15. August, 2006
So, jetzt wissen wirs. Herr Ospel spendet einen Teil seiner 24 Millionen, die er jährlich verdient. Endlich sind all die Kritiker ruhig, ist denen das Maul gestopft, denn jetzt haben wir es schwarz auf weiss. Heute im Tagi steht, dass er spendet.
Und zwar für die Kinderfasnacht in seinem Wohnort. Einen dreistelligen Betrag hat der Wohltäter springen lassen. Das nenn ich mal gute PR. Nehmen wir mal an, das sei alles was er von seinen 24 Mio. spendet. Eine bessere Imagekorrektur gibts doch gar nicht. Im Tages Anzeiger reingewaschen..
Ich hoffe mal für ihn, dass es nicht nur ein paar Hunderter sind, die er jedes Jahr springen lässt (er kanns ja immerhin als gemeinnützige Zuwendung von den Steuern abziehen)…
Kommentare deaktiviert für ospel der wohltäter
14. August, 2006
Daniel (16) meint in der heutigen Printausgabe von 20min zum Superman:"Ich kenne Superman schon seit meiner frühen Kindheit."
OMFG. Wenn jetzt schon 16 Jährige in solchen Zeitkategorien denken und von ihrer frühen Kindheit zu schwafeln beginnen (wie wenn die schon lange her wäre…) dann ist man mit 30 (und ja ich bin schon drüber) ja in dem Fall quasi scheintod.
Na dann freu ich mich jetzt auf die baldige Überweisung meiner ersten AHV…
Kommentare deaktiviert für ich werde alt…
13. August, 2006
Unlängst flatterte der neue Jelmoli (wahlweise auch Schelmoli gesprochen, und Schelmen sinds, fürwahr) Katalog ins Haus. 192 Seiten dick, he ja, es ist ja nur ein saisonales Update für den Herbst.
Nun, der Titel kündigt es an, das Verhältnis der Seiten für die beiden Geschlechter scheint mir etwas ungleich verteilt. Man hat sich als Mann ja daran gewöhnt, dass solche Kataloge mehr Seiten für Frauen reservieren als für uns. Aber gleich so? Ratet mal wieviele Seiten Kleider für Männer anpreisen in diesem 192 Seiten dicken Katalog. 14. Und davon sind 6 Seiten auch gleich noch mit Frauenkleidern gefüllt.
Für die Frau gibts praktisch zu jeder Gelegenheit noch ein spezielles Outfit wahrscheinlich sogar zur Menarche und zur Menopause. Für Männer nicht. Die ziehen immer das Gleiche an. Egal ob Hochzeit, Fussballspiel oder Garten umgraben, mit einem Sacko und mit Kashmirpullover ist der Mann jeder Situation gewachsen.
Gerade mir,
der ich ja ungern shoppe, wäre eine grössere Auswahl an Kleidern in Katalogen sehr hilfreich. Dann entfällt nämlich das ewige in die Umkleide rein und wieder raus weils nicht passt. Das ist mir durchaus das Porto für ein solches Paket wert. Aber scheinbar gehören wir Männer nicht unbedingt zur Zielgruppe bei Schelmoli. Denn wenn dort alle Männer kaufen würden, gäbe es auf unseren Strassen noch ca. 15 verschiedene Outfits zu bewundern. Und das wärs dann…
Kommentare deaktiviert für katalogsexismus
In pubertären jungen Jahren, als ich noch Platten legte (nicht in WCs sondern auf Teller) denn DJing kann man das nicht nennen, wenn man ohne Geschwindigkeitsangleichung von einem Lied ins nächste fadet (aber das nur am Rande) begab es sich einmal, dass ein Mann in den 30ern auf mich zukam und meinte:"Du hast soeben etwas geschafft, was ich nicht für möglich gehalten hätte."
Dazu muss man wissen, dass ich nur alte Sachen auflegte, also 60er und 70er Jahre. Nachdem ich also ‚
Staying alive‚ von den Bee Gees gespielt hatte, kam besagter Mann auf mich zu und meinte:"In meiner Jugend habe ich mir geschworen, nie zu diesem Lied zu tanzen. Ich fand das schon aus Prinzip Scheisse. Du hast es geschafft, dass ich trotzdem dazu getanzt habe." Das freute mich natürlich, denn wenn ich auch nicht ambitiös war, was die Technik anbelangte, so war mir eines beim Auflegen immer wichtig, dass möglichst viele Leute Spass haben und ergo auch tanzen. Es war also ein schönes Kompliment. Dabei habe ich mir noch gedacht, das wird mir nie passieren. Mein Geschmack steht und was ich heute schlecht finde, wird es auch in 10 Jahren noch sein…
…
Nun, vor einer halben Stunde habe ich Wäsche zusammengelegt und Radio gehört (B3) und plötzlich fällt mir auf, dass ich zu Roxettes ‚
Joyride‚ pfeife und innerlich (noch viel schlimmer) den Text rezitiere… Wie habe ich über dieses Lied gespottet als es rauskam. Zu einfach, zu Mainstream. Aber irgendwie hat es dieses Lied geschafft, sich in mein Gedächtnis einzubrennen. Wahrscheinlich macht das einen Hit (und das war es ja) aus.
Scary…
12. August, 2006
Man mag über
K. J. Stöhlker geteilter Meinung sein. Eines kann man ihm aber sicher nicht vorwerfen: Starallüren.
So hat er auf Grund der hier stattfindenden
Diskussion und nach einem von mir verfassten Email auch prompt Stellung dazu bezogen (Nachzulesen
hier). Nicht dass die Antwort in irgend einer Art und Weise die Frage beantworten würde (;-)), aber er hat sich die Mühe genommen zurückzuschreiben oder zurückschreiben zu lassen.
Das kann man leider von
ihm nicht behaupten. Denn zuerst kriegt er quasi Gratiswerbung für sein
Buch im Magazin und dann veranstaltet er einen
Wettbewerb, um kurz darauf den Preis wieder zurückzuziehen, weil es scheinbar zu einfach zu lösen war. Auf Emails reagiert er gar nicht und man weiss noch nicht mal, ob er sie überhaupt liest…
Schade, schade. Um es mit den Worten von K.J. zu sagen:
Ich habe einen besseren Trainingsstand, 50 Jahre Erfahrung und einen guten Radar.
…und meiner Meinung nach auch Anstand und einen Sinn für Promotion in eigener Sache. Und da gehört auch das Beantworten von Emails von irgendwelchen Fremden dazu.
Kommentare deaktiviert für starallüren?
Unsere Tochter hat ein Kuscheltier der etwas anderen Sorte bekommen. Es heisst Minimum Wage und ist aus der Ugly Dolls Kollektion.
Die Beschreibung von Minimum Wage:
Minimum Wage gets the job done!
See that apron?
Told ya!
Wage is hard working and super smarty, just like you.
Hired, fired, never come back…
Wage has heard it all, and doesn’t need to know what any of it means.
Why? Hmm yeah. But Wage does know that come pay day, it’s time for cookies, snacks and plain ole chillin‘ with Ice-Bat, his best buddy Babo…and you, the human!
Wir haben ihn Fidel getauft, den kleinen Roten Teufel 😀
11. August, 2006
Kommentare deaktiviert für es geht nicht mehr lange…
Momentan läuft ja ein Wettbewerb, bei dem neue Postkartensujets für Zürich gesucht werden.
Meinen Beitrag habe ich soeben geleistet: Postkarte
10. August, 2006
Wie sauber bei 20min recherchiert wird wissen wir ja seit dem
Pendlerblog etwas besser. Heute schiesst 20min jedoch den Vogel ab.
Sie berichten (schon mit 4 Tagen Verspätung…) über eine angeblich heftige
Flirterei zwischen dem amtierenden Mister Schweiz und der amtierenden Miss Germany. Unter anderem wird die Miss mit folgenden Worten zitiert: Ja wir flirteten heftig. Und sie wolle Miguel bald in der Schweiz besuchen.
Für mich sieht das nach gefaktem Interview und auch Artikel aus. Am Sonntag konnte man im TV einen Beitrag über diese beiden sehen. Sie trafen sich vor allem, weil sie einen gemeinsamen Sponsor haben und für diesen ein Photoshooting machen mussten. Sie sahen sich dann das Autorennen auf dem Hockenheimring an. Von Flirterei keine Spur. Und auch da wollten die Journis ihnen eine Liebelei unterstellen. Doch die beiden winkten ab. Sie hätte sich gut verstanden, meinte die Miss und wenn sie mal in der Schweiz sei, werde sie ihn vielleicht besuchen. Mehr sei da aber nicht.
Nun, entweder hat 20min während 4 Tage recherchiert und ganz neue Dinge herausgefunden, die am Sonntag noch nicht klar waren. Oder aber sie haben sich
einmal mehr einen Artikel aus den Fingern gesogen…
PS: früher gabs mal Abziehbilder auf denen Stand ‚
Blick lügt‚, vielleicht wärs Zeit für eine modifizierte Neuauflage.
Wie die Printausgabe von 20min heute berichtet, sind die CD-Verkäufe im letzten Quartal eingebrochen. Schuld daran seien einzig und allein die Raubkopierer, meinte Peter Vosseler vom Branchenverband IFPI.
Ja, ja, diese bösen Raubkopierer. Die sind noch das Ende der Musikbranche. Doch ist das wirklich so? Ich kann mich noch gut erinnern, vor 20 Jahren, als die CD daran war die Vinylscheibe abzulösen, war das schlagende Argument der Musikindustrie für die CD der Preis. Die Vision und auch das Versprechen waren, die CD einzuführen, weil sie massiv billiger verkauft werden könne als die Platten. Eine Platte kostete dannzumal um die 16.– Die ersten CDs waren natürlich teurer, denn die Technologie war nicht soweit fortgeschritten. Wollten uns zumindest die Plattenfirmen weismachen. Da bezahlte man am Anfang gerne 30.– für eine solch revolutionäre Erfindung.
Doch wo sind wir heute, 20 Jahre danach? Am gleichen Punkt. In den Musikgeschäften kosten neue CDs immer noch 30.– und online sind sie etwas günstiger. Meiner Meinung nach hat die Industrie nun 20 Jahre Profit gemacht und mehr verdient als sie verdient hätten. Klarerweise ist dies kein Aufruf zur Raubkopiererei. Aber die Plattenfirmen sollten sich vielleicht mal überlegen, ob sie aus einem Luxusgut wieder ein Konsumgut des alltäglichen Gebrauchs machen sollen. Denn als Lehrling mit einem mikrigen Lohn oder als Schüler könnte ich auch keine CDs kaufen. Und da werden auch die Klagen nichts nutzen. Wenn man die Musik online nicht mehr erhält macht mans halt wieder wie früher, man lehnt sich die Scheiben gegenseitig aus und kopiert sie dann. Der einzige Riegel gegen die Raubkopiererei sind endlich konsumentenfreudige Preise. Denn das Jammern einer milliardenschwerden Industrie kann wohl niemand wirklich ernstnehmen.
Kommentare deaktiviert für die bösen raubkopierer