22. Mai, 2006
Gestern habe ich aus nostalgischen Gründen wieder einmal den Film ‚the Outsiders‚ angesehen. Nostalgisch deshalb, weil der in einem der ersten von mir gelesenen Bravos besprochen wurde. Natürlich war ich 1983 erst 10 und demzufolge noch zu klein, um ihn im Kino zu sehen. Aber die Fotos aus dem Film haben mich schwer beeindruckt (ja auch damals gab es schon Gangs, auch wenn sie weniger mit Pimperismus (nicht Pauperismus) zu tun hatten…).
Die Cast-Liste liest sich wie ein Who-is-Who der Showszene in Hollywood. Matt Dillon, Ralph Macchio, Patrick Swayze, Rob Lowe, Emilio Estevez und eben der unsägliche Tom Cruise. Er hat ja keine grosse Rolle, aber es ist schon erstaunlich, dass ein Schauspieler in 23 Jahren so wenig Fortschritte machen kann. Gut Tom Cruise wird auch der Mann mit den zwei Gesichtsausdrücken genannt. Aber wenn man ihn in ‚the Outsiders‘ so ADS-mässig rumhüpfen sieht, wird man unweigerlich an seine TV-Auftritte der jüngeren Vergangenheit erinnert, in denen er etwa ähnlich auf Sofas in Talkshows herumgehüpft ist. Fortschritte im acting sind da allerdings nicht erkennbar. Auch dieses dämliche Grinsen hatte er damals wie heute in seinem Gesicht zementiert. Ich weiss nicht wie es euch geht, aber Tom Cruise ist für mich einer der meist überschätzten ‚Stars‘ aus Hollywood.
Auch wenn die Tochter noch nicht annähernd im Alter ist, in dem sie Spass daran hätte mehr zu tun, als die Kiste auszuräumen…
… das kann den Papa nicht davon abhalten bereits jetzt kreativ zu werden…

