten ist nur über die Geldbörse beizukommen. Halb durchdachte Verkehrsberuhigungen wie das Limmatquai bringen doch nichts. Oder ist das Limmatquai jetzt eine Naherholungszone geworden? Da fährt täglich beinahe so viel Verkehr wie vorher. Nur, jetzt sind es alles Leute mit einer Spezialbewilligung. Das bringt doch alles nichts. Ich muss es nochmals sagen, jeder der mit dem Auto in die Stadt fahren will soll das tun. Aber es soll ihn etwas kosten und es soll ihn soviel kosten, dass es weh tut.
Nachtrag: und als Fussgänger ist man sowieso der Arsch hier. Es gibt ein Gesetz, wonach jedem Fussgänger, der seine Absicht äussert, die Strasse zu überqueren (und das tue ich wenn ich am Fussgängerstreifen stehe) der Vortritt zu gewähren ist. Autofahrer aus (ich muss es leider sagen) anderen Kantonen scheinen dieses Gesetz nicht zu kennen. Dies ist mir schon vermehrt aufgefallen. Wir Zürcher geniessen ja in der Schweiz nicht einen sonderlich guten Ruf. Wer sich aber in Zürich aufführt, als käme er aus der teifsten Agglo, sind die ausserkantonalen Autofahrer (und ich brauche hier keine Kantone zu nennen, jeder weiss, welche Kantone an den Kanton Zürich grenzen). Und je weiter man herkommt, desto teurer soll es sein. Darum:
Road Pricing jetzt
17. Oktober, 2005
Als ich heute Morgen nichts ahnend mit einem Korb voll Wäsche in die Waschküche stieg, wunderte ich mich bereits im Korridor vor der Waschkücke, denn da brannte Licht. Eher ungewöhnlich für einen Sonntagmorgen. Als ich der Waschküche näher kam, sah ich auf dem Boden einen Kopf liegen. Einen Schritt später sah ich dann auch den Körper dazu. Aussergewöhnlich war an der Erscheinung allerdings, dass der Mann seine Unterhosen in den Kniekehlen und seine Hosen an den Fussgelenken hängen hatte und sein Geschlechtsteil (beschnitten) in der Gegend herumschaute. Er schlief tief und fest, d.h. zuerst sah er eher so aus, als sei er tot. Ich bemerkte aber, dass er atmete und war einigermassen beruhigt.
Ich ging hin und stiess ihn mit meinem Fuss in den Oberkörper, aber er bewegte sich nicht. Gut, was macht man da? Erstaunt war ich nicht, wenn man im K4 wohnt passieren einem laufend solche Dinge. Ich kannte den Mann nicht und wollte eigentlich meine Wäsche waschen. Doch mit einem nackten Mann in der Waschküche ist das irgendwie nicht dasselbe. Also rief ich unsere Freunde und Helfer an. Nachdem ich ordnungsgemäss rapportiert hatte (Hier ist X. ich wohne an der und der Strasse und bei uns liegt einer mit heruntergelassenen Hosen in der Waschküche), meinte der Beamte am anderen Ende der Leitung nur ‚Das ist aber unschön‘. Er machte also Meldung, und seine Kollegen rückten auch tapfer nach 10 Minuten an und stiegen mit mir in die Waschküche hinunter. Gerade zimperlich gingen sie mit dem Nackten allerdings nicht um. ‚He sie, packen sie ihren Schniedel ein‘, meinte der eine Polizist und stiess mit seinem Fuss in die Seite des Schlafenden. Der tat weiterhin keinen Wank. Die Polizisten meinten, wie ein Giftler sehe er nicht aus, zu teure Kleider. Also packten sie ihn mal etwas an, da kam der Mann, der übrigens so um die 23 war, langsam zu Bewusstsein.
