5. Januar, 2006

keine podcasts mehr

Category: --> podcast,[kultur],[musik] — Admin @ 6:09 pm
Da mich scheinbar bei meinem Podhoster jemand ‚vertäderlet‘ hat, gibt es ab sofort keine Podcasts mehr zu hören hier.
 
Die Nachricht lautete:
 
Ich wurde darauf aufmerksam gemacht, dass bei deinem Account eine Reihe
von Dateien veröffentlicht wurden, die GEMA-lizensierte Songs enthalten.
Ohne eine entsprechende Lizenz ist das nicht legal.

Da das im Zweifelsfall auch für uns gefährlich werden kann, muss ich dich
bitten die entsprechenden Dateien vom Netz zu nehmen – es sei denn
du kannst mir versichern dass du entsprechende GEMA-Gebühren bezahlst.

 

Nun, ich habe immer gedacht, wenn die Lieder fliessend ineinander übergehen, sodass niemand einen Song rauskopieren kann und somit vermeidet ihn zu kaufen, dann sei alles ok. Scheinbar nicht. Quintessenz: Pro Download müsste ich über einen Franken bezahlen. Das bedeutet, dass ab sofort keine Podcasts mit Musik mehr verfügbar sind. 

 
 
 
 
 
 
1. Januar, 2006

live-aid

Category: [tv],[heartwarming events],[kultur],[musik] — Admin @ 2:54 pm
Das gute an Tagen wie dem 31.12. ist, dass auf 3SAT den ganzen Tag Musik läuft. So habe ich mir gerade die Farewell 1 Tour der Eagles zu Gemüte geführt (wieso wohl 1?) und danach Live-Aid. Und das hat mich weggeblasen.
Ich war zum Zeitpunkt als Live-Aid stattfand 12 Jahre alt und es war mir durchaus bewusst, dass da etwas Grosses stattfand. Aus der heutigen Warte sehe ich aber andere Dinge. So wie ich mich erinnern kann wurde Live-Aid nicht komplett live am TV übertragen. Ich kann mich allerdings auch irren. Ganz sicher aber hat DRS3 das Konzert in seiner vollen Länge ausgestrahlt. Und somit habe ich die meisten Acts gehört. 20 Jahre, eine grosse Plattensammlung und viel Wissen später, entdeckte ich bei der Wiederholung am TV Dinge, die mir bei der ersten Übertragung natürlich entgingen. Obwohl hier auf 3SAT Live-Aid auf eine Stunde gekürzt war, der Spirit der Zeit war klar ersichtlich. Und was für ein Unterschied zum letztjährigen Live-8. Wenn Bob Geldof 1985 voll Inbrunst den folgenden Text singt:
 
The silicon chip inside her head
Gets switched to overload,
 
(…)

I want to shoot
The whole day down

The Telex machine is kept so clean
As it types to a waiting world,
And Mother feels so shocked,
Father’s world is rocked,
And their thoughts turn to
Their own little girl
Sweet 16 ain’t that peachy keen,
No, it ain’t so neat to admit defeat,
They can see no reasons
Cos there are no reasons
What reason do you need to be shown

Tell me why …

 

 dann wird sofort klar, dass da politisches Engagement dahintersteckt. Und zumindest im Fall von Bob Geldof war das auch echt und hatte nichts mit sich selber vor der Welt aufspielen zu tun. Was man von anderen Zeitgenossen nicht behaupten kann… Schön zu sehen, wie sich der Herr Vox, Bono mit Vornamen, der ja noch nie unter Selbstzweifeln litt (sein Name bedeutet in Latein ‚gute Stimme‘) schon 1985, als er noch ein NICHTS war, aufspielte, wie wenn ihm die Welt gehören würde. Zwar ein politisches Lied singend (Sunday Bloody Sunday) aber dabei so arrogant über die Bühne stolzierte, dass der Mikrophonkabelträger kaum nachkam mit tragen. Welcher Kontrast zu Freddie Mercury, damals bereits einer der ganz Grossen, der sich auch als Weltstar nicht zu schade war, sein Kabel selber zu tragen.
Auch sonst hatte Live-Aid so einiges zu bieten. Ein powervoller Auftritt von the Who, damals noch in alter Frische. Mick Jagger und Tina Turner, die auf der Bühne quasi GV hatten, Frau Ciccone mit Leggins, weissen Socken und violetten Schühchen, zudem noch etwas Speck im Gesicht, viele Männer mit langen Hemden, die zu den Hosen heraushingen, eine Wahnsinnsversion von ‚Every Breath You Take‘ von Sting, mit E-Gitarre dazu Phil Collins am Gesang und Brandford Marsalis am Sopran Sax, Paul McCartney, der sich den Text für Let it Be auf einen Zettel geschrieben und auf seinen Flügel geklebt hatte, etc. etc.
Was ich gerne gesehen hätte, wär Ultravox mit ‚Dancing with tears in my eyes‘ gewesen. Aber auch so lief es mir eine Stunde lang kalt den Rücken runter. Wer mehr Infos zu Live-Aid haben will, dem empfehle ich http://liveaid.free.fr/. Da hats auch massig Bilder, um sich so schön über die schlimmen Kleider zu amüsieren. (Ich bin nie so rumgelaufen…
 
 
…NOT!) 
 