20. Mai, 2006
Bin ich wirklich der einzige Mensch in der Stadt Zürich, der sein Fleisch mariniert und deshalb gerne eine Fleischroller kaufen würde?
Bekannterweise zieht die Marinade ja besser ein, wenn sich kleine Löcher im Fleisch befinden. Und warum soll ich die mit einem Messer ins Fleisch stechen, wenns dafür extra ein Werkzeug gibt? Aber nein. Weder Globus noch St. Annahof noch Migros am Löwenplatz noch Manor führen solche Teile. Und im Schelmoli gibt es zwar einen, der ist aber aus Chromstahl, und somit sowas wie der Rolls-Royce unter den Fleischrollern. Dementsprechend auch sein Preis, der mir dann für die paar Marinaden im Jahr doch etwas zu teuer war…
Und wenn wir schon dabei sind: Was denken sich eigentlich Konstrukteure von Kaufhäusern bei den Rolltreppen? Ich glaube nichts. Denn was passiert in einem Kaufhaus mit den Menschen? Sie verteilen sich auf die Stockwerke. Da kann mann von der obersten Etage ins Parterre fahren und ist auf der ersten Rolltreppe noch alleine. Aber auf jedem Stock kommen logischerweise mehr Leute auf die Rolltreppe, sodass auf der untersten schon beinahe klaustrophobische Enge herrscht. Wieso sind diese Rolltreppen alle gleich breit? Oder wieso laufen die alle mit der gleichen Geschwindigkeit? Für mich absolut unlogisch.
Ich geh jetzt Fleisch marinieren.
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18. Mai, 2006
Es kam mal wieder ein
Stöckchen geflogen. Diesmal mit der Bitte um 10 neuzeitliche Gebote. Die haben mir ehrlicherweise sehr viel mehr Mühe bereitet, als ich das gedacht hätte… Bin ich so ein gottloser Mensch? Nun, hier sind sie also.
1. Man begegnet sich im Leben immer zwei Mal.
2. Vinyl ist einer CD jederzeit vorzuziehen.
3. bad service = no tip.
4. Kochen ist ein Handwerk. Deshalb gehts auch nicht ohne anständiges Werkzeug.
5. Halte dich von allem, insbesondere von Lokalen fern, welche mit szenig, hip oder in attribuiert wird. (Denn dort tauchen in 2 Monaten die Agglos auf.)
6. wer mit Aromat oder sonstigen Geschmacksverstärkern kocht ist ein Banause.
7. Musik nur wenn sie laut ist (äh, nein, nicht nur wenn sie laut ist, immer!)
9. Auf die Fragen "Schatz, soll ich das oder das anziehen", " Schatz, welches von beiden steht mir besser", "Schaaaatz, ….." gibt es keine richtigen Antworten. (du kannst es noch mit einer Gegenfrage versuchen, bewegst dich dann aber schon auf sehr dünnem Eis).
10. Zu einem Anzug gehören schöne Schuhe (und glaubt mir, was man da in der Stadt sieht lässt einem die Haare zu Berge stehen. Aber darüber schreib ich glaub mal was hier.)
Und zu guter letzt scheint das ein GEBOT zu sein: "Sei als Schweizer aus Prinzip gegen Zürcher". Und für alle, die nun finden, "genau" denen sei gesagt: "uns egal, wir sind Schweizer Meister". *harharhar*
So, dieses Stöckchen fliegt weiter zu
ihr, zu
ihm und zu
ihm.
16. Mai, 2006
Schon als Kind hab ich mich die ganze Zeit während den Roadrunner Cartoons gefragt, was eigentlich ACME bedeutet und wieso diese Firma so ziemlich alles herstellt, was es gibt. Man konnte sicher sein, stand irgendwo ein Firmenname, dann war es ACME.
Auch in den Gary Larson Cartoons taucht dieses ACME immer wieder auf und dank
Wikipedia weiss ich nun endlich was es bedeutet. Es musste ja was mit dem amerikanischen Recht zu tun haben. ACME ist eine Erfindung, wie 555 bei den Telephonnummern, der Filmindustrie. Um nicht mit real existierenden Firmen in den Clinch zu kommen, haben sie einfach eine Firma erfunden, die ALLES herstellt. So kann ACME denn auch als A Company that Manufactures Everything, also eine Firma, die alles herstellt verstanden werden. Ein weiteres Mysterium meiner Jugend, das dank dem Internet nun aufgeklärt ist. Wer übrigens was bestellen will findet
hier den Katalog dieser Firma 😉
Vor einem Jahr hat das Tiefbauamt der Stadt Zürich viel Geld ausgegeben, um an der Sihl eine wirklich schöne Landschaft und Treppe zu gestalten. Heute sieht das alles schon wieder ganz anders aus.
Und ich beginne mich zu fragen, ob hier wohl die rechte Hand weiss, was die linke tut. Diese baulichen Massnahmen waren ja nicht gerade billig, die schönen Steine sind jetzt zum Teil futsch und das Ganze natürlich mit Steuergeldern, muss ich zumindest annehmen. Mir ist ja klar, dass die Gessnerbrücke nicht anders gebaut werden kann, aber ob man dann mit der Treppe und dem Sihlufer nicht hätte warten können? Bildet euch selbst eine Meinung:
Letztes Jahr:

Heute:




14. Mai, 2006
Was für ein Empfang für die Meistermannschaft. Schön zu sehen, dass Zürich auch feiern kann…






… die alten Firmenschilder zu entfernen, bevor man ein Geschäft eröffnet.
Oder habt ihr euch schon mal bei Valentino die Falten wegschleifen lassen oder die Haut reparieren lassen? 😀

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Ist bei mir am Donnerstag angekommen. Leider war ich nicht zu Hause und durfte dann ein Paket von ca. 16 Kilo nach Hause schleppen. Aber egal, der Inhalt wars wert!

