heute ist…
der wohnt auch in zürich?
where’s the sense in that?
Die Kaserne war nun über einen längeren Zeitraum in ein Gerüst gehüllt.
Seit letzter Woche ist sie nun wieder enthüllt und sieht so aus:
Schön, wie ich finde. Nur, wieso nicht das ganze Gebäude. Wieso wir ein Teil so präpariert, der Rest bleibt aber trotz Ausbesserungen wie vorher? Ich versteh das nicht.
kornkreise? out! – graskreise? in!
Ich bin dem dann tagsüber nachgegangen und hab auf Satellitenphotos diesen Graskreis auch gefunden. So sieht es aus liebe Freunde. The truth must be out there!
Wer’s nicht glaubt soll halt selber suchen: Übrigens ein phantastisches neues Tool!
sector uhren – absolutely limited (und schlechter kundenservice dazu!)
Ich hab mir vor ein paar Jahren eine Sector Uhr gekauft, weil ich es satt war, dass viele Uhren nicht robust sind. ‚Sector – no limits‘. So macht die Firma Werbung mit Extremsportlern und suggeriert, dass diese Uhr praktisch unzerstörbar ist. Das Gehäuse ist es sicherlich auch, doch drinnen siehts ganz anders aus. Es begann damit, dass einen Monat nach dem Kauf die Zeiger des Chronos irgendwie nicht mehr mit den Strichen auf dem Zifferblatt bündig waren. Also ab in den Laden, man hat ja schliesslich Garantie. Eingeschickt und lange gewartet. Dann kam sie zurück mit folgender Erklärung: Jedes Zifferblatt hat unten 3 senkrecht abstehende Nocken, mit Hilfe deren es quasi befestigt ist. Diese Nocken liegen in Vertiefungen und halten das Zifferblatt am Platz. 2 dieser Nocken waren bereits gebrochen und ich war noch nicht mal klettern mit dieser Uhr.
Seit dieser Reparatur hatte auch das Datum eine Macke. Und zwar stellt man das Datum mittels der Krone vor. Man zieht sie nur halb raus und dann kann man das Datum einstellen, die Uhr läuft aber normal weiter. Das ging auch immer, jedoch wurde immer nur die halbe Zahl sichtbar und dann ging gar nichts mehr. Ich musste also die Uhr um 12 Stunden vordrehen, damit ich wieder die ganze Zahl sah. Ich wollte nicht schon wieder ohne Uhr leben und dachte, so schlimm ist das ja nun nicht. Bis vor 3 Wochen. Dann ging plötzlich das Datum gar nicht mehr.
Der konsultierte Uhrmacher meinte der Stift von der Krone zum Datum sei gebrochen (oder so ähnlich). Also einschicken und einen Kostenvoranschlag verlangen. Ich verlangte zwei, einen für eine Komplettrevision und einen für das Flicken des Datums. Nach beinahe 2 Wochen kam ein Kostenvoranschlag über 195.–, der das Austauschen des Uhrwerks beinhaltete. Nun nervte ich mich vollends. Denn eigentlich ist es ein Mangel, der von Anfang an bestand. Nun, ich bin selber schuld, hab ich den nicht gerügt. Aber dass sich die Firma erdreistet, noch nicht mal einen Kostenvoranschlag für das Flicken des Datums zu machen (und das wäre sicher möglich) finde ich schon arg. Man hat 500.– für eine Uhr bezahlt, die nichts taugt und dann soll man auch noch das ganze Uhrwerk austauschen lassen und nochmals 195.– bezahlen, wenn nur das Datum kaputt ist?
So nicht. Das war definitiv das letzte Mal, dass ich eine Sector Uhr gekauft habe.
die vagina
Und zwar um die sonstigen Bezeichnungen der Vagina. Irgendwie muss man dieses Geschlechtsteil ja benennen, insbesondere, wenn man ein Kind weiblichen Geschlechts hat. Vagina tönt dafür aber etwas zu wissenschaftlich, oder nicht? Ich meine ich hab auch noch nie einen Vater gehört, der seinen Sohn gefragt hat: „Häsch din Penis scho gwäsche?“ Nun, alle Frauen, die ich bis jetzt befragt habe (da ich als Mann ohne Schwester keine Erfahrung aus der Kindheit vorweisen kann) meinten zu dem Thema, ihnen käme nichts in den Sinn. Wo bei Knaben Pfyffeli, Schnäbeli und Schnäbi als wertneutrale, also nicht vulgäre (denn davon gibts auch beim weiblichen Geschlechtsteil genügend) Bezeichnung zum Einsatz kommt, herrscht bei der Vagina grosse Stille. Tragisch finde ich das nicht nur für mich, weil ich keinen Namen dafür habe, sondern auch für die vielen Frauen, die ohne Bezeichnung für ihr primäres Geschlechtsorgan aufwachsen. Wie findet da sexuelle Identitätsfindung statt?
