13. August, 2006

time passes, everything changes…

Category: [daily business] — Admin @ 8:59 am
In pubertären jungen Jahren, als ich noch Platten legte (nicht in WCs sondern auf Teller) denn DJing kann man das nicht nennen, wenn man ohne Geschwindigkeitsangleichung von einem Lied ins nächste fadet (aber das nur am Rande) begab es sich einmal, dass ein Mann in den 30ern auf mich zukam und meinte:"Du hast soeben etwas geschafft, was ich nicht für möglich gehalten hätte."
Dazu muss man wissen, dass ich nur alte Sachen auflegte, also 60er und 70er Jahre. Nachdem ich also ‚Staying alive‚ von den Bee Gees gespielt hatte, kam besagter Mann auf mich zu und meinte:"In meiner Jugend habe ich mir geschworen, nie zu diesem Lied zu tanzen. Ich fand das schon aus Prinzip Scheisse. Du hast es geschafft, dass ich trotzdem dazu getanzt habe." Das freute mich natürlich, denn wenn ich auch nicht ambitiös war, was die Technik anbelangte, so war mir eines beim Auflegen immer wichtig, dass möglichst viele Leute Spass haben und ergo auch tanzen. Es war also ein schönes Kompliment. Dabei habe ich mir noch gedacht, das wird mir nie passieren. Mein Geschmack steht und was ich heute schlecht finde, wird es auch in 10 Jahren noch sein…
 
 …
 
 
 
Nun, vor einer halben Stunde habe ich Wäsche zusammengelegt und Radio gehört (B3) und plötzlich fällt mir auf, dass ich zu Roxettes ‚Joyride‚ pfeife und innerlich (noch viel schlimmer) den Text rezitiere… Wie habe ich über dieses Lied gespottet als es rauskam. Zu einfach, zu Mainstream. Aber irgendwie hat es dieses Lied geschafft, sich in mein Gedächtnis einzubrennen. Wahrscheinlich macht das einen Hit (und das war es ja) aus.
 
Scary… 

Ein Kommentar »

  1. ….aber die Musik bleibt im Kopf hängen.

    Comment von rogerrabbit — 13. August, 2006 @ 1:12 pm

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