Complete Calvin & Hobbes

Complete Far Side
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Wahrscheinlich war ich nicht der einzige, der fassungslos vor dem TV sass und die Szenen anschaute, die sich im Anschluss an das Meisterschaftsspiel zwischen dem FCB und dem FCZ abspielten. Wie lange noch, ist man geneigt zu fragen.
Klar ist für mich, dass dies kein Problem Basels sondern ein Problem des Schweizer Fussballs darstellt. Diese Szenen, da bin ich überzeugt, wären so auch in Bern oder Zürich möglich gewesen. Nur, wie lange noch? Was muss erst passieren, bis dem Einhalt geboten wird? So zynisch es klingen mag, aber wahrscheinlich wäre am besten jemand gestorben. Dann wäre nämlich auch dem hinterst und letzten Clubverantwortlichen klar, was es geschlagen hat.
So aber können sich Clubs weiter hinter irgendwelchen Ausflüchten verschanzen. So lange es für einen Club bei einer Geldstrafe bleibt, und allenfalls den Kosten für einen Polizeieinsatz, so lange werden sie nicht zum handeln gezwungen. Klar ist aber eindeutig, dass die lasche Politik des guten Willens hier nichts bringt. Gummischrot in Fussballstadien ist definitiv nicht das was die meisten Fussballfans wollen. Unter den ‚Kollateralschäden‘ des gestrigen Trängengases befinden sich nicht wenige Familien mit Kindern (Basler nota bene). Kann es sein, dass man mit Kindern noch nicht mal mehr ein Fussballspiel anschauen kann, ohne Angst um sein Leben haben zu müssen?
Ich bin wahrlich ein liberal denkender Mensch, aber diese egoistische und militante Verhaltensweise gewisser ‚Fans‘ muss harte Repressionen nach sich ziehen. Eine andere Sprache scheinen diese Idioten nicht zu verstehen. Und zwischen den wahren Fans sollte einmal klar definiert werden, dass es nicht die anderen sind, die wieder Probleme haben. Wir ALLE haben dieses Problem und wir ALLE sind dazu aufgerufen es zu lösen.
Der Polizei kann ich aus meiner Sichtweise keinen Vorwurf machen. Sie haben im Stadion mit etwas Verzögerung (die klar war, weil es ja eher nach dem gegenteiligen Resultat aussah und somit eher die Zürcher als potentielle Gewalttäter in Frage kamen) richtig reagiert. Was danach aber ausserhalb des Stadions vor sich ging, scheint jeder Beschreibung zu spotten.
Es war als Hochrisikospiel klassifiziert und als solches zeigte es sich auch. Trotz Verstärkung der Polizei durch andere Korps wurde die Lage wahrscheinlich immer noch zu mild beurteilt. Ob das so war, werden die Auswertungen zeigen.
Aber das muss für die Clubs Konsequenzen haben. Solche gewaltbereiten B-Fans gehören nicht in ein Stadion und seien wir ehrlich, mittels der eingebauten Videoüberwachung wären die Krawallmacher leicht auszumachen. Ich denke da werden sich im Hinblick auf die EM noch einige Leute ein paar gute Gedanken machen müssen, auch im Hinblick auf ein mögliches Hooligangesetz (das von der Terminologie her eigentlich eher Ultra-Fan Gesetz heissen müsste). Interessanter Artikel zum Thema:
Fan-Projekt Basel. Und das meine ich nicht ironisch. Dass es Basel ist spielt hier keine Rolle, aber da kann die Kategorisierung der Fans einmal genauer angeschaut werden. Hooliganismus ist nämlich ein Stichwort, das sehr oft im falschen Kontext gebraucht wird.
Quintessenz: die Türken in Grund und Boden schimpfen für das was in Istanbul passierte. Dabei hats genug Dreck vor der eigenen Türe. Wahrlich ein Trauerspiel für den Schweizer Fussball.
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