5. Oktober, 2006

liebe svp…

Category: [politik] — stephankaelin @ 8:22 a.m.
Es wäre jetzt an der Zeit den BR Christoph Blocher zu schelten und zu tadeln. Er hat etwas ganz furchtbares gemacht.

Er hat nämlich seine persönliche Meinung geäussert. Diese stimmt jedoch nicht mit der Meinung der Mehrheit der Schweizer und der Meinung des Bundesrates überein. Analog zu Frau Calmy-Rey verdient er nun eigentlich Schelte. Aber ich höre nichts. Alle Parteien haben sich geäussert, nur Ueli der Knecht Maurer wollte keinen Kommentar abgeben.

Warum eigentlich nicht? Das geht doch nicht, dass ein BR seine persönliche Meinung vertritt. Achso, das ist auch die Meinung der SVP? Hmmm. Dann haben Sie alle Frau Calmy-Rey gar nicht gerügt, weil sie ihre persönliche Meinung gesagt hat, sondern weil ihre persönliche Meinung einfach nicht mit der Meinung der SVP übereinstimmt? Das ist jetzt aber blöd, dass das so offensichtlich wird. Und da Sie den Souverän ja immer als mündig und intelligent ansehen (was er zweifellos ist), bin ich guter Hoffnung, dass solche Machenschaften bei den nächsten Wahlen zu einem Denkzettel führen werden.

Übrigens, und das nur am Rande, finde ich die Aussage eines Justizministers, dass das Leugnen von Völkermord den Tatbestand des Rassismus nicht erfüllen soll sehr bedenklich. Dass er sich zudem mehrmals über die Gewaltentrennung hinwegsetzt und anderen Gewalten vorschreiben will, was zu tun sei lässt meines Erachtens nur einen Schluss zu: BR Blocher ist nicht demokratisch. Er kümmert sich einen Dreck um die Grundprinzipien der Demokratie. Meine Empfehlung ans Parlament: das nächste Mal nicht mehr wählen.

4. Oktober, 2006

fuchs du hast…

Category: [daily business] — stephankaelin @ 9:56 p.m.

…hier nichts zu suchen.

Heute Abend drehte ich eine Runde auf der Tartanbahn beim Sihlhölzli, als plötzlich ein Schatten über die Bahn huschte. Ich dachte zuerst an einen kleinen Hund, da ich die Brille nicht dabei hatte. Ging etwas näher und sah, dass es ein Fuchs war. Er machte es sich in der Sprunggrube gemütlich und schaute den Menschen beim Joggen zu. Recht hat er.

fertig zirkus

Category: [daily business] — stephankaelin @ 4:45 p.m.

Der Zirkus ist weg.

Fairerweise muss ich mich korrigieren. Der Zirkus hatte ausser ein paar Meerschweinchen und Hasen keine Tiere dabei. Und der produzierte Lärm hielt sich massiv in Grenzen, oder besser gesagt, war nicht existent.

Nach wie vor stört mich, dass öffentlicher Raum in Beschlag genommen wird. Und das in einem Quartier, in dem die Bewohner nicht sehr viele Alternativen dazu haben.

satz des tages

Category: [daily business] — stephankaelin @ 8:48 a.m.
Ok ich gebs zu, ich habe gestern Superstar-Casting auf 3+ geschaut. Eigentlich nur kurz reinzappen wollen (denn auf dem hd-recorder liegt noch eine Folge Dr. House), dann aber trotzdem hängen geblieben.

Ich denke diese Leute sind zum Teil echt masochistisch. So gänzlich untalentiert und dann noch beleidigt sein, wenn ihnen jemand die Meinung sagt. Egal. DöRöhr hat wieder aus dem Vollen geschöpft. Man kann das gut finden oder auch nicht. Aber er ist wenigstens ehrlich zu den jungen Leuten:

Hast du Freunde, die dir sagen, du kannst gut singen? Ja! Die lügen dich alle an. Das sind keine guten Freunde.

Smiley  

3. Oktober, 2006

tele2 nervt gewaltig!

Category: [daily business] — stephankaelin @ 1:20 p.m.

Heute hat bereits der 2 (!) Telephonwerber von Tele2 angerufen. Langsam aber sicher reichts.

Nicht nur, dass ich denen schon zig Mal gesagt habe, dass mich Tele2 einen Scheiss kümmert, nein, wir haben auch einen Stern im Telephonbuch und sollten eigentlich vor Werbung geschützt sein. Natürlich ist das für Tele2 keine Werbung sondern direct marketing, oder sonst einen Scheiss. Langsam aber sicher werde ich mich da mal schlau machen, was man dagegen unternehmen kann, denn diese Leute nerven echt. 

anachronismus

Category: [daily business] — stephankaelin @ 7:24 a.m.

Könnt ihr euch noch erinnern?

Kürzlich gefunden an einem Container eines Swisscom Gebäudes.

grey’s anatomy

Category: [daily business] — stephankaelin @ 6:57 a.m.

