2. Mai, 2006
Im Vorfeld waren ja bereits wieder sehr viele Plakate geklebt worden, um den Chaoten den Weg zu den kapitalistischen Bösewichten zu zeigen (siehe Bild).
Bezeichnend finde ich den Ausschnitt auf Tele Züri, der plündernde Jugendliche zeigt, während eine Aktivistin versucht denen klar zu machen, dass man mit dem Scheiben einschlagen noch warten soll, weil man noch politische Inhalte zu verkünden hätte. Ihr Ruf durchs Megaphon verhallte ungehört. So ist es denn auch nicht weiter verwunderlich, dass eben nicht die CS oder die UBS sondern die ZKB und ein Kleidergeschäft drankamen. Wie auf
wision.ch schön nachzusehen ist, gings wohl auch mehr um das Erinnerungsphoto mit dem Handy als um politische Inhalte. Zudem würde es mich schon Wunder nehmen, wieviele ZKB Kontokarten bei einer Durchsuchung der Chaoten zu Tage gekommen wären.
Item, dass sich der (sich selbst als politisch sehende) ’schwarze Block‘ und deren Rädelsführerin Andrea S. nicht mal von diesen Krawalltouristen abheben oder gar distanzieren können zeigt doch klar, dassdie politischen Argumente vor allem Vorwand für die Randale sind. Einmal mehr, leider.
Nachtrag: ich warte ab heute, bis gegen Frau Andrea S. ermittelt wird und zwar wegen Einbruch und Sachbeschädigung. Sie hat ja unumwunden zugegeben (vor laufenden Kameras) den Böög gestohlen entführt zu haben. Das ging ja nicht ohne Einbruch, oder?
Kommentare deaktiviert für nachtrag zum 1. mai
1. Mai, 2006
… meinte der Stadtpräsident von Zürich heute zu dem, was auf dem Bäcki passiert ist. Moritz Leuenberger musste wegen Linksautonomen die Bühne der 1. Maifeier der SP der Stadt Zürich verlassen.
Ohne die Aktionen des schwarzen Blocks in irgend einer Weise gutheissen zu wollen, bin ich sehr froh darüber, dass wir gemeinen Leute das 1. Maifest auf dem Kasernenareal heuer ohne Tränengasschwaden geniessen konnten. Dass das linke Establishment in seinen Feierlichkeiten gestört wurde ist ärgerlich, aber so ging es den Arbeitern, die immer friedlich und multikulturell auf dem Kasernenareal gefestet haben Jahre lang. Kein Hahn der SP hat da jeweils danach gekräht. Im Gegenteil, die einzige Reaktion war eine eigene 1. Maifeier der SP. Losgelöst von dem, was die meisten Menschen mit dem 1. Mai assoziieren hat sich die SP in den letzten Jahren immer selber gefeiert und quasi eine Konkurrenz- oder sagen wir Alternativveranstaltung organisiert und sich somit klar von der wirklichen Linken distanziert.
Dass sie dieses Jahr unter die Räder des schwarzen Blocks gekommen sind ist bedauerlich, entschädigt aber die ’normalen‘ Leute etwas dafür, dass sie, die lange Jahre friedlich protestiert haben, nie einen wirklichen Schutz vor den Chaoten genossen haben, sondern dauernd mit Tränengas eingedeckt wurden. Darum geht dieses Jahr ein Lob an die Polizei, die das Festgelände auf der Kasernenwiese (auf dem übrigens viel mehr Leute feierten als auf dem Bäcki) grossräumig abgesperrt und vor jeglichen Angriffen geschützt haben.
Ja, auch wenn das Wetter mal wieder macht, was es will. Der Frühling kündigt sich an. Und unglaublich, was in der Stadt so alles wächst…


















Kommentare deaktiviert für frühlingsimpressionen
… in Zürich wird gebaut.

Kommentare deaktiviert für es wird sommer…
…hat dieses Erfrischungstuch…

Kommentare deaktiviert für schon bessere zeiten gesehen…
Manchmal frage ich mich, was sich Werber überlegen, bevor sie eine Kampagne starten. Wie soll ich die nachstehende Werbung verstehen?
Ich schliesse daraus: das Beste kommt noch, aber es ist nicht Nescafe. Oder lieg ich damit falsch?
28. April, 2006
Heute Morgen beim Pinkelspaziergang mit dem Hund hab ich folgendes entdeckt…

An einem solchen Ort möchte ich auch mal wohnen 😉
Kommentare deaktiviert für da würd ich auch gerne wieder mal hingehen…
27. April, 2006
Fazit über die Top 100
54 mal hani
46 mal hani (leider) nöd gemurmelt.
Kommentare deaktiviert für hani, hani, hani nöd, hani 2
Gestern fühlte ich mich durch eine Werbung in der Zeitung auf einmal um 25 Jahre verjüngt.
Zwei Wörter, nämlich han und nöd, sagen so ziemlich alles aus und vermögen unzählige Emotionen zu reaktivieren. Für alle Leute die nun "hä? was isch?" meinen, diese beiden Wörter beziehen sich auf Panini Bilder. Mann hat als Kind jeweils den Stapel Bildli des Kollegen durchgesehen und eben han, hani, hani nöd, hani gemurmelt. Und wirklich verblüffend ist, dass diese Werbung nur aus diesen Worten bestand. Aber so scheint es zumindest, für alle Sammler (und um die gings in der Werbung) einleuchtend und verständlich war.
Ja, ja, diese Panini Bilder. Ich hatte ja nie genug Geld und musste mir meine Bilder hart erklopfen. Dieses Erklopfen scheint in gewissen Landesteilen nicht bekannt zu sein. Es geht so: Jeder Teilnehmer legt ein Bildchen auf einen Haufen, Bild nach unten. Nun klopft reihum jeder mit der Hand auf den Stapel. Wenn sich Bildchen umdrehen darf man die behalten. Hat einer Bilder abgeräumt, müssen wieder alle den Einsatz bringen. Dito, wenn eine Runde ohne Gewinn ausgeht. Funktioniert auf Gras übrigens viel einfacher als auf Asphalt. Darum zuerst auf Gras üben! Ja, so kam ich zu meinen Bildchen. Nicht nur für die Fussball-WM 82 auch für Captain Future.
Die Bildchen waren Pausenplatzgespräch Nummer eins. Egal was man in der Schule lernte, im Geiste wurden bereits die Tauschhändel für die Pause vorbereitet. Dann aufgesprungen, den Stapel (riesig und von einem Gummiband zusammengehalten) geschnappt und ab in die Pause.
Und all diese Erinnerungen asusgelöst durch zwei Wörtchen: hani nöd.
Kommentare deaktiviert für hani, hani, hani nöd, hani
Haben wir heute Lust auf Rind? Schwein? Kalb? Huhn? Nein, heute steht uns der Sinn nach etwas exklusiverem. Denn heute gibts…
Hat eh viel zu viele davon in Zürich 😉
Kommentare deaktiviert für was gits hüt zmittag?