23. November, 2006

es ist wieder soweit…

Category: [daily business] — stephankaelin @ 6:55 a.m.

… die Beleuchtung an der Bahnhofstrasse erstrahlt wieder in ganzer Pracht.

Ich möchte darauf hinweisen, dass ich noch immer der Meinung bin, dass diese Beleuchtung massiv besser aussieht als die alte, und nicht im geringsten weniger festlich daher kommt.

21. November, 2006

wieder entdeckt…

Category: [daily business] — stephankaelin @ 9:43 a.m.

.. Grand Funk Railroad.

Wer mich kennt, weiss warum ich gerade diese Band so extrem herausragend finde. Ich liebe sie für den exzessiven Gebrauch der Hammond 0rgel. Hier ein paar Beispiele:

Flight of the Phoenix

Rock’n’Roll Soul

Get it together (ja auch das Fender Rhodes kommt zu Ehren)

She’s some kind of wonderful

Footstompin‘ Music

 

Einfach nur geil!

 

20. November, 2006

SBB zum 1000sten

Category: [daily business] — stephankaelin @ 1:29 p.m.

etwas fällt mir noch ein…

Die SBB haben angedeutet, nächstes Jahr ein paar Prozente aufzuschlagen. Ich möchte einmal mehr meinem Unmut Ausdruck verleihen. Ich hab es an verschiedenen Stellen schon getan und tue es wieder. Wir GA-Besitzer sind einfach die Abstinker im öffentlichen Verkehr. Dass eine Strecke, die neu gebaut ist und deshalb Zeit spart etwas teurer wird, da habe ich nichts dagegen. Diese ewigen generellen Preisaufschläge jedoch, die gehen mir langsam aber sicher auf den Sack. Die GA-Besitzer stinken schon bei allen anderen Vergünstigungen ab. Halbtax-Besitzer fahren Zug und Skilift für praktisch den selben Preis, den wir für eine Tageskarte des Skigebietes hinblättern. Bei diversen anderen Dingen dasselbe.

Viele GA-Besitzer leisten sich das GA auch wenn sie es nicht rausschlagen, einfach weil es bequem ist. Die SBB denken vielleicht diese Preisaufschläge störe niemanden. Wirklich? Ich beginne mich langsam aber sicher zu fragen, ob ich nicht doch jeden Morgen lösen, oder 10er Abos kaufen soll. Wenn die SBB mein Geld nicht will, oder besser gesagt einfach immer mehr will, dann gibts halt auch das überschüssige Geld, das ich nicht herausfahre nicht mehr. Aber scheinbar haben die SBB lieber Tageskunden und nicht solche, die einmal ein Billet kaufen und dann keine Scherereien mehr machen. Eigentlich müsste man jeden Tag an den Schalter gehen und das gleiche Billet lösen. Dann bekäme man auch etwas für sein Geld…

so zwischendurch…

Category: [daily business] — stephankaelin @ 1:21 p.m.

ich lebe im Fall noch. Gibt kein Grund zur Sorge.

Aber habe grad weder Zeit noch Inspiration. 

17. November, 2006

flashback

Category: [daily business] — stephankaelin @ 4:30 p.m.
Kürzlich habe ich auf dem Netz das Video von Vanessa Paradis zum Lied ‚Joe le taxi‘ gesehen. Sie trägt in diesem Video, ganz 80er, einen lachsfarbenen Pullover, der ca. bis zu den Knien reicht. Und als ich das gesehen habe, hatte ich ein Flashback.

Mir ist Viviana in den Sinn gekommen. Natürlich kennt ihr sie nicht. Ist ja auch lange her. ca. 20 Jahre um genau zu sein. Viviana hatte auch so einen Pullover. Und sie hat mich am Anfang der Sek mal zu sich nach Hause eingeladen. Am Mittwoch Nachmittag. Ich glaube heute, sie war ein Bisschen verknallt, oder so. Auf alle Fälle wusste ich, dass ihre Eltern beide arbeiten und wir demzufolge alleine bei ihr zu Hause sein würden. Da ich bis dahin nie eine Freundin hatte, aber schon tüchtig die Bravo las, wurde mir Angst und Bange. Ich glaube ich wusste damals schon, dass sie in mich verknallt war. Ich hatte keine Ahnung, was sie mit mir vor hatte und machte micht auf, sie zu besuchen. Jedoch je näher ich ihrer Wohnung kam, umso grösser wurde der Bammel. Und so bin ich kurz vorher abgebogen und ging zu Erich, meinem besten Kumpel aus der Schule, und schaute nach, was er denn so machte…

Am nächsten Tag hat Viviana mich natürlich konfrontiert. Und ich hab gesagt, ich hätte es vergessen… JA GENAU! Ziemlich peinlich, aber auch ziemlich lustig, wie ich heute finde. Leider ist Viviana der Klassenzusammenkunft vor zwei Jahren fern geblieben. Ich hätte das gerne mal noch geklärt 🙂

Kein Mensch wusste, wo sie steckte, sie ist nirgends gelistet. Die einzige logische Erklärung war, dass sie mit ihren Eltern zurück nach Italien gegangen ist. So gehts manchmal im Leben. Und ich bin ehrlich froh, dass die Pubertät mit all ihren Krämpfen so weit zurück liegt. All die Leute, die gern wieder jung wären… Ich nicht! 