 
 
31. Dezember, 2005

podcast III – NDW

Category: --> podcast,--> anhören!,[kultur] — Admin @ 1:14 pm
Heute aus den 80ern. Der NDW Podcast. Viel Vergnügen. 
 
 
 
 


 
1. Ixi – Der Knutschfleck
 
2. Hubert Kah – Sternenhimmel
 
3. Geier Sturzflug – Europa
 
4. Geier Sturzflug – BSP
 
5. Döf – Codo
 
6. Spider Murphy Gang – Skandal im Sperrbezirk
 
7. Peter Schilling – Major Tom
 
8. UKW – Sommersprossen
 
9. Andreas Dorau – Fred vom Jupiter

 


13. Dezember, 2005

the rat pack

Category: [daily business],[kultur],[musik] — Admin @ 11:29 am
Ok, neben der Tatsache, dass da einmal mehr Leichenfledderei betrieben wird, hat sonst noch jemand das Gefühl, dass der Sammy Davis Jr. in diesem Rat Pack Musical eigentlich ein Weisser ist und scharz angemalt wird? Der sieht sowas von unnatürlich braun aus, das kann doch nicht sein…
 
Man würde sich mit dieser Technik ja in guter Gesellschaft befinden, war es doch früher üblich, dass Weisse im Film und im Theater schwarz angemalt wurden um den ‚Neger‘ zu spielen.  Heute sind wir aber etwas weiter oder? Und wenn das wirklich so sein sollte, dann frage ich mich, wo die nach schwarzen Sängern gesucht haben. Keinen gefunden? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
 
Und zu guter letzt, ein Grund sich die Originale wieder einmal anzuhören, oder den Film ‚Frankie und seine Spiessgesellen‘ (das Vorbild für Ocean’s Eleven) wieder einmal anzusehen. 
21. November, 2005

robbie williams

Category: [daily business],[kultur],[musik] — Admin @ 9:28 am
60’000 Tickets in ein paar Minuten weg, viele frustrierte Fans und bereits Rekordpreise auf dem Internet. Dies die Bilanz des samstäglichen Ticketvorverkaufs der Robbie Williams Tickets für die beiden Konzerte im Stade de Suisse. Veranstalter Philippe Cornu ist erbost über diese skandalösen Preise. Hallo Herr Cornu? Auf welchem Planeten leben Sie denn?
Wer im Vorverkauf jeweils 6 (!) Tickets pro Person verkauft, schürt doch geradezu den Schwarzmarkt. Sind wir ehrlich, wie oft geht man mit 5 anderen Personen an ein Konzert und besorgt auch noch gleich die Tickets für alle? Eben. Das ist für den Schwarzmarktverkäufer doch ein gefundenes Fressen. 4 Kollegen anstellen, einmal draussen übernachten ==> 20 Tickets, neuer Verkaufspreis bereits heute über 200.– Wertsteigerung von fast 100%. So einfach funktioniert der ‚Markt‘. Wieso die Veranstalter bei einer solchen Nachfrage das Kontingent nicht auf 2 Tickets herabsetzen, oder aber personalisierte Tickets ausgeben ist für mich nicht nachzuvollziehen. Und die ‚Erbostheit‘ von Herrn Cornu ist nichts anderes als scheinheilig. Dieses Verhalten ist erst der Grund für solche Schwarzmarktpreise.
 