Hat das gestern jemand gesehen?

Habt ihr auch gefunden der verunstaltete Junge habe nach der Operation ausgesehen wie Oliver Kahn? 

2. Oktober, 2006

los bandidos – lokalkolorit vom feinsten

Category: --> anhören!,[musik] — stephankaelin @ 2:22 p.m.
Ich bin ja, wie es das Banner auf meiner Seite zeigt, für mehr Zürich im Netz. Deshalb an dieser Stelle ein Bericht über eine Band, die sehr viel Zürcher Lokalkolorit besitzt. 

Obwohl ich diese drei Banditen nicht geographisch einengen möchte, darf man sicher sagen, dass das Leben in Zürich für ihre Texte schon zentral ist. Sehr genau beobachtet und abgebildet. Verpackt wird das Ganze in eine Musik, die sie selbst als Tequila Punk bezeichnen. Punkig und frisch kommt es auch daher. Basale Instrumentierung (b, git, dr und voc) gepaart mit rotzfrechen zürichdeutschen Texten und schweisstreibender Musik.

So wird im Lied Bandida das Dilemma eines Zürchers beschrieben, der sich nicht zwischen seiner Angebeteten und einem Döner entscheiden kann. ‚Entweder in New Point im 5i oder e Nummere mit ihre‘, singen sie und das Dilemma ist jedem klar. Auch das Thema Bern-Zürich wird im Lied ‚Stefan B. aus ZH-West‘ auf die Schippe genommen. Im Lied Velo kommt auch die Prominenz noch zu Ehren. ‚(…) ez schtrecki voll mis ander chnü, ich bin zimmli geil. ich han es bmx, es schpezialteil. ich mach di krasse tricks. hello j.lo chan ich dich mitnä uf mim velo? es het no platz uf mim gepäcki.‘

Doch darüber zu schreiben ist müssig. Anhören sollt ihr es. Da trifft es sich gut, dass die Seite der Bandidos gleich auch Lieder (z.T. inklusive Videoclips) zur Verfügung stellt. Anhören allein reicht aber nicht. Sehen müsst ihr. Und wenn ihr einen dieser kleinen, feinen Gigs erwischt, lasst es euch nicht entgehen. Sie spielen immer mal wieder irgendwo in Zürich (und auch ausserhalb). Bis dahin tut es auch das online verfügbare Video des Talacker-Konzertes.

Also, wer derbe Texte und schnelle Musik nicht scheut, hier gehts zu den Bandidos. Hasta luego!

mein photoblog

Category: [daily business] — stephankaelin @ 11:40 a.m.
fristete seit Erstellung eher ein Schattendasein. Mit dem ist es nun vorbei. Denn übers Wochenende hab ich mir etwas Zeit gestohlen und ihn auf Vordermann gebracht.

Abzurufen hier

29. September, 2006

dä hafä isch wider offe

Category: [daily business] — stephankaelin @ 2:59 p.m.
Der Hafen, oder wie es eigentlich richtig heisst, die Hafenkneipe ist wieder geöffnet. Das freut mich, zumal sie massiv besser aussieht als in den vergangenen Jahren.

In der Pubertät (die ich ja bekanntlich auf dem Land verbracht habe) hatte der Hafen immer den Nimbus des anrüchigen Zürichs. Im Hafen, dannzumal 23 Stunden am Tag geöffnet, verkehrte die Unterwelt (so dachten wir zumindest) und da konnte man Drogen kaufen. Das konnte man auch, zumindest weiche. Demenstprechend dampfte es in dieser Spelunke auch, wenn auch meist aus Zigaretten. Herrlich wie sich da die Schichten durchmischten. Die Partygänger nahmen vor dem Nachhauseweg noch einen Schlummi, während die Pöstler vor der Schicht ein Cordon-Bleu assen, morgens um 4. Ja so war das im Hafen.

Dann folgten trübe Jahre. Aus dem Hafen wurde ein Technoschuppen, dessen Klientel sich oft aus Drogenabhängigen zusammensetzte, die vom K&A, das sich vis-à-vis befindet gleich in den Hafen steuerten. Laut war es da, Tag und Nacht bummte es durch die Wände und wie gesagt, das Volk das da verkehrte, sehr gewöhnungsbedürftig. Dann wurde der Hafen polizeilich geschlossen und es ist lange nichts passiert.

Bis vor ein paar Wochen. Da wurde renoviert was das Zeug hielt. Aus dem dunklen Loch wurde eine helle Beiz. Seit gestern nun ist sie neueröffnet und lässt sich sehen. Der Hafen hat ein grosses Fenster, durch das auch wieder Tageslicht ins Innere dringt. Es finden regelmässig Konzerte statt, Tickets (nur begrenzt) sind ab 2 Wochen vor Konzertbeginn an der Bar oder an der Abendkasse zu beziehen.

Wir freuen uns, dass wieder Qualität ins Quartier kommt. Welcome back!

Hier gehts lang: Hafenkneipe