16. November, 2006

wenn…

Category: [daily business] — stephankaelin @ 3:27 p.m.
die Gläser der Brille nass werden, es aber nicht regnet und wenn die Nebeldecke 10m über dem Kopf hängt und wenn…

…es saukalt ist und wenn man nach 20 Minuten Fahrt in Zürich beim schönsten Sonnenschein aus dem Zug steigt, dann weiss man, dass man vom Wetter her in Zug eigentlich den falschen Arbeitsort hat.

13. November, 2006

borat entzaubert

Category: [daily business] — stephankaelin @ 1:59 p.m.
Die ganze Welt kugelt sich vor Lachen und Amerikabashing erreicht grad mal wieder einen Höhepunkt. Borat sei Dank wissen wir endlich, wie doof die Amerikaner wirklich sind. Wirklich?

Ich denke nicht. Was Borat in seinem Film ausnutzt ist eigentlich ein relativ bekanntes psychologisches Phänomen. Daraus irgend etwas abzuleiten finde ich mehr als gewagt. Versteht mich nicht falsch, er macht das brilliant und er hat wirklich sehr grosses komisches Talent. Den gleichen Effekt würde man in der Schweiz mit ebenso vielen Leuten hinkriegen, da bin ich überzeugt.

Wie macht er das also? Das ganze nennt sich ‚Foot in the door technique‘ und läuft nach folgendem Muster ab. In der Interaktion macht Borat zuerst selbst ein rassistisches Statement oder fragt etwas harmloses ab, das einen rassistischen Stereotypen abruft. Ein Mensch mit viel Zivilcourage würde jetzt intervenieren, denn rassistische Verhaltensweisen sind ja per se eigentlich nie in Ordnung. So funktionieren wir aber nicht. Jeder hat Stereotypen in sich und ist meistens für die Bestätigung derselben auch empfänglich. Es beginnt harmlos, ein kleiner Scherz, man interveniert nicht, vielleicht auch, weil man noch nicht weiss, wie das Gegenüber einzuschätzen ist. Doch das ist der Fehler. Denn nun hat man Borat die Tür geöffnet und jetzt hat er seinen Fuss drin, sodass man sie nicht mehr schliessen kann. Ab diesem Zeitpunkt gibt es kein zurück mehr, ab jetzt ist eigentlich alles vorprogrammiert.

Die Zoten und die rassistischen Aussagen werden immer stärker, man kann sich jedoch jetzt nicht mehr dagegen wehren. So nach dem Motto, ‚wer A sagt muss auch B sagen‘ kann man ja nicht plötzlich etwas rassistisch finden. Man hätte früher intervenieren müssen. Aber der Drang, sich konsistent zu verhalten ist grösser als die Courage. Und so akzeptiert man auch schlimmere Aussagen oder macht sogar selber welche.

Vielleicht lässt sich das an Hand eines Beispiels illustrieren. Borat will ein Auto kaufen und streut in das Gespräch mit dem Verkäufer stereotype Aussagen über Zigeuner ein, die In Kasachstan ein grosses Problem seien. Was soll der Verkäufer da antworten? Nichts, man lässt in schwatzen. Weitere Aussagen folgen und dann kommt zum ersten Mal eine Frage: „Welchen Schaden nimmt das Auto, wenn ich damit in eine Gruppe Zigeuner fahre?“ Der Verkäufer kann jetzt nicht mehr zurück. Er hat all die Aussagen über die Zigeuner unbeantwortet gelassen, er kann sich nur noch konsistent verhalten, wenn er die Frage nun beantwortet. Stattdessen versucht er noch eine Gegenfrage zu stellen, nämlich wie hart er denn in die Gruppe fahre. Borat antwortet natürlich und lässt dem Verkäufer so keinen Ausweg mehr. So lässt er sich dann auch zu der Aussage bewegen, an der Windschutzscheibe werde wahrscheinlich Schaden entstehen. Ist er deswegen ein Rassist? Ist er vielleicht ein guter Verkäufer? Hilfreich ist dabei vielleicht die Doku, die ich gestern noch im TV gesehen habe. Da haben Journalisten diese Leute aus dem Film nämlich besucht und befragt. Und nicht weiter erstaunlich, deren Version tönt oft anders. Nicht immer allerdings. Jedoch der Autoverkäufer hat auf mich im Gegensatz zum Rodeoveranstalter, auf den zweiten Blick nicht wirklich einen rassistischen Eindruck gemacht. 