Die Polizisten behändigten sich seiner Brieftasche und fanden seine ID. ‚Herr L., aufwachen‘, rief der eine Polizist weiter. Herr L.? Hmm, ist nicht ein Briefkasten an unserem Haus mit Herrn L. angeschrieben? Klar, das muss in dem Fall einer der neuen Mieter sein, die sich bis jetzt noch nicht vorgestellt haben! Oh-oh. Peinlich, aber eher für ihn. Wer will schon mit heruntergelassenen Hosen in der eigenen Waschküche gefunden werden. Langsam kam er zu sich und zog sich einmal die Hosen rauf, dies aber immer noch liegend.
Polizist: Was machen sie hier mit heruntergelassenen Hosen?
Herr L.: ein Praktikum
(Gelächter)
P: Wo wohnen sie?
L: Hier im Haus.
P: Wo?
L: im zweiten Stock
P: bei wem?
L: bei mir im Zimmer
P: was arbeiten sie?
L: ich mache ein KV-Praktikum hier in Zürich
P: haben sie den Schlüssel für die Wohnung?
L: (mittlerweile schon sehr nüchtern) ja hier
P: also gehen wir.
(Beamte und Herr L. ab)
Ich begann die Wäsche zu waschen. Im Treppenhaus begegneten mir nochmals die Polizisten und meinten, der wisse jetzt noch nicht wirklich, was genau abgehe. Wahrscheinlich sei er nach Hause gekommen und habe gedacht er sei bereits im Bett. Deshalb die heruntergelassenen Hosen. Sie verabschiedeten sich freundlich und wünschten mir einen schönen Tag.
Ich frage mich nun, wird er sich an mich erinnern? Wie peinlich wird es ihm sein? Würde er sich wünschen, er hätte sich uns vorgestellt, denn dann hätte ich sicher nicht die Polizei gerufen. Fragen über Fragen. Bin gespannt. Herr L. wird mir sicher bald einmal im Treppenhaus begegnen 😀 Die besten Geschichten schreibt immer noch das Leben…
Unsere beinahe grösste Tages-Zeitung wird sich in Zukunft verändern. Als erstes wird ein neues Logo kreiert und der Blick wird umgetauft. Er bekommt einen zugkräftigen, englischen Namen.
Gerade weil solche Kampagnen:
dem Blick immer wieder zu schaffen machen, haben sich die Verantwortlichen etwas neues überlegt.
Der Blick heisst in Kürze nicht mehr Blick, sondern Flick. Flick ist Englisch und bedeutet ‚der Film‘. Die Blick-Verantwortlichen wollen damit zeigen, dass der Blick (oder eben in Zukunft Flick) ein sehr visuell ausgerichtetes Medium ist.

Dementsprechend wird auch die ganze Produktepalette überarbeitet. Der SonntagsBlick heisst drum neu SonntagsFlick.

Doch weil beim Flick auch nicht nur intelligente Leute arbeiten, und weil der Kostendruck die Leute zwingt, auch mal bis spät am Abend zu arbeiten, passiert eines Tages ein kleines Malheur. Bevor es aber jemand merkt ist die ganze Auflage bereits gedruckt. Der Flick heisst nun:

Und dieser Verschreiber verleiht den verschiedenen Rubriken des Flick gleich eine ganz neue Bedeutung:


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15. Oktober, 2005
Endlich wird das Phänomen Blogging auch wissenschaftlich angegangen. Durch Kblog bin ich auf folgende Umfrage gestossen, die ich unterstützenswert finde.
Jan-Hinrik Schmidt untersucht das Bloggen aus wissenschaftlicher Sicht. Der Online-Fragebogen ist schnell ausgefüllt und meines Erachtens wirklich umfassend gestaltet und gut ausbalanciert. Die Umfrage richtet sich nicht nur an Betreiber von Blogs, sondern auch an die Leser. Wen’s interessiert, der klicke auf den grünen Knopf. Wer weitere Informationen zum Zweck dieser Untersuchung möchte, kliche hier.