Und weiter gehts mit den Rolling Stones. Auch sie sollen nächstes Jahr nochmals in den Letzigrund kommen. Leider wird dann da schon gebaut und das wird in dem Fall für die Trucks der Stones nicht so einfach an die Rampe zu fahren, oder besser gesagt, es ginge gar nicht. Zum Glück ist der Stapi ‚Lebenverderber‘ ein Stones-Fan und wird sicher ein paar Hebel in Bewegung setzen. Wenn nicht, soll laut André Bechir, Veranstalter GoodNews, das Konzert im kleinen Hallenstadion stattfinden. Dann sei aber mit Billetpreisen zwischen 500 und 1000.– zu rechnen, was für die intime Atmosphäre ja auch gerechtfertigt sei… Hahaha selten so gelacht. Intime Atmosphäre im Hallenstadion mit 12’000 Zuschauern? Bis vor ein paar Jahren war das einfach Normalität in der Schweiz. Und weit weg von intim. Aber scheinbar haben sich die Relationen geändert, wie sich ja auch die Preise geändert haben. Ich bezahl diese Maschinerie nicht mehr. Mein erstes Konzert hat damals 26.– gekostet, im Hallenstadion und ca. 1990. Natürlich ist heute alles teurer, aber mir kommt langsam aber sicher der Verdacht, dass die Plattenfirmen das Geld, welches sie durch ihre Dummheit (weil fehlendes Online Kaufangebot, etc. aber das ist eine andere Geschichte) an Raubkopierer verlieren, auf diesem Weg wieder einspielen wollen. Mal ehrlich, 140.– für ein Billet für ein 2-stündiges Konzert? Wo geht all dieses Geld hin? Ich brauch bei einem Konzert kein grosses Spektakel, ich geh nach wie vor wegen der Musik da hin. Aber einen solchen Preis zahle ich genau dann, wenn die Beatles wieder in Originalbesetzung spielen, und evtl. noch für the Who. Aber sonst? Nein danke. Da geb ich das Geld (und zwar massiv weniger) viel lieber lokal aus und gehe feine Jazz-Bands oder noch nicht so bekannte Bands in irgendwelchen Schuppen hören. Denn nochmals, es geht ja um die Musik. 
9. Oktober, 2005

patent ochsner – liebi, tod u tüüfu

Category: [kultur],[musik] — Admin @ 6:53 pm

…haben auf der neuen CD so ziemlich alles eingebüsst, was sie mal ausgemacht hat.

 Schade, aber es hat noch nicht mal Spass gemacht diese Scheibe zu hören. Ich werds nochmals versuchen, aber hier täuscht meiner Meinung nach die schöne und üppige Verpackung darüber hinweg, dass es musikalisch gesehen nur noch Mainstream ist.

 

7. Oktober, 2005

top-ten boygroup-songs II – updated

Category: --> anhören!,[kultur],[musik] — Admin @ 11:18 am
Ok, ich gebs zu, nicht ganz fair und auch nicht ganz richtig. Bei der Masse an Liedern, welche von Boygroups veröffentlicht werden, muss es schon statistisch gesehen ein paar gute drin haben. Hier also meine persönliche Liste:
 
 
1. East17 – Stay now (dafür, dass der Komponist sich getraut hat, in einem Boygroup Song ein Glockenspiel einzusetzen)
 
2. Take That – Back for Good (für das Video, in dem die Jungs tapfer im Regen tanzen und dabei noch ne gute Figur machen)
 
3. Wham – Last Christmas (für das geile Yuppie-Video, das vor 80er Schick nur so strotzt)
 
4. …………………..(zur freien Verfügung)

5. …………………..(zur freien Verfügung)

6. …………………..(zur freien Verfügung)

7. …………………..(zur freien Verfügung)

8. …………………..(zur freien Verfügung)

9. …………………..(zur freien Verfügung)

10. …………………..(zur freien Verfügung)

top-ten boygroup-songs

Category: --> anhören!,[kultur],[musik] — Admin @ 11:13 am

(intentionally blank)

 

😉

5. Oktober, 2005

robbie williams – monsoon

Category: --> anhören!,[kultur],[musik] — Admin @ 3:24 pm

Heute in der Rubrik ‚anhören!‘ ein Lied von Robbie Williams. Es folgt für einmal keine musikalische Kritik, dieses Lied wurde vor allem wegen seines Textes ausgewählt.

Warum? Weil endlich mal einer dieser Stars ehrlich ist. Und sind wir ehrlich, wer sonst könnte in diesem Business schon so schamlos über seine wahren Absichten singen, wenn nicht Robbie Williams. Obwohl gerade weil er es ist, gewisse Textzeilen sicher mir Vorsicht zu geniessen sind. Immerhin ist er am Anfang des Liedes so ziemlich ehrlich:‘Ich habe einige Songs gesungen, die lahm waren‚, das stimmt ja durchaus. Seine zweite Aussage lässt sich schlecht überprüfen ‚ich habe mit Mädchen auf dem Strich geschlafen‚. Dass er jedoch immer noch seine ‚katholische Scham‚ hat und dass ihm die ganze Sache manchmal ‚über den Kopf wächst‚ kann ich mir gut Vorstellen.