Ich will die Leute nicht verteidigen. Sie haben zweifellos rassistische Stereotypen in sich, sie geben ihnen nach und sie lassen sich zu rassistischen Äusserungen provozieren, die sicher so nicht gemacht würden, wenn da nicht latent Rassismus vorhanden wäre. Aber eben, wir alle haben solche Stereotypen in uns. Borat gelingt es einfach, sie ans Licht zu bringen. Und das macht er mit viel psychologischem Geschick.

Ich denke, das wäre in der Schweiz genau dasselbe. Ein grosser Anteil der Bevölkerung hat stereotype Bilder über Albaner oder ‚Tschinggen‘ in sich. Und ein ebenso grosser Anteil hat sicher auch schon eine im Ansatz rassistische Bemerkung gemacht. Der Rest würde nach obigem Muster ablaufen, da bin ich mir sicher. Wer nun denkt ‚ich sicher nicht‘ sollte vielleicht innehalten und die Prozentzahlen des Milgram-Experimentes studieren. So sicher wäre ich mir da nicht.

Nichts desto trotz zeigt Sasha Baron Cohen auf, dass wir in einer scheinheiligen Gesellschaft leben. Dass er es schafft diese Masken zum Fallen zu bringen ist trotz allem eine grosse Leistung.

12. November, 2006

bond

Category: [daily business],[musik] — stephankaelin @ 6:33 p.m.
Wieder mal ist Oldie Stunde angesagt auf B3. Heute sind die 3 Stunden dem Thema Filmmusik gewidmet. Und als Golden Eye von Tina Turner lief hab ich mich gefragt…

…ob sich Ike wohl immer noch nervt, dass er sie früher geschlagen hat. Von dem hat man ja seit Jahrzehnten nichts mehr gehört. Geschieht ihm recht. Als nächstes kam Live and let die von den Wings und da musste ich erneut feststellen: Eindeutig bester Bond-Song ever. Und was war das für eine lausige Coverversion die Guns’n’roses da abgeliefert hatten… 

10. November, 2006

öffentliche kommunikation der vbz

Category: [daily business] — stephankaelin @ 8:52 a.m.
Kürzlich habe ich im TV einen Beitrag über die Haltestelle am Limmatplatz gesehen. Da haben sich scheinbar alte ältere Menschen darüber beklagt, dass die provisorische Haltestelle für sie eine Qual darstellt. Dies, weil die Erhöhung des Perrons fehlt und sie die Stufen des 4er und des 13er beinahe nicht erklimmen können.

Ich kann das nachfühlen. Denn diese beiden Trams haben wirklich sehr steile Treppen und der unterste Absatz ist weit über Strassenniveau angelegt. Ich schaff es mit dem Kinderwagen auch praktisch nicht alleine. Die VBZ wurde auf dieses Problem aufmerksam gemacht und hat via Kommunikationsbeauftragte folgendes Statement abgegeben (ich schwörs!):

Die älteren Menschen sollen sich halt beim Chauffeur erkenntlich zeigen. Der würde dann vielleicht die Türe länger auf lassen.

Ich stell mir nun vor, wie 70 jährige Damen lasziv mit einem 100er Nötli wedeln, um sich für diese Dienstleistung erkenntlich zu zeigen
Smiley

Liebe VBZ, wenn ihr für die externe Kommunikation noch Leute sucht; ich kenne den Unterschied zwischen ‚erkenntlich zeigen‘ und ’sich bemerkbar machen‘ oder ’sich zu erkennen geben‘.

 

seele kaufen? in grossaffoltern ist eine überzählig.

Category: [daily business] — stephankaelin @ 8:51 a.m.
Was Bart Simpson konnte, kann scheinbar eine 25 Jährige in Grossaffoltern BE auch. Nämlich ihre Seele verkaufen.

Einen grossen Unterschied gibt es aber. Die Seele der jungen Frau ist erst bei ihrem Ableben erhältlich… Mut hat sie ja, diese Frau. Denn, nehmen wir einmal an, es gibt so etwas wie Gott, dann steht sie aber dann so ziemlich mit beiden Füssen im Fettnäpfchen
Smiley Die Zeit bis dahin wird allerdings sicher durch die Million versüsst. Wobei ich mich noch frage, wie sie sich das vorstellt. Anfangsgebot 1Mio und Sofortkauf 10Mio. Denkt die ernsthaft es wird eine Bietschlacht? Zudem würde ich vom Geld primär mal einen Grundkurs in Rechtschreibung finanzieren. So rein vormell…