Nach der ersten Serie SBB-Plakate, die ich gestaltet habe, folgt nun heute die neue Kampagne. Wie auch das letzte Mal, hab ich die aktuelle Kampagne konsequent weitergedacht.
Ausgangspunkt ist das folgende Plakat:
Die weiteren Entwürfe, und einfach weitergedacht:

…will nun auch noch Englisch lernen.
Nicht so aussergewöhnlich? Ok, er ist syrischer Kurde, spricht Deutsch, Arabisch, Türkisch und Kurdisch, war gerade zwei Wochen in den Ferien in Kuba und will nun noch Englisch lernen. Warum? Weil er sich gerne mit Menschen verständigen möchte, die keine der obengenannten Sprachen sprechen. Ich finde das sympathisch.
Weiterhin sympathisch finde ich, dass im ‚Coiffeur Saleh‘ ein Haarschnitt für Männer nur 25.– kostet. Anmelden? Ne, gibt’s nicht. Hineinsitzen, und meist ist man innert 10 Minuten dran. Ok, Haare werden da keine gewaschen. Wieso auch? Ich bezahl doch nicht für Haare waschen. Meistens ist man nach 15-20 Minuten auch bereits fertig. Man bezahlt und kriegt dann gratis noch einen Kaffee. Weil Ausländer eben wissen, was sich gehört. Logisch, dass ich nie nur 25.– bezahle. Solcher Service ist Gold wert. Und das mit einer Freundlichkeit, wie sie sonst in Zürich selten zu finden ist. Da stört auch der arabische TV-Sender nicht mehr, der die ganze Zeit im Hintergrund läuft.
Man hüte sich allerdings davor, bei jemandem in diesem Salon die Haare schneiden zu lassen, der nicht zumindest ausländisch aussieht. Die Schweizerinnen, die da arbeiten kriegens nicht auf die Reihe. Das können scheinbar nur die ausländischen Coiffeurs.
Coiffeur Saleh an der Müllerstrasse gleich vis-à-vis vom Altglascontainer 🙂
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11. Oktober, 2005
Der Ghettoblaster. Ein Stück Hi-Fi-(oder wohl eher Lo-Fi) Geschichte. Ich dachte ja die gibts gar nicht mehr. Aber weit gefehlt. Gestern dröhnte mir auf dem Bahnsteig in Zug genau so ein Ding entgegen…
Ich erinnere micht gut. Der Ghettoblaster war während unserer Schulzeit ein Accessoire das nie fehlen durfte. Klassenlager, Schulreisen, rumhängen am See, immer war der Blaster mit dabei. Immer waren auch sofort Erwachsene zugegen, die sich dagegen gewehrt haben, dass wir uns mitgeteilt haben und eigentlich ja nur die Aufmerksamkeit der Erwachsenen provozieren wollten.
Was ist das und woher kommt er? Ursprünglich kommt der Begriff ‚Ghettoblaster‘ natürlich aus den USA und er bezeichnet eine tragbare Stereoanlage, mit der es möglich ist, Radio zu hören und aufgenommene Musik abzuspielen. Und dies in einer hohen Lautstärke. Wie der Name schon sagt, wurde damit mehrheitlich ein Gerät bezeichnet, welches in ärmeren Stadtvierteln von amerikanischen Grossstädten eingesetzt wurde. Zu Beginn waren sie vor allem unter Afro-Amerikanern populär. Wie diese Teile ausgeschaut haben, ist auf dem Photo links ersichtlich. Man war meilenweit vom IPod weg, es ging aber auch darum Grösse und Macht zu demonstrieren. Entgegen dem heutigen Trend war bigger auch better.