Ist das wirklich so? Gibt es zwischen Vagina und Fotze wirklich nichts, was man auch einem kleinen Kind zumuten könnte? Ich hoffe nicht. Also ihr Frauen da draussen. Ich bin um jede Anregung froh, die in den Kommentaren gepostet wird.
PS: Mir ist durchaus klar, dass das ein heikles Thema ist. Daher akzeptiere ich für einmal Fantasieemailadressen. Kommentare mit nicht-sachbezogenem Inhalt werden aber trotzdem gelöscht.
swissblogpress: elitär [updated]
Zu lesen in heute, ein Interview mit dem Co-Präsidenten Sandro Feuillet.
heute: Gehts euch um Geld?
Sandro Feuillet: Es geht nicht um den Kommerz. Wir denken aber über ein System nach, mit dem Werbekunden eine Kampagne bei allen Blogs zentral buchen könne. Schliesslich haben wir zusammen täglich 10’000 Leser.
Ich kombiniere: Es geht also irgendwie doch um Geld…
Nehmt ihr andere Blogger auf?
Wir sind elitär! Ich möchte die Qualität der Schweizer Blogszene ja nicht beurteilen, aber mit unseren 13 Mitgliedern sind schon alle Blogs dabei, die wir kennen und die in Frage kommen. Trotzdem darf jeder ein Aufnahmegesuch stellen. Wir sind auf Wachstum aus.
Oha! Irgendwie scheint mir da aber doch eine qualitative Beurteilung der Schweizer Bloggerszene durchzuschimmern… Die Elite besteht aus 13 Blogs und mehr kommen aus der Eigenperspektive eigentlich nicht in Frage.
Was sind die Aufnahmekriterien?
Die Blogs sollten sich auf ein Thema fokussieren und nicht einfach Gedanken verwursteln.
Womit auch klar ist wieso die meisten Schweizer Blogs nicht in Frage kommen und deshalb keine Qualität bieten. Schade. Solche Aussagen bräuchte es eigentlich nicht, um die eigene Qualität hervorzuheben. Ich lese nicht gerne elitäre Blogs…
*LesezeichenderregelmässiggelesenenBlogsausmistengeh*
Und wir starten die Aktion ‚nicht elitär‚ 🙂
harald naegeli möchte wieder sprayen
Nachdem die Stadt Zürich alle noch existierenden Sprayereien von Harald Naegeli (und es sind nicht mehr viele) aufwändig hat restaurieren lassen, hätte die Stadt nun eine einmalige Gelegenheit, zu weiteren echten Naegelis zu kommen. Aber der zwinglianische Geist drückt wieder einmal gewaltig durch.
Naegeli möchte in den Türmen des Grossmünsters einen Totentanz sprayen. Das stösst vielen natürlich wieder sauer auf. Sprayereien im Grossmünster? Gehts eigentlich noch? Ich frage mich, wieso nicht? Naegeli hat sich mit den Totentänzen auseinander gesetzt und scheint mir auf Grund seines Interviews im Quer tatsächlich daran interessiert, einen Totentanz in der Tradition früherer Meister zu sprayen und eben nicht aus Provokation. Ich seh es kommen, die Stadt Zürich wird einmal mehr verkennen, was für einen grossartigen Künstler sie ablehnt.
Vielleicht sollte Naegeli beim Vizepräsidenten (nicht erschrecken, er ist es tatsächlich :-))der europäischen Totentanz-Vereinigung nachfragen, ob er nicht ein gutes Wort einlegen könnte. Der sollte ja ein vitales Interesse daran haben, dass diese Tradition nicht ausstirbt.
sonntagszeitungs-journalismus
Nachfolgend ein innerer Dialog, wie er sich wahrscheinlich gestern im Kopf der Sonntagszeitungs-Journalistin C.S. abgespielt hat.
Hmmm, einen Artikel über David Hasselhoff schreiben? Wie öde. Aber was solls. Mach ich mich halt an die Arbeit. Ok, wie heisst nun der neue Song, den er rausbringt? Genau, ‚Jump in my Car‘. Den hat er sicher nicht selbst geschrieben, hat ja noch nie einen selber geschrieben. Wer könnte denn das genau geschrieben haben? Wart mal, gabs da nicht in den 80ern einen Hit der so hiess? Ja genau von Billy Ocean. Ein Klassiker. Soll ich das noch gegenchecken? Hach nein, ist mir zu mühsam google.com aufzustarten. Also schreib ich einfach, David Hasselhoff bringt den Klassiker ‚Jump in my Car‘ von Billy Ocean als Single raus. Merkt eh niemand.