In der vierten Strophe wirds dann ganz ehrlich. ‚Ich bin hier um Geld zu verdienen und flachgelegt zu werden. Ich bin ein Star aber ich werde verblassen und wenn du nicht weiterhin deine Messer in mich steckst wirst du es schließlich auch sein.‚ Und gleich wird noch mit all den weiblichen Groupies abgerechnet:‘An alle Sharons und Michelles, mit all euren zu verkaufenden Geschichten. Hebt euch das mit eurem Fleisch verdiente Geld gut auf. Ich freue mich, dass euch eine Nacht mit mir Berühmtheit garantiert.

Einfach köstlich. Und wenn er am Schluss des Liedes die Zeile ‚Aber es ist alles zu viel für mich gewesen‚ singt, hat man schon fast Mitleid mit ihm und kann sogar ein Bisschen nachfühlen, dass ein Star sein auch nicht immer schön und einfach sein muss.

 

Robbie Williams – Escapology gibts hier zu kaufen.

 

 

Monsoon

I’ve sung some songs that were lame

I’ve slept with girls on the game

I’ve got my Catholic shame

Lord I’m in purgatory

Basically, it’s all come on top for me

I wasn’t me when we met

You haven’t lost my respect

I’m here to serve and protect

What shade of insanity

Keeps leading you back to me

So put your hands across the water

Mushroom

Monsoon

Come soon

Don’t wanna piss on your parade

I’m here to make money and get laid

Yeah I’m a star but I’ll fade

If you ain’t sticking your knives in me

You will be eventually

To all you Sharons and Michelles

With all your tales to sell

Save your meat money well

I’m glad that spending a night with me

Guaranteed you celebrity

And I can’t talk in a crowd

When I’m alone I’m too loud

You’ve done your daddies proud

Thank you for keeping me company

You’ve all been so nice to me

So put your hands across the water

Mushroom

Monsoon

Come soon

Oh Lor‘, I feel nothing

I know much smarter men never got this far

I’ve got so many regrets

I smoked too many cigarettes

I’ve had more blondes than brunettes

I’m not expecting your sympathy

But it’s all been too much for me

So put your hands across the water

Mushroom

Monsoon

Come soon

So put your hands across the water

Mushroom

Monsoon

Come soon

23. September, 2005

lieder, die man mir geklaut hat…

Category: --> anhören!,[kultur],[musik] — Admin @ 5:22 pm

Ja, ihr habt richtig gelesen. Nicht ich habe geklaut, sondern Prominente haben ihre Lieder bei mir abgekupfert und ich verdiene keinen Rappen daran. Endlich kann ichs auch beweisen, weil ich meine Demotapes wieder gefunden habe!

Ich werde schön exemplarisch aufzeigen, wo die Prominenten überall bei mir geklaut haben.

 

Tom Jones:

 

die geklaute Version: Delilah

mein Original: dihei la

 

bruuch ich en Schirm?

Das isch d’Antwort won är mir hät gäh:

Nei chasch en dihei lah

chasch en würkli dehei lah

du bruchschen  nöd, d’Sunne wird wider cho

En Knirps würdi lange ich säg ders du wirsches gseh 

 

 

Beatles:

 

die geklaute Version: Help

mein Original: Belp

 

Belp, ich suech de Wäg uf

Belp, ha kei Ahnig wo isch

Belp, ich findes nöd, Belp.

Lang, ja scho sit Jahre möchti Belp ändlich mal gseh

Aber leider findis nöd, das Belp isch niene meh

E Charte hani kauft und tänkt so schwär cha das nöd sii

Aber wohi dass ich fahr, ich fahr a Belp verbi

Belp wo bisch ich möcht dich äntlich gseh

Ja das Belp das isch ja würklich nienemeh

Wer hilft mers z’finde dasis gseh

Beeeeelp 

 

 

The Police:

 

die geklaute Version: Roxanne

mein Original: boxä

 

Boxä, ich wott nume boxe und sust wott ich nüt

nöd tschutte, nöd turne, nöd schwinge,

Boxä das isch nüt für schwachi Lüüt 

 

 

Peter Gabriel:

 

die geklaute Version Biko

mein Original: bicho

 

Jetzt liit das Päckli ufem Tisch

Aber de Bull dä glaubt mir nöd

Ich hegis klaut meint er dezue

chum tue doch nöd so blöd

Aber ich hans bicho, bicho, nöd klaut sondern bicho

Aber ich hans bicho, bicho, nöd klaut sondern bicho

Niemer glaubt mer, niemer glaubt mer, das isch nöd fair

Niemer glaubt mer, niemer glaubt mer, das isch nöd fair

 

Und das sind noch lange nicht alle! Mehr Lieder werden folgen, das wird zum grössten Skandal der Musikgeschichte.