Ich bin wieder hier. Heute mit einem etwas skurrilen Thema, wie ihr schon dem Titel entnehmen könnt. Landeggs? Ja es ist englisch auszusprechen. Und wie es zu dieser Wortschöpfung kam, folgt nun hier. (neez, du korrigierst mich, wenn ich es falsch erzähle)
In einem Privatkurs in Englisch wurde einer teilnehmenden Dame die Frage gestellt, ob sie denn gerne nach New York ziehen würde, wenn ihr Mann dort eine Stelle antreten könnte. Ihre Antwort war sinngemäss: "No, I don’t want to move to New York. You know I am a landegg, I like living here". Soviel zur Herleitung des Wortes landegg. Das ist aber noch nicht die eigentliche Geschichte, die handelt nämlich von zwei absoluten landeggs in Zürich.
Zürich wird ja immer wieder und regelmässig vor allem am Wochenende von Menschen aus der Agglomeration heimgesucht. Ab und an getrauen sich jedoch auch Menschen aus weiter entfernten Gefilden in die Grossstadt. Und dann passieren eben solche Dinge:
Zwei junge Damen aus dem Kanton Graubünden machten sich auf, die Grossstadt Zürich ‚ausgangstechnisch‘ zu erkunden. Zuerst stiegen sie im ‚The noble Dubliner‘ ab, einem Pub, wie der Name schon andeutet. Eine gute Wahl eigentlich, denn es kann nicht jedes landegg auf Anhieb eine Lokalität finden, die so zentral gelegen ist und etwas Weltstadtflair versprüht. So weit so gut. Tragisch nur, dass die beiden Damen nach dem Anheitern natürlich noch tanzen gehen wollten. Also bestellten sie sich ein Taxi und nannten als Ziel die Lokalität, die auch jeder nicht-Zürcher kennt, das ‚Kaufleuten‘. Der Taxifahrer schaute diese beiden Damen ziemlich entgeistert an, denn der konnte sich nicht vorstellen, dass die das ernst meinten, und lud die Damen höflich ein, doch wieder auszusteigen.(Wenn ihr euch in Zürich nicht auskennt, dann klickt auf die Karte und ihr erfahrt warum).
Die Moral dieser Geschichte? Keine Ahnung, aber mir wärs peinlich gewesen.
Die Karte hab ich übrigens von der Seite ‚Strassenfilmer.com‘. Der Herr, der diese Seite hostet, fährt mit seinem Auto durch die Stadt und die Agglo und filmt dabei den Strassenverlauf. Er ist somit der Erste, der keine aktuellen Daten aus der Vogelperspektive, sondern aus der Strassenperspektive anbietet. Logischerweise möchte er diese Idee versilbern. Wenn ihr also eine Anwendung dafür habt, dann teilt ihm das doch bitte mit.
Die beiden Damen aus dieser Geschichte können somit ihre Taxifahrt wenigstens virtuell noch nachholen, wenn auch in umgekehrter Fahrtrichtung. Ihr geht auf die Seite ‚Strassenfilmer.com‘ und wählt ‚Explore Zurich‘ und dann die City Tour 3. Im Zeitfenster zwischen 0:03:03:583 und 0:03:08:833 ist diese Strecke wunderbar zu sehen 🙂