Und manchmal frage ich mich ehrlich gesagt schon, wie seriös Journalisten eigentlich arbeiten. Die Antwort wäre nur ein Klick entfernt. Der Klassiker von Billy Ocean heisst ‚Get out of my dreams, get into my car‘. Der kann es also nicht sein. Google hilft aber weiter. ‚Jump in my car‘ ist von der australischen Band ‚Ted Mulry Gang‚. Und ebenda steht sogar als Zusatzinformation genau das, was ich oben geschrieben habe. Aber eben, merkt wahrscheinlich eh niemand. Und für all die Nerver, die finden das sei kleinlich denen sei gesagt, dass ich nicht wissen möchte wie gross die journalistische Sorgfalt bei schwerwiegenden Dingen ist, wenn schon einfach zu verifizierende falsch dargestellt werden.
google verweigert mir die auszahlung von 600$ einnahmen aus dem adsense programm [updated]
Doch der Reihe nach. Vor einem Jahr hab ich das P4X Rätsel online geschaltet. Auf jeder der Levelseiten hat es ein Banner mit Google AdSense-Werbung. Die Einnahmen, die ich während eines Jahres generiert hatte beliefen sich auf 600$. Das ist bei beinahe 70’000 unique visitors eigentlich ja nicht sehr viel. Doch am 7. Okt. erreichte mich ein Mail von AdSense mit folgendem Inhalt:
Uns ist aufgefallen, dass ungültige Klicks bzw. Impressionen auf die Google-Anzeigen auf Ihrer Website bzw. Ihren Websites ausgeführt wurden. Aus diesem Grund haben wir Ihr Google AdSense-Konto deaktiviert. Diese Maßnahme wurde ergriffen, um die Interessen der AdWords-Inserenten zu wahren.
Das war schon einmal passiert. Ich konnte damals klar machen, dass ich diese Klicks nicht getätigt habe, und auch niemand aus meinem Umfeld. Es blieb bei einer Verwarnung und dem Entzug des Geldes der ungültigen Klicks. Fand ich absolut ok.
Auf der Website eines Publishers dürfen für Anzeigen keine betrügerischen Klicks oder Impressionen ausgeführt werden. Dies umfasst unter anderem Klicks bzw. Impressionen, die auf eine der folgenden Weisen generiert werden:
- Durch einen Website-Publisher auf seinen eigenen Webseiten
- Durch einen Publisher, der andere dazu auffordert, auf seine Anzeigenzu klicken
- Durch automatisierte Klickprogramme oder andere betrügerischeSoftware
- Dadurch, dass ein Website-Publisher einen beliebigen Teil des Anzeigencodes oder das Layout, das Verhalten, die Zielausrichtung oder die Schaltung von Anzeigen aus irgendeinem Grund ändert.
1. lässt sich leicht nachweisen, denn dazu muss man ja nur meine IP der täglichen AdSense-Statistik Logins mit den ungültigen Klicks vergleichen. Ich war es nicht.
2. Das müsste im Content der Seite nachgewiesen werden. Wurde es jedoch nicht.
3. Wüsste ich nicht mal wie das geht. Aber auch das müsste ja nachgewiesen werden können.
4. Hab ich nachweislich nicht gemacht.
Solche und ähnliche Aktivitäten verstoßen gegen die allgemeinen Geschäftsbedingungen von AdSense. Aus diesem Grund haben wir Ihr Konto deaktiviert. Die allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie die Programmrichtlinien finden Sie unter den folgenden Links:
Finde ich auch noch ok. Versteh es jedoch nicht, denn beim ersten Mal wurde das pragmatisch geregelt, indem die ungültigen Klicks abgebucht wurden, das AdSense-Programm aber weiter lief.
Ein Publisher, der ein Konto unterhält, das aufgrund ungültiger Klickaktivität deaktiviert wurde, ist zu einer weiteren Teilnahme am AdSense-Programm nicht berechtigt und erhält keine weiteren Zahlungen. Die Einnahmen Ihres Kontos werden den betroffenen Inserenten zurückerstattet.