Wieso komm ich überhaupt drauf? ‚Blast‘ bedeutet Detonation. Dieser Blaster hat also eindeutig die Funktion, Leute rundherum mit Musik wegzublasen. Damit war der Blaster auch immer ein Statement der Jugend, die gehört werden wollte. Sie wollte zu Ende der 70er vor allem durch ihre neue Musik gehört werden. Und hier schliesst sich der Kreis zu heute. Die Jugendlichen, die gestern ihren Blaster voll dröhnen liessen, taten das mit IHRER Musik. Zugegeben, es ist nicht mehr meine Musik und sie gefällt mir auch nicht. Aber die Jugendlichen haben immer noch etwas, was sie rausblasten können, womit sie sich von den Erwachsenen unterscheiden.
Ist es nicht schön, dass die Jugend von heute immer noch gehört werden will?
10. Oktober, 2005
Menschen, die wie ich im K4 wohnen wissen worum es geht. Für all die anderen, ‚ficki, ficki‘ kriegt man an der Langstrasse zu hören, wenn man als Mann alleine unterwegs ist.
Aggressiver als auch schon, wird seit neuestem bereits auf der Strasse nach Freiern geworben. Insbesondere an der Kanonengasse, was einer gewissen Ironie nicht entbehrt, sehen doch die dort anschaffenden Dominikanerinnen nicht gerade wie Raketen aus. Item, höre ich so einen Spruch wie ‚Ficki, ficki, billig‘ kommt mir als nächstes gleich die Frage ‚Händ sie Cumulus‘ in den Sinn. Ich kann mir auch nicht helfen, aber manchmal habe ich das Gefühl, an der Kanonegasse wird die Budget-Variante des Langstrasseprogramms geboten. Und es ist wohl eine Frage der Zeit, bis man nach der Kreditkarte auch die Coop-Profit Karten durch den Schlitz (hahaha) ziehen kann.
Die ‚leichten Mädchen‘ (wer diesen Ausdruck geprägt hat, den möchte ich gerne mal kennenlernen) an der Kanonengasse strotzen Tag und Nacht von einer Fröhlichkeit, dass es einem warm ums Herz und gewissen Männern sicherlich auch warm in der Hose wird. Man muss beinahe Angst haben, sie mit einem ablehnenden ‚Nein danke‘ in eine Depression zu stürzen, obwohl ich mir eigentlich schlecht vorstellen kann, dass diese Frauen wirklich etwas zu lachen haben.
Was mir weiter auffällt ist, dass viele dieser Frauen sehr grosse Hinterteile (der Pimp würde sagen ‚a little junk in the trunk‘) haben, und auch sonst nicht unbedingt zu der schlanken Sorte Frauen gehören. (Bevor jetzt das kollektive Geheule losgeht, wartet doch zuerst ab worauf ich hinaus will, ich bashe nicht auf füllige Frauen!). Von Freiersseite hört man ja oft Rechtfertigungen wie ’seit meine alte die Kinder gekriegt hat, hat die einen Arsch und eine Figur, die mir ablöscht und Sex will sie auch keinen mehr‘ (Na ja, vielleicht liegts ja auch an seinem Bauch und der beginnenden Stirnglatze, gepaart mit seinem hohen Alkoholkonsum). Warum sie aber Frauen fürs Ficki-ficki (um bei der offiziellen Terminologie zu bleiben) bezahlen, die die gleiche Figur wie ihre Frauen zu Hause haben, verstehe ich nun wirklich nicht. Wahrscheinlich sind die anderen zu teuer. Im nicht-käuflichen Sexleben kriegt man ja auch nicht jede, die man will. Ich hab auch noch nie wirklich einen Freier mit einer dieser Strassendirnen sprechen sehen. Viel eher schleichen sich diese Männer (wohlgemerkt nachdem sie zuerst im Familienauto mit dem Kindersitz durchs Quartier gefahren sind und dann ausserhalb des Kreises geparkt haben) unter dunklen Kleidern und Hüten in die Hinterhöfe.
Alltag in Downtown Switzerland. Schön, wenn man Visionen hat. Dass dieses Quartier dereinst von Prostitution und Drogen befreit sein wird, daran wage ich zu zweifeln. Aber die Hoffnung soll man ja bekanntlich nie aufgeben…