9. Oktober, 2005
8. Oktober, 2005
7. Oktober, 2005
Ok, ich gebs zu, nicht ganz fair und auch nicht ganz richtig. Bei der Masse an Liedern, welche von Boygroups veröffentlicht werden, muss es schon statistisch gesehen ein paar gute drin haben. Hier also meine persönliche Liste:
1. East17 – Stay now (dafür, dass der Komponist sich getraut hat, in einem Boygroup Song ein Glockenspiel einzusetzen)
2. Take That – Back for Good (für das Video, in dem die Jungs tapfer im Regen tanzen und dabei noch ne gute Figur machen)
3. Wham – Last Christmas (für das geile Yuppie-Video, das vor 80er Schick nur so strotzt)
4. …………………..(zur freien Verfügung)
5. …………………..(zur freien Verfügung)
6. …………………..(zur freien Verfügung)
7. …………………..(zur freien Verfügung)
8. …………………..(zur freien Verfügung)
9. …………………..(zur freien Verfügung)
10. …………………..(zur freien Verfügung)
5. Oktober, 2005
Heute in der Rubrik ‚anhören!‘ ein Lied von Robbie Williams. Es folgt für einmal keine musikalische Kritik, dieses Lied wurde vor allem wegen seines Textes ausgewählt.
Warum? Weil endlich mal einer dieser Stars ehrlich ist. Und sind wir ehrlich, wer sonst könnte in diesem Business schon so schamlos über seine wahren Absichten singen, wenn nicht Robbie Williams. Obwohl gerade weil er es ist, gewisse Textzeilen sicher mir Vorsicht zu geniessen sind. Immerhin ist er am Anfang des Liedes so ziemlich ehrlich:‘Ich habe einige Songs gesungen, die lahm waren‚, das stimmt ja durchaus. Seine zweite Aussage lässt sich schlecht überprüfen ‚ich habe mit Mädchen auf dem Strich geschlafen‚. Dass er jedoch immer noch seine ‚katholische Scham‚ hat und dass ihm die ganze Sache manchmal ‚über den Kopf wächst‚ kann ich mir gut Vorstellen.
In der vierten Strophe wirds dann ganz ehrlich. ‚Ich bin hier um Geld zu verdienen und flachgelegt zu werden. Ich bin ein Star aber ich werde verblassen und wenn du nicht weiterhin deine Messer in mich steckst wirst du es schließlich auch sein.‚ Und gleich wird noch mit all den weiblichen Groupies abgerechnet:‘An alle Sharons und Michelles, mit all euren zu verkaufenden Geschichten. Hebt euch das mit eurem Fleisch verdiente Geld gut auf. Ich freue mich, dass euch eine Nacht mit mir Berühmtheit garantiert.‚
Einfach köstlich. Und wenn er am Schluss des Liedes die Zeile ‚Aber es ist alles zu viel für mich gewesen‚ singt, hat man schon fast Mitleid mit ihm und kann sogar ein Bisschen nachfühlen, dass ein Star sein auch nicht immer schön und einfach sein muss.
Robbie Williams – Escapology gibts hier zu kaufen.
Monsoon
I’ve sung some songs that were lame
I’ve slept with girls on the game
I’ve got my Catholic shame
Lord I’m in purgatory
Basically, it’s all come on top for me
I wasn’t me when we met
You haven’t lost my respect
I’m here to serve and protect
What shade of insanity
Keeps leading you back to me
So put your hands across the water
Mushroom
Monsoon
Come soon
Don’t wanna piss on your parade
I’m here to make money and get laid
Yeah I’m a star but I’ll fade
If you ain’t sticking your knives in me
You will be eventually
To all you Sharons and Michelles
With all your tales to sell
Save your meat money well
I’m glad that spending a night with me
Guaranteed you celebrity
And I can’t talk in a crowd
When I’m alone I’m too loud
You’ve done your daddies proud
Thank you for keeping me company
You’ve all been so nice to me
So put your hands across the water
Mushroom
Monsoon
Come soon
Oh Lor‘, I feel nothing
I know much smarter men never got this far
I’ve got so many regrets
I smoked too many cigarettes
I’ve had more blondes than brunettes
I’m not expecting your sympathy
But it’s all been too much for me
So put your hands across the water
Mushroom
Monsoon
Come soon
So put your hands across the water
Mushroom
Monsoon
Come soon
Ausgehend vom gestrigen Beitrag im ‚Kassensturz‘ erinnerte ich mich wieder an meine Zeit, in der ich mit dem RAV zu tun hatte. Da kommt mir gleich wieder die Galle hoch. Um etwas Dampf abzulassen, veröffentliche ich hier meine Beschwerde an den Stellenleiter des damals zuständigen RAV.
Vielleicht ist es tröstlich zu hören, dass ich dann doch noch eine Job gefunden habe und dass die Beraterin mit all den angedrohten Taggeldkürzungen nicht durch kam. Meine Rechtfertigungen wurden jedes Mal akzeptiert. Mir wurde eine andere (die 3.) Beraterin zugewiesen, die sich in der Folge darauf beschränkte, die Kontrollbogen zu kontrollieren. Aufmucken lohnt sich also doch, aber man muss seine Rechte schon sehr genau kennen. Aber wer auf dem RAV Beratung erwartet, der ist dort an der falschen Adresse.
Was mich weiter massiv gestört hat ist, wie mit Migranten umgegangen wird. Ich habe diverse Male erlebt, wie in Schweizerdeutsch (auch während dem Einführungskurs…) etwas erklärt wurde oder aber es wurden die Papiere auf den Tisch geknallt und gesagt:"Morgen wieder ausgefüllt bringen. Adieu." Dass sich Migranten in solch einer Situation weder wehren können, geschweige denn sich getrauen, es zu tun versteht sich von selbst. Alles in allem eine konsternierende Erfahrung.
Nachfolgend also meine Beschwerde:
Sehr geehrter Herr K.
Ausgehend von meinen Erfahrungen mit dem RAV A. möchte ich Sie auf ein paar Missstände hinweisen und mich ausserdem beschweren. Zu meiner generellen Situation: Ich wurde bis anhin von Frau K. betreut und habe nun Frau R. als Beraterin zugeteilt bekommen. Exemplarisch an meinem letzten Besuch im RAV möchte ich Ihnen darlegen, wieso ich die Behandlung auf dem RAV als nicht akzeptabel ansehe.
Ich wurde letzten Freitag für den Montag 10. November um 8.30 Uhr aufgeboten. Ganz abgesehen davon, dass es mir unter bestimmten Voraussetzungen nicht möglich gewesen wäre, mich fristgerecht abzumelden, halte ich diese Zeitspanne für eher kurz. Zur Begrüssung entschuldigte sich Frau R. kühl für die 15 minütige Verspätung. Frau R. schien ab diesem Zeitpunkt des Gesprächs in keiner Weise an meiner Situation oder den damit verbundenen Problemen interessiert. Ihr Umgangston war kühl, ablehnend, distanziert und anklagend.
Die erste, bereits mit einem leicht ablehnenden und anklagenden Unterton versehene, Frage, ob ich wohl Studienabgänger sei, weil mein Ansatz so niedrig ist, lässt mich vermuten, dass Frau R. mein Dossier nicht wirklich durchgelesen hat. Es liegt ein Arbeitsvertrag in diesem Dossier, der eine befristete Anstellung für die Monate Mai und Juni 2003 zum Inhalt hat. Frau R. nahm Bezug auf diesen Vertrag und wollte wissen, wieso ich so wenig verdiene, wenn ich doch schon gearbeitet hätte. Daraus lässt sich für mich folgende Schlussfolgerung ziehen: sie hat mein Bewerbungsdossier mit meinem Lebenslauf und den Arbeitszeugnissen nicht gelesen und sie hat auch diesen Vertrag nicht gelesen. Das lässt bei mir den Verdacht aufkommen, dass sie mein Dossier insgesamt nicht genügend bearbeitet hat um mit mir ein adäquates Kontrollgespräch zu führen.
Danach folgte eine abschätzige Bemerkung über meine Bewerbungsunterlagen, die mir bereits zu ein paar Vorstellungsgesprächen verholfen haben. Wenn Frau R. das Dossier gelesen hätte, wüsste sie das ebenfalls. Bei all diesen Gesprächen wurde mir attestiert, dass es sich um eine interessante Bewerbung handle, die auch gut gestaltet ist. (Nebenbei bemerkt, war die Ablehnung in all den Bewerbungsgesprächen auf meine fehlende Berufserfahrung und weder auf das Bewerbungsmaterial noch auf meine Qualifikationen zurückzuführen).
Sie hat dann meine Bewerbungsabsagen, welche von Frau K. im Dossier aufbewahrt worden sind, ich kann es leider nicht anders formulieren, vor mich auf den Tisch geknallt, mit den Worten: “Diese Papiere können sie wieder nach Hause nehmen, die sammeln wir hier nicht.“ Danach folgte eine Belehrung im korrekten Ausfüllen des Kontrollblattes, die unmissverständlich klar machte, dass Frau R. weiss, wie es gemacht wird und alles andere inakzeptabel ist. Dazu gibt es folgendes zu sagen: Mir ist durchaus bewusst, dass unterschiedliche Beraterinnen dieses Prozedere anders handhaben und dagegen habe ich selbstverständlich nichts einzuwenden. Mich jedoch anzuklagen, ich hätte das quasi wissen müssen, und das in einem Ton, der jegliche Empathie vermissen lässt, halte ich für verfehlt. Ich habe das Kontrollblatt gemäss den Vorgaben von Frau K. ausgefüllt und bin mir deswegen keiner Schuld bewusst. Allfällige Einwände, die ich sachlich vorgebracht habe, wurden von Frau R. in einer gestressten Art und Weise nicht einmal zu Ende angehört, sondern bereits nach ein paar Worten abgeschnitten und durch Hinweisen auf die korrekte Art und Weise der Durchführung entkräftet. Frau R. hat betont, dass sie diesen Job seit längerem mache und genau wisse, wie man das machen müsse. Was die Kommunikation und das Umgehen mit Klienten anbelangt, wage ich diese Aussage aber anzuzweifeln. Ich habe bereits im öffentlichen Sektor gearbeitet und weiss, wie man sich da zu verhalten hat, nicht zuletzt auch, weil man durch die Steuern der Klienten finanziert wird. Die Art und Weise wie Frau R. kommunizierte, nicht zuhörte, jegliche Empathie vermissen liess, zu keinem Zeitpunkt des Gespräches daran interessiert war meine Sichtweise auch nur zu hören, oder aber eine Basis für eine fruchtbare Zusammenarbeit zu schaffen, finde ich empörend. Der Sinn dieses Kontrollgespräches bestand meiner Meinung nach einzig und allein auf die Durchsetzung „ihrer“ Wahrheit.
Ich bin Klient in dieser Institution, ich habe Rechte und die will ich gewahrt haben. Dass Frau R. mir en passant noch das rosarote Blatt mit den Rechten und Pflichten vorlegte, mit der Begründung, das habe sie im Dossier gefunden, das habe mir Frau K. wahrscheinlich nicht gegeben, (obwohl ich genau weiss, dass Frau K. dies getan hat) ist für mich bevormundendes und inkorrektes Verhalten.
Im weiteren Verlauf folgten die Arbeitsbemühungen. Die fielen in den Monaten September und Oktober relativ spärlich aus (drei um es genau zu nehmen). Das hat verschiedene Gründe.
· Ich befand mich genau während diesen Monaten in einer Neuorientierung in der akademischen Berufsberatung. Mit Frau K. war abgemacht, dass ich mich in dieser Zeit nur auf Stellen bewerbe im psychologischen Sektor, für die ich auch qualifiziert bin. Zu dieser Neuorientierung hat Frau R. gemeint, das sei völlig klar, dass das nichts bringe, sie hätte da genau den richtigen Kurs für mich, den werde sie veranlassen. (Eine Stunde später am Telephon hat sie mich notabene in einen anderen Kurs eingeteilt!)
· Ich habe im Monat zuvor eine Vielzahl von Blindbewerbungen gemacht, die mir natürlich die Möglichkeit genommen haben mich einen Monat später nochmals zu bewerben. Wenn man meine Arbeitsbemühungen für die vorhergehenden Monate ansieht, ergibt sich folgendes Bild: (dies zur Verdeutlichung des Arbeitsmarktes)
o In den letzten Studienmonaten: 5 Bewerbungen während eines halben Jahres
o Juli: 6 Blindbewerbungen, keine ausgeschriebenen Stellen
o August: 4 Blindbewerbungen, 2 Bewerbungen (davon 1 Psychologenstelle incl. Vorstellungsgespräch)
o September: 1 Bewerbung incl. Vorstellungsgespräch (Absage erst im Oktober)
o Oktober: 2 Bewerbungen (davon 1 Psychologenstelle incl. Vorstellungsgespräch)
· Die obenstehenden (und übrigens von Frau K. gutgeheissenen) Arbeitsbemühungen zeigen, dass der Arbeitsmarkt für Psychologen ausgetrocknet ist. Ich habe mich in diesen beiden Monaten um jede Stelle als Schulpsychologe beworben, die zumutbar war. Ich habe mich nicht auf Stellen beworben, die z.B. in der Klinik angesiedelt sind, weil ich mit einem Studium der allgemeinen Psychologie dafür nicht qualifiziert bin.
Frau R.s Kommentar dazu war: „Das ist zu wenig!“. Mir ist bewusst, dass das nicht viel ist. Gemessen an der Anzahl ausgeschriebenen Stellen ist es das jedoch sehr wohl. Frau R. kennt den psychologischen Sektor nicht und ist auch nicht bereit gewesen meine Argumente bezüglich der Anzahl ausgeschriebenen Stellen zu akzeptieren. Viel eher ist das Gefühl aufgekommen, es geht vor allem um das Erfüllen eines Plansolls. Ich habe zu erläutern versucht auf wie vielen Wegen ich versuche an psychologische Jobs zu kommen und habe ihr versucht zu erklären, dass für Psychologen eine sehr geringe Nachfrage besteht. Frau R. hat keines dieser Argumente irgendwie aufgegriffen, sondern gesagt sie werde das mit einer Teamkollegin besprechen und mich dann gegebenenfalls auffordern eine Rechtfertigung zu schreiben. Mir ist wichtig zu betonen, dass ich mich bis zum 10. November an die Vorgaben von Frau K. gehalten habe und auch dementsprechend beurteilt werden sollte. Dass Frau R. das anders beurteilt, dafür kann ich nichts und ich finde es unverschämt, dass sie mir das vorwirft, weil ich mich strikt an das gehalten habe, was zwischen mir und Frau K. abgemacht war.
Relativ konsterniert ob solcher Behandlung habe ich das Büro verlassen um mich eine Stunde später bereits wieder mit Frau R. konfrontiert zu sehen. Sie hat mich angerufen, mir mitgeteilt, dass diese Arbeitsbemühungen nicht ausreichen und sie mich in einen Kurs angemeldet habe. Von diesem Kurs bin ich nach Durchsicht der Unterlagen nicht wirklich sicher, ob er das Richtige für mich ist, wurde aber dazu auch nicht befragt! Zudem solle ich mich bei Spitälern bewerben, die bräuchten auch noch oft Psychologen. Diese Aussagen veranlassen mich zur These, dass Frau R., mit Verlaub, keine Ahnung hat vom psychologischen Gebiet. Dass sie sich trotzdem so verhält ist mir unverständlich.
Wer mein Dossier genau anschaut, wird feststellen, dass ich mich bereits vor der Anmeldung beim RAV um Arbeit bemüht habe, ohne dafür Taggelder zu bekommen. Ich habe in der Zeit in der ich angemeldet bin alles gemacht um an einen Job zu kommen, weil mit 2100.– CHF zu leben keine wirkliche Alternative zum Arbeiten darstellt. Wenn Frau R. das Gefühl hat, ich mache mir auf Staatskosten ein gemütliches Leben, hat sie sich getäuscht. Für mich sprechen die Bewerbungen vor Eintritt ins RAV. Zudem habe ich nach dem Studium zwei Monate gearbeitet und dann noch einen Monat gewartet mit der Anmeldung und mich in dieser Zeit ebenfalls sehr um einen Job bemüht.
Frau R. hat sich zu keinem Zeitpunkt des Gespräches für meine Anliegen interessiert. Die Fragen, welche ich gestellt habe konnte sie nicht beantworten und für ergänzende Bemerkungen hat sie sich nicht interessiert. Stattdessen hat sie eine vorbereitete Strategie zur Anwendung gebracht (Kurs) die nicht auf mich abgestimmt ist und mir mit grosser Sicherheit nicht viel bringen wird.
Konsequenzen:
1. Ich werde dem Aufgebot für diesen Kurs nicht folgen. Ich bin mir bewusst, dass mir dafür 5 Taggelder gestrichen werden. Da es Frau R. aber nicht für nötig befunden hat mich zu diesem Kurs zu befragen (was vielleicht auch nicht üblich ist) und da ich keine Probleme mit dem Gestalten von Bewerbungsmaterial oder einem Vorstellungsgespräch habe, lehne ich es ab diesen Kurs zu besuchen. Ich bin gerne bereit einen Kurs zu besuchen, der mir hilft mich zu orientieren, in welchen Bereichen Psychologen auch noch arbeiten können, aber das Feedback auf meine Bewerbungsunterlagen war allseits positiv, sodass ich nicht das Gefühl habe da etwas verändern zu müssen. Stattdessen werde ich zum Beispiel am 11. Dezember den Absolventenkongress für Studienabgänger besuchen. Das wird mir sicher eine Hilfestellung sein bei der Frage nach anderen Arbeitsgebieten.
2. Auf Grund der Begebenheiten und dem unwiderruflich verlorenen Vertrauen in Frau R., beantrage ich, dass mir für die Zukunft eine neue Beraterin oder ein neuer Berater zugeteilt wird. Frau R. hat sich in meinen Augen völlig unprofessionell und nicht kooperativ verhalten. Ich erwarte als Klient des RAV Hilfe bei meinen Bemühungen und nicht grund- und haltlose Vorwürfe. Zudem ist es mein Recht zu all den Vorwürfen Stellung zu beziehen. Dieses Recht wurde mir von Frau R. nicht gewährt.
Wenn Sie Fragen zur weiteren Klärung des Sachverhaltes haben, bin ich gerne bereit, Ihnen telephonisch Auskunft zu geben.
4. Oktober, 2005
3. Oktober, 2005