Nun, mit dem Einbehalten meiner gesamten Einnahmen unterstellt Google mir also, alle Klicks seien durch betrügerische Absicht zu Stande gekommen. Die AGB von Google meinen dazu:
Unbeschadet des Vorstehenden ist Google nicht zur Zahlung verpflichtet:
(a) für Beträge, die aus ungültigen Abfragen, ungültigen Empfehlungsereignissen oder ungültigen Klicks auf oder Impressionen von Anzeigen stammen, die durch eine Person, einen Robot, ein automatisiertes Programm oder ein ähnliches Gerät erzeugt werden und die jeweils von Google hinreichend festgestellt wurden, einschließlich und ohne Einschränkung der Klicks oder Impressionen, die
(i) von Ihren IP-Adressen oder Computern unter Ihrer Kontrolle stammen, oder
(ii) durch Zahlung von Geldbeträgen, falsche Darstellung oder die Aufforderung an Endnutzer ausgelöst wurden, auf Anzeigen zu klicken, oder
(iii) durch Zahlung von Geldbeträgen, falsche Darstellung oder eine unrechtmäßige oder anders geartete ungültige Aufforderung an Endbenutzer ausgelöst wurden, Empfehlungsereignisse abzuschließen,(b) für Anzeigen oder Empfehlungsschaltflächen, die an Endnutzer übermittelt werden, in deren Browser JavaScript deaktiviert ist,
(c) für Anzeigen zugunsten gemeinnütziger Organisationen sowie für andere Platzhalter- oder transparente Anzeigen, die Google ggf, übermittelt,
(d) für Google-Anzeigen für eigene Produkte und/oder Dienstleistungen (mit Ausnahme von Zahlungen auf der Basis von abgeschlossenen Empfehlungsereignissen) oder
(e) für Klicks, die mit einer erheblichen Anzahl von in (a) beschriebenen betrügerischen Klicks vermischt sind, oder in Folge einer anderen Verletzung dieser Vereinbarung durch Sie in einem jeweiligen Zahlungszeitraum. Google behält sich das Recht vor, aus einem der vorgenannten Gründe oder wenn Sie eine der Bestimmungen dieser Vereinbarung verletzen (dies gilt auch, solange Google angemessene Nachforschungen in Bezug auf die vorgenannten Gründe oder eine Verletzung der Bestimmungen dieser Vereinbarung Ihrerseits anstellt) oder falls ein Inserent, dessen Anzeigen im Zusammenhang mit Ihrer Website bzw. Ihren Websites geschaltet sind, keine Zahlung für diese Anzeigen an Google leistet, eine Zahlung einzubehalten oder Ihr Konto rückzubelasten.
So jetzt sind wir am Kernpunkt angelangt. Ich schliesse aus dem Mail von Google, dass sie wahrscheinlich auf Grund von Punkt (e) das Geld einbehalten. Sie bleiben den Beweis jedoch schuldig. Die erhebliche Anzahl kann so erheblich ja nicht gewesen sein, sonst hätten sie mir ja schon seit langer Zeit diese Kündigung androhen müssen. Dann bleibt als Grund für das Einbehalten des Geldes nur Punkt (a). Und in diesem Fall stünde mir eigentlich das restliche Geld noch zu. Denn wenn Google die betrügerischen Klicks so genau eruieren kann, dass sie von einer erheblichen Anzahl sprechen können, dann müssen sie auch die nicht-betrügerischen Klicks klar von den betrügerischen unterscheiden können. Tut aber nichts zur Sache, das Geld wurde trotzdem alles einbehalten.
Man hat selbstverständlich das Recht, Einsprache zu erheben, was ich auch gemacht habe. Insbesondere mit dem Argument, dass ich, wenn ich in betrügerischer Absicht gehandelt hätte, wohl kaum das gesamte Geld über ein Jahr lang auf dem Google-Konto belassen hätte. Hat alles nichts genützt. Es folgte eine Standardmail mehr mit folgendem Inhalt:
Nach dem Eingang Ihrer Antwort haben wir Ihre Kontodaten gründlich überprüft. Dabei haben wir erneut festgestellt, dass auf den Anzeigen Ihrer Website unzulässige Klicks generiert wurden. Dies stellt einen Verstoß gegen unsere allgemeinen Geschäftsbedingungen sowie unsere Programmrichtlinien dar. (…) Beachten Sie bitte ebenfalls, dass nachfolgende oder doppelt gesendete Einsprüche zu diesem Problem nicht berücksichtigt werden und Sie möglicherweise keine weiteren Mitteilungen von uns erhalten.
In keinem der beiden Emails wurde auch nur ansatzweise auf meine Argumente eingegangen. Eine Schuld wurde mir zwar zuge- aber nie BEwiesen. Alles in allem finde ich das in einem Rechsstaat ein schon etwas sonderliches Verhalten.
Edit: selbstverständlich habe ich Google noch angefragt, was ich denn gegen die betrügerischen Klicks tun könnte, da das ja eigentlich nicht in meiner Macht steht, das Verhalten von Webseitenbenutzern zu kontrollieren. Die Antwort? Ihr könnt es euch denken, sie